Hatte heut eine BMW K 1100 LT auf der Bühne. Fiese Geräusche aus Richtung Getriebe schon im Leerlauf. Klang wie ein abgerissener Kardantrieb. - Kupplung schrott.
Meine Laune ist grundsätzlich schlecht, wenn eine BMW in die Werkstatt rollt aber dieser Fall war wieder ein Musterbeispiel dafür, warum ich diese Rohstoffverschwendung aus Spandau so verachte. Eine Kupplung (also die Reibscheiben) ist ja ein ganz normales Verschleißteil und aus diesem Grund sollte man meinen, dass es mit vertretbarem Aufwand gewechselt werden kann. Nicht so in diesem Fall. 4 Stunden und viele Zigaretten hat es gebraucht, bis das Hinterrad, linkes Seitenteil, Kasettenradio, die Auspuffanlage, der Endantrieb, die Kardanwelle, die Schwinge, Anlasser, Batterie, ABS-Einheit, Motorsteuergerät, Kühlmittelausgleichsbehälter, Hilfsrahmen der Fußrastenträger, Haupt- und Seitenständer und das Getriebe ausgebaut waren und die Kupplung überhaupt freigelegt... Es ist beeindruckend wieviel technischer Schnick Schnack an einem so alten Moped schon verbaut war aber:
Was hat diese Querdenker dazu bewegt einen Reihen-4er zweimal umzukippen und ihn dann so in den Rahmen zu prügeln??? Mir fällt kein einziger Vorteil ein, der daraus resultiert - nicht einmal Kostenersparnis..

Mir fällt spontan kein Reihenmotor anderer großer Hersteller ein, bei denen ich für den Kupplungstausch länger als 60 Minuten brauche. Bei meiner Seven Fifty hab ich das in der Mittagspause gemacht..
Ich habe fertig.