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Werterhalt bei Bikes von Walz, Hookie etc.

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obelix
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Re: Werterhalt bei Bikes von Walz, Hookie etc.

Beitrag von obelix »

lexington hat geschrieben: 30. Nov 2018Das das sehr unkomfortabel fährt steht auf 'nem anderen Zettel.
Das ist aber halt keine Frage des Komforts. Da gehts schlicht um die Fahrbarkeit. Lass das Ding in ner schnellen Kurve mal hinten auf Block gehen, weil ne bösartige Querfuge vors Moped springt. Dann gehts nur - Hecke auf, Moped durch, Hecke zu...

Ist bei den Tuningbuben mit den Stahlstangenfahrwerken und den extra breiten Felgen auf Ihren VW's ned anders. Ein gut abgestimmtes Fahrzeug mit der Hälfte der Leistung überholt innen in der Kurve die Hoppelfuhre mit MacDrive-Ambitionen.

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

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lexington
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Re: Werterhalt bei Bikes von Walz, Hookie etc.

Beitrag von lexington »

Ha, denkste!

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Vitag
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Re: Werterhalt bei Bikes von Walz, Hookie etc.

Beitrag von Vitag »

Du willst doch nicht einen Superbike Champion mit dem Käufer dieser Hipster Karren gleichsetzen.
Ich glaube, dem Mann kann man nen Holzroller mit Motor geben und er fährt alles in Grund und Boden.

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lexington
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Re: Werterhalt bei Bikes von Walz, Hookie etc.

Beitrag von lexington »

DSCN3533.jpg
Holgers Indian Trial,
weil sie so schön ist.
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hellacooper
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Re: Werterhalt bei Bikes von Walz, Hookie etc.

Beitrag von hellacooper »

Moin

Ich weiß gar nicht, warum das wieder zur Grundsatzdiskussion über die Fahrbarkeit dieser Karren ausartet. Am Anfang stand mal die ernstgemeinte Frage über den Werterhalt, gestellt von einem User, der selbst zugegeben hat, nicht schrauben zu können. Also muß er sich wohl oder übel bei einem Profi umschauen.

Was die Fahrbarkeit angeht: das ist doch wohl subjektiv. Nicht jeder fährt knieschleifend durch die Kurven, kann es auch gar nicht. Manche Leute möchten einfach am Sonntag bißchen herumcruisen und auf der Landstraße und vor dem Café nen schlanken Fuß machen. Von mir aus, sollen sie. Und dafür kauft man sich dann so ein Moped.

Und wenn man/frau dann entscheiden möchte, welchen Tank er/sie heute spazieren fährt, sollen sie auch das tun. Ich persönlich brauche das auch nicht, es stört mich aber auch nicht. Und wenn jemand damit Geld verdienen kann - schön für ihn.
Ratz hat geschrieben: 30. Nov 2018 Das ist totaler Quarsch :stupid:
Hirnschmalz erkenne ich da nicht, es sei den man möchte das an eine Frau verkaufen!
Das ist Deine persönliche Meinung. Aber auch Frauen fahren Motorrad! :wink:
Mit Hirnschmalz meinte ich, daß jemand die Idee hatte, so etwas zu tun, und es dann umsetzt. Ob es ein Erfolg wird, wird der Markt zeigen. Das iPhone zu entwickeln war technisch vielleicht nicht besonders schwierig, aber es war eben Mr. Jobs, der die Idee hatte, es genau so zu tun. Komisch, dass alle Smartphones heute fast so aussehen wie das iPhone.

Gruß

André
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f104wart
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Re: Werterhalt bei Bikes von Walz, Hookie etc.

Beitrag von f104wart »

barfly34 hat geschrieben: 30. Nov 2018 Warum hackt ihr alle darauf herum, dass es Menschen gibt dir ihren Unterhalt damit verdienen das sie schöne Dinge bauen?
Und das es Kunden gibt, die solche Motorräder kaufen ?

Niemand hackt auf irgendwenm rum, sondern sagt nur seine Meinung.


...Das erste, was mich bei dem "Hookie Style" stört ist, dass die Dinger "Cafe Racer" genannt werden, aber auch nicht das Geringste mit einem Racer zu tun haben.

Das zweite, was man sehr häufig sieht, ist, dass hier in aller Regel nur auf Optik wert gelegt wird, die Technik aber völlig vernachlässigt wird.

Da wird ein Heck abgeschnitten, die Kiste tiefer gelegt, härter gemacht, die Krümmer mit Mullbinden eingepackt und nen Haufen Geld dafür verlangt.

Es ist nicht nur Hookie, den ich kritisiere.

Ich hab schon Umbauten eines "königlichen" Customizers gesehen, wo der zu lange Originalkabelbaum unter dem Tank in Schlaufen gelegt und mit Kabelbindern zusammengeschnürt hat. DAS ist für mich weder Kunst noch Handwerk, sondern einfach nur Pfusch, der mit Gold aufgewogen wird.

In der ROADSTER war mal eine Reportage über CX-Umbauten, wo fünf professionelle Customizer vorgestellt wurden.

Zwei davon haben die Einkolben-Bremssättel mit Doppelkolben-Bremsscheiben kombiniert, was zur Folge hat, dass die Beläge nach innen über die Reibfläche hinaus ragen und die Bremswirkung dadurch drastisch verringert wird. DAS hat nichts mit fachgerechter Arbeit zu tun und ist lebensgefährlicher Pfusch!


Fragen wir uns aber mal, woran das liegt?

Da sind zum Einen die "Customizer", die in der Mode eine lukrative Verdienstmöglichkeit auf Zeit sehen und mit wenig Aufwand viel Geld verdienen wollen.

Auf der anderen Seite aber können sie für das, was die Kunden bereit sind, zu zahlen, gar keine saubere und tiefgründige Arbeit abliefern, wenn sie davon leben wollen oder müssen.

Die Kunden wollen einfach nur ein hippes Moped haben, mit dem sie dazu gehören können und das cool aussieht. Ob und wie die Kiste fährt, ist erst mal zweitrangig. "Offene Luftfilter", Shinkos oder Firestone-Reifen, durchgeschobene Gabel, abgeschnittenes Heck...

Das so was im Moment hipp ist, steht ausser Frage. Ebenso aber auch, dass es "wertschöpferisch" keinen Bestand hat.




...Marvin Diehl von KRT Framework in Beelen ist der erste und bislang einzige Customizer, dar handwerklich nach meinem Geschmack arbeitet. Da passt einfach alles bis ins letzte Detail.

Bei ihm kann man auch unter die Sitzbank, unter den Tank oder dort hin schauen, wo man normalerweise nicht hinschaut.

Bei ihm steht das Handwerk und die Arbeit im Vordergrund, nicht der Profit. Es gibt keinen "KRT-Style" wie bei Hookie, wo ein Moped aussieht wie das andere. Sein Style ist die Qualität seiner Arbeit und Handwerksskunst auf allerhöchstem Niveau.

Sein Geld verdient er mit Serienteilen, die er für BMW-Motorräder herstellt. In seinen Umbauten steckt all sein Können und seine Kreativität und vor allem sehr viel Idealismus. Natürlich hat seine Arbeit ihren Preis, aber siees auch wert. Und deshalb kann man bei ihm auch von Wertschöpfung reden.

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Hux
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Re: Werterhalt bei Bikes von Walz, Hookie etc.

Beitrag von Hux »

Das mit der Frau war wohl eher eine Schuhschrank-Analogie.

Auch beim rumcruisen kann eine Grenzsituation entstehen und wenn die Maschine in dem Moment die Funktion verweigert bricht man sich nur mit Glück nur das eigene Genick. Man kann genauso in der Windschutzscheibe der Familie im Gegenverkehr landen oder eine dicke Ölspur ziehen.
Aber sowas sollte man eigentlich in einem Mopedforum nicht erwähnen müssen.

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lexington
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Re: Werterhalt bei Bikes von Walz, Hookie etc.

Beitrag von lexington »

Ne, ich wollte nichts gleichsetzen, ich wollte nur die These von Obelix relativieren.
Bei der Indian musste ich, als ich ihn damit das erste mal bei der Hanse Classic gesehen habe schlucken. Mir ging auch gleich der Wertverlust durch den Kopf. Doch wenn man dabei steht freut man sich das das Teil nicht unter nem Laken in einr geheitzen Garage steht!
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grumbern
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Re: Werterhalt bei Bikes von Walz, Hookie etc.

Beitrag von grumbern »

barfly34 hat geschrieben: 30. Nov 2018 Zeit zum schrauben......oder .....
.daumen-h1:

Da sind zum Einen die "Customizer", die in der Mode eine lukrative Verdienstmöglichkeit auf Zeit sehen und mit wenig Aufwand viel Geld verdienen wollen.

Auf der anderen Seite aber können sie für das, was die Kunden bereit sind, zu zahlen, gar keine saubere und tiefgründige Arbeit abliefern, wenn sie davon leben wollen oder müssen.

Womit wir wieder bei der Eingangsfrage wären:

Klar kostet so ein Bike 20.000€, wenn man sich das bauen lässt. Schnell auch mal 30.000, oder 40.000. Aber der Knackpunkt ist: Das ist es nicht wert! Die Arbeit und das Material vielleicht, das Produkt eben nicht, oder nur für den, der es in Auftrag gegeben hat.
Lasst mal ein Bild von euch malen. Das ist sicher nicht billig und besonders wenn die Farbe qualitativ hochwertig und die Leinwand auf einem guten Rahmen gespannt ist, wird das Material ebenfalls kosten. Euch ist ein solches Portrait eventuell so viel wert, denn sonst würdet ihr es nicht in Auftrag geben. Nur, wer will das denn in zwei Jahren abkaufen? Vorausgesetzt, ihr seid einigermaßen fotogen und der Künstler verstand sein Handwerk, mag es ja ein sehr ansehnliches Bild sein, das ggf. auch in einer anderen Wohnung hängen könnte, aber meint ihr, ihr bekommt dafür 3.000€, nur weil das der Maler verlangt und (zu Recht) bekommen hat? Wohl eher nicht.

Der Kaufpreis darf ganz besonders bei Auftragsarbeiten nie mit dem Wert gleichgesetzt werden, das ist einfach unrealisitisch.
Gruß,
Andreas

P.S.: Die Trials-Indian ist der Hammer! Da habe ich mich schon häufiger gefragt, wie der damit im Gelände klar kommt :grin:
Aber sicher ist eines: Der kompensiert "einfach" nur das gegebene Fahrwerk und hat es nicht starr gemacht, weil es toll aussieht, sondern aus Überzeugung erhalten. Federbeine wären da einfach nicht richtig ;)

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no2
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Re: Werterhalt bei Bikes von Walz, Hookie etc.

Beitrag von no2 »

http://www.walzcycles.com/marcuswalz/

Mal sehen wer wie weit kommt.....

Beim Bildchen anschaun.....

Lesen muß man's nicht unbedingt!

"Ich brauch das nicht, ich will das nicht!"

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