Hi Nille,
so 'ne XS650 ist schon schön !
Die Gummilagerung des Motors geht mir nicht aus dem Sinn.
Einfach nur Gummischeiben bei den Verschraubungen zwischenzulegen erscheint mir zu wenig, ich erkenne aber keine besonderen Vorkehrungen für z.B. gummigelagerte Röhrchen im Motorgehäuse.
Wie machst du das mit der Gummilagerung ?

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XS 650 jetzt aber schnell :)
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- MichaelZ750Twin
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Re: XS 650 jetzt aber schnell :)
LG, Michael
"Es gibt keine richtigen oder falschen Entscheidungen – es gibt nur die in der jeweiligen Situation bestmögliche Entscheidung" (Mae Leyrer)
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- grumbern
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Re: XS 650 jetzt aber schnell :)
Die Anbauteile, Michael, nicht der Motor!
Ich glaube auch nicht, dass es -würde man das tun- sinnvoll wäre. Da schüttelt das Ding wahrscheinlich so böse hin und her, dass man sich die Knie anschlägt
Der Rahmen wurde ja extra versteift, um dem Kasten etwas Halt zu geben und glaube mir, wenn da nur eine Schaube fehlt, klappert das wie verrückt!
Gruß,
Andreas
Ich glaube auch nicht, dass es -würde man das tun- sinnvoll wäre. Da schüttelt das Ding wahrscheinlich so böse hin und her, dass man sich die Knie anschlägt

Der Rahmen wurde ja extra versteift, um dem Kasten etwas Halt zu geben und glaube mir, wenn da nur eine Schaube fehlt, klappert das wie verrückt!
Gruß,
Andreas
- MichaelZ750Twin
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Re: XS 650 jetzt aber schnell :)
Hi Andreas,
jetzt habe ich das verstanden und muss nicht mehr über die Gummilager des Motor grübeln ;)
Danke Dir !
jetzt habe ich das verstanden und muss nicht mehr über die Gummilager des Motor grübeln ;)
Danke Dir !
LG, Michael
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- Zissel
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Re: XS 650 jetzt aber schnell :)
Eine (funktionierende) Gummilagerung des Motors gibt es eigentlich nur in Form der Isolastic an der Nordhorn Commando. Das ist dann schon eine recht aufwendige, aber geniale Geschichte, die sich nicht übertragen lässt. Genau genommen ist hier ja der gesamte Antriebsstrang, also Motor und Schwinge als Einheit, gummigelagert. Anders wäre eine vernünftige Kraftübertragung auf das Hinterrad nicht möglich..
Bei der XS bleibt nur, die "Not zur Tugend" zu machen und ansonsten zumindest die üblichen verdächtigen Anbauteile durch Gummilagerung vor dem Vibrationstod zu schützen
Bei der XS bleibt nur, die "Not zur Tugend" zu machen und ansonsten zumindest die üblichen verdächtigen Anbauteile durch Gummilagerung vor dem Vibrationstod zu schützen

Gruß Martin
- Nille
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Re: XS 650 jetzt aber schnell :)
Moin Martin,
Da muss ich widersprechen!
Wüsste ich aber auch nicht wenn mein alter Herr nicht so ei. Schätzchen besitzen würde
Die Block der BMW R27 war (entgegen der sonst fast baugleichen R26) ebenfalls komplett in Gummi gelagert. Für ein so altes Motorrad geht dieses Konzept erstaunlich gut auf, so zumindest mein Empfinden - auch wenn ich noch nie eine R26 zum Vergleich gefahren bin.
Da muss ich widersprechen!
Wüsste ich aber auch nicht wenn mein alter Herr nicht so ei. Schätzchen besitzen würde

Die Block der BMW R27 war (entgegen der sonst fast baugleichen R26) ebenfalls komplett in Gummi gelagert. Für ein so altes Motorrad geht dieses Konzept erstaunlich gut auf, so zumindest mein Empfinden - auch wenn ich noch nie eine R26 zum Vergleich gefahren bin.
- Zissel
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Re: XS 650 jetzt aber schnell :)
Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil
Vielleicht ist das Ganze aber auch beim Kardan - wie beim Auto - leichter zu realisieren, weil die Konstruktion in der Längsachse steif ist bzw. nur die Vibrations- und vergleichsweise geringe Torsionskräfte abgefangen werden müssen. Beim Kettenantrieb ist das nicht der Fall, hier würde die gesamte Antriebskraft auf die Gummilager wirken und zudem den Abstand Motor<->Kettenrad verändern.
Bei den Gleichläufertwins haben die Briten seinerzeit viel herumexperimentiert, denn je großvolumiger sie wurden, desto schlimmer wurden auch die Vibrationsprobleme. Letztendlich hatte sich nur die Gummilagerung des gesamten Antriebsstrangs bewährt, wodurch die Einheit Motor/Schwinge in der Längsachse steif blieb. Das hatte Norton sich dann mit der Isolastic patentieren lassen - ansonsten hatte sich hier meines Wissens kein anderes Konzept durchgesetzt..
Die Alternative zur Gummilagerung war und ist ja v.a. bei den Paralleltwins nach wie vor die Ausgleichswelle, wie sie auch in Michael's Kawa oder in der TX750 zum Tragen kam. Die Probleme waren da offenbar, dass schon eine geringgradige Änderung des Gefüges, z.B. durch eine verschleißbedingte Längung der Wellenkette, die vorteilhafte Wirkung in ihr Gegenteil verkehrte.
Die Vibrationsprobleme bei den alten Gleichläufertwins waren also immer eine große Baustelle - und die XS macht da wahrlich keine Ausnahme. Ehrlich gesagt gefällt mir das aber sogar an ihr .. Probleme, die man nicht ändern kann, sollte man kultivieren

Vielleicht ist das Ganze aber auch beim Kardan - wie beim Auto - leichter zu realisieren, weil die Konstruktion in der Längsachse steif ist bzw. nur die Vibrations- und vergleichsweise geringe Torsionskräfte abgefangen werden müssen. Beim Kettenantrieb ist das nicht der Fall, hier würde die gesamte Antriebskraft auf die Gummilager wirken und zudem den Abstand Motor<->Kettenrad verändern.
Bei den Gleichläufertwins haben die Briten seinerzeit viel herumexperimentiert, denn je großvolumiger sie wurden, desto schlimmer wurden auch die Vibrationsprobleme. Letztendlich hatte sich nur die Gummilagerung des gesamten Antriebsstrangs bewährt, wodurch die Einheit Motor/Schwinge in der Längsachse steif blieb. Das hatte Norton sich dann mit der Isolastic patentieren lassen - ansonsten hatte sich hier meines Wissens kein anderes Konzept durchgesetzt..
Die Alternative zur Gummilagerung war und ist ja v.a. bei den Paralleltwins nach wie vor die Ausgleichswelle, wie sie auch in Michael's Kawa oder in der TX750 zum Tragen kam. Die Probleme waren da offenbar, dass schon eine geringgradige Änderung des Gefüges, z.B. durch eine verschleißbedingte Längung der Wellenkette, die vorteilhafte Wirkung in ihr Gegenteil verkehrte.
Die Vibrationsprobleme bei den alten Gleichläufertwins waren also immer eine große Baustelle - und die XS macht da wahrlich keine Ausnahme. Ehrlich gesagt gefällt mir das aber sogar an ihr .. Probleme, die man nicht ändern kann, sollte man kultivieren

Gruß Martin
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Re: XS 650 jetzt aber schnell :)
Dochdoch, da kann ich auch was beitragen, bei der Yamaha RD400 ist der Motor auch voll in Gummi gelagert....(funzt auch gut)
LG
Alex
LG
Alex
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Re: XS 650 jetzt aber schnell :)
@Martin: Das Unvermögen Seitens Norton, dem aufgeblasenen Dominator-Aggregat das Rappeln abzugewöhnen und die dadurch bedingte "Notlösung" der Isolastic ist sicher kultig und gewiss nicht dumm, aber ebenfalls nicht der Weisheit letzter Schluss. Triumph hatte da wohl auch Probleme, aber durch weniger Hub nicht ganz so stark. Royal Enfield begegnete dem mit einem einfachen "Downtube" und damit elastischeren Rahmen, sowie dynamisch gewuchteter Kurbelwelle, was trotz fester Verschraubung und gewaltigem Hub (93mm bei der Interceptor) in jedem Test zum "ruhigsten Big-Twin" genügte (den größten und schnellsten mussten sie irgendwann abgeben, als die großen nachzogen ;) ). Trotzdem hüpft und schaukelt sie im Stand. Aber die Vibrationen sind niederfrequent und weniger störend und bei etwas über Standgas auch deutlich weniger.
@Alex: Der Vergleich zur RD hinkt in so fern etwas, dass es sich um einen Zweitakter und vor allem kurzhubig, kleinvolumig und hochdrehend handelt. Der produziert sehr hochfrequente, aber weniger kräftige Vibrationen. Bei der XS ist die Kombination leider hochfrequent (trotz niedriger Drehzahl) und kräftig, was auf Dauer auf die Verbindungselemente geht. Nicht umsonst ist schon ab Werk alles in Gummi gelagert, was nicht direkt zum Motorrad gehört (Fußrasten, Lenker, Blinker, Scheinwerfer, instrumente, Schutzblech hinten etc.).
Gruß,
Andreas
@Alex: Der Vergleich zur RD hinkt in so fern etwas, dass es sich um einen Zweitakter und vor allem kurzhubig, kleinvolumig und hochdrehend handelt. Der produziert sehr hochfrequente, aber weniger kräftige Vibrationen. Bei der XS ist die Kombination leider hochfrequent (trotz niedriger Drehzahl) und kräftig, was auf Dauer auf die Verbindungselemente geht. Nicht umsonst ist schon ab Werk alles in Gummi gelagert, was nicht direkt zum Motorrad gehört (Fußrasten, Lenker, Blinker, Scheinwerfer, instrumente, Schutzblech hinten etc.).
Gruß,
Andreas
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Re: XS 650 jetzt aber schnell :)
Hatte vor viiiielen Jahren auch mal ne XS SE - die hat ihre Anbauteile in halb Europa abgeworfen

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Re: XS 650 jetzt aber schnell :)
Andreas, das Unvermögen dem "Aggregat das Rappeln abzugewöhnen" war bei allen Herstellern gleich.grumbern hat geschrieben: 4. Dez 2019 Das Unvermögen Seitens Norton, dem aufgeblasenen Dominator-Aggregat das Rappeln abzugewöhnen ...
Die zugrunde liegende Physik (klassische Mechanik) war schon lange vor der Erfindung des Ottomotors be-
kannt, und deshalb wußten alle beteiligten Ingenieure wie man die bauartbedingten üblen Vibrationen der
in dieser Hinsicht maximal ungünstigen Paralleltwins so gering wie möglich hält.
Der Knackpunkt ist in diesem Fall nicht die Anregung durch den Motor sondern die Resonanz der übrigen
Teile am Krad, und wenn sagen wir die RE ruhiger läuft als ne Norton, dann hat das nichts mit dynamischer
Wuchtung zu tun sondern viel mehr mit dem besser auf die Schüttelei abgestimmten Rahmen der Enfield.
Sorry, so etwas gibt es nicht, die Vibrationen haben immer die (Dreh-)frequenz der KurbelwelleBei der XS ... leider hochfrequent (trotz niedriger Drehzahl) ...
(höhere Ordnungen lassen wir mal außen vor) und ihre Stärke ist proportional zu Drehzahl², d.h.
auch der XS Motor vibriert bei niedrigen Drehzahlen tieffrequent und schwach. Wenn der Eindruck
beim Fahren ein anderer ist dann liegt das an: siehe oben!
Viele Grüße
Sven