Exakt. Genau das ist der Knackpunkt - ich würde das aber auch auf das Fahren mit Schutzausrüstung ausweitenHux hat geschrieben: 26. Jul 2018 Oberste Premisse für das fahren ohne Schutzausrüstung ist den Verkehr lesen zu lernen,...

Das liest sich sehr einfach, ist aber extrem komplex. Es geht eben nicht nur um eine schöne Linie und einen sauberen Einlenkpunkt, sondern auch darum, was vor, neben und hinter mir passiert / passieren kann und welche Konsequenzen das hat. Und zwar nicht nur, bevor ich mich auf den Hobel setze, sondern in jeder Sekunde, in der sich die Räder drehen. Damit sind sehr viele Menschen entweder überfordert oder haben einfach keine Lust, sich damit auseinanderzusetzen. Der Griff zur hochwertigen Schutzkleidung und "ma kucken, ob's heute wieder gut geht" ersetzt das dann.
Der Roller (180er-Runner), mit dem ich jeden Tag zur Arbeit und zurück fahre (jeweils 6 km) hat die Fahrleistungen eines Mittelklassemotorrads und ich müsste konsequenterweise die komplette Rüstung auf dem Teil tragen. Ich habe aber ganz einfach keine Lust dazu und lasse es bei Helm und Textiljacke bewenden. Da kann man drüber urteilen, wie man will - fest steht, dass mir bei diesem Treiben sehr bewusst ist, was ich da tue. Und das halte ich für deutlich wichtiger, als die Klamotten die man trägt oder eben nicht.
Gruß,
Markus