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Öl für Motorräder ohne Feinfilter

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BonsaiDriver
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Re: Öl für Motorräder ohne Feinfilter

Beitrag von BonsaiDriver »

Plungerism hat geschrieben: 12. Aug 2020 Hat denn jemensch schon mal einen Feinfilter nachgerüstet? Sollte ja nicht all zu aufwändig sein beim Einzylinder
Moin

ich fahre Honda-Motoren ohne Ölfilter nun seit mehr als 25 Jahren.

Ich verwende 20W50 mineralisch entweder auch von Rowe das GTS Spezial
oder das Fuchs Öl von Polo
Bisher ohne Probleme!
Mit den modernen Ölen wäre ich aus den schon angegebenen Gründen sehr vorsichtig!!!

Probleme wirst du aber bekommen wenn du mal eben einen Feinfilter nachrüsten möchtest!
Wenn der Motor keine aussenliegende Ölleitung hat, über die man einen Feinfilter einbringen kann
sieht das mau aus.
Oder du gehst ins Eingemachte und gehst an die Ölkanäle im Motorgehäuse...
Meine XL 250S von 1980 hat übrigens auch keinen Ölfilter und auch keine aussenliegende Ölleitung.
Die Dax hat auch keinen Ölfilter. Die Monkey hat einen neuen Motormit einem integrieten Ölfilter.
An meiner alten Triumph mit Trockensumpf ist aber ein Ölfilter nachgerüstet. Der liegt im Öltank und filtert das Öl das von der Pumpe angesaugt wird.
Verbaut ist hier ein Filtereinsatz der eigendlich für einen Mercedes gedacht ist.
Funktioniert auch schon seit über 25 Jahren. (mit mineralischen 20W50)

by the way - ich fahre auch im Winter mit 20W50 - OK Mopeds stehen frostfrei in einer Kellergarage und die Warmlaufphase wird dann eben verlängert
Ronni - the 10 Inch Wheel Driver

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Plungerism
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Re: Öl für Motorräder ohne Feinfilter

Beitrag von Plungerism »

Jau das Rowe Z hab ich auch geordert jetzt, 20w-50.

Filter nachrüsten würde ich nur just for Fun machen, eventuell lässt sich das auch als Azubi Projekt in der Firma anleiern. Ich meine ich habe irgendwo was gelesen das jemand eine extra Steigleitung für den Kopf verbaut hat, ähnlich wie bei der SR500.
Paar Löcher bohren und Gewinde schneiden ist ja nicht so das Problem.
Aber eigentlich brauche ich dann ja auch ein Bypass Ventil oder läuft das dann über die Pumpe wenn ich den Filter in den Rücklauf hänge?

Naja ist auch erstmal egal. Werde berichten wie sie mit dem Öl läuft und bei Zeiten einen Umbau Thread starten.

Wobei sich der Umbau erstmal auf die Gabel beschränken soll, ich hätte echt gerne eine kleine Scheibe vorne und nicht diese Mofa Trommelbremse.

Grüße und danke euch
David
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Moppedmessi
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Re: Öl für Motorräder ohne Feinfilter

Beitrag von Moppedmessi »

Jucheee ein Ölfred :mrgreen:

Meine AJS bekommt Motoröl mit einem höheren Zinkanteil.
Aktuell ist es ein Liqui Moly Mehrbereichsöl.
So werde ich das auch bei den restlichen Mopeds handhaben (Bj. 1951-1983)
Dies ist keine Empfehlung, nur ein Hinweis wie von mir behandelte Mopeds befüllt werden.

Ralph

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karlheinz02
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Re: Öl für Motorräder ohne Feinfilter

Beitrag von karlheinz02 »

Plungerism hat geschrieben: 12. Aug 2020 ... ohne Feinfilter (Zentrifugalfilter)...
verstehe ich das richtig, es ist eine Zentrifuge an z. B. der Kurbelwelle? Dann hast du ja eh eine gewisse Filterwirkung. Muß halt auch irgendwann gereinigt werden.
Grüße, Karl-Heinz
Grüße aus dem Grenzland,
Karl-Heinz

Wir lieben die Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken – vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir. (Mark Twain)

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Plungerism
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Re: Öl für Motorräder ohne Feinfilter

Beitrag von Plungerism »

Ja die Zentrifuge befördert die Verunreinigungen durch ein Siebchen/Gaze so wie ich das verstanden habe.

Dementsprechend werden Teilchen die zu leicht respektive zu klein sind, nicht gefiltert.

Also theoretisch bräuchte ich Öl, das Verunreinigungen bindet und zu möglichst großen Kügelchen formt :mrgreen:
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manne
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Wohnort: bei Heilbronn

Re: Öl für Motorräder ohne Feinfilter

Beitrag von manne »

nicht ganz.. hier formt keiner Kügelchen... wäre auch ein scheiss Job und das im dunkeln.

erst kommt ein grobes Sieb - danach die Zentrifuge.
Bei meiner 250er Honda damals ca Durchmesser 35mm und 50mm lang Masse geschätzt aus Erinnerung.
..das Öl wird durch die Zentrifuge geleitet..
die im Öl mitschwimmenden schwereren Partikel gehn nach aussen an die Wand.. während das Öl über die mittige Bohrung weitergeleitet wird.... die an der Innenwand angespülten Partikel müssen eben irgendwann raus... sonst ist keine Filterwirkung mehr gegeben...
wer solch eine Konstruktion zum ersten Mal öffnet... sieht oft erst mal nix... schön zylindrische Bohrung - alles sauber.. scheint es.. die Verunreinigungen backen auf der Innenwand einen schönen gleichmässigen Aufbau.. diese "Hülse" muss "herausgebrochen" werden...
mfg Manne

auch andere 2 Zylinder können nett sein... .daumen-h1: und ebenso ein SIX-Pack... :dance1:

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Plungerism
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Motorrad:: 79' XL185S

Re: Öl für Motorräder ohne Feinfilter

Beitrag von Plungerism »

Na dann Guck ich Mal nach der Dreckhülse später :S
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T3Eric
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Re: Öl für Motorräder ohne Feinfilter

Beitrag von T3Eric »

Hi, hatte die größere Schwester und aus gut gemeinter Absicht, synt. Leichtlauföl und vorher auch mal ein herkömmliches Öl mit MoS2 Zusatz getestet. Fazit: Rutschende Kupplung und stärkere mechanische Geräusche bei heißem Öl.
Daraufhin zurück zum guten alten 15W40 4T-Motorradöl (Nasskupplung geeignet) gewechselt, als Ganzjahresöl.
Spar dir die Arbeitszeit und das Geld für echte Probleme.

Gruß, Eric
Abyssus abyssum invocat.

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schlesier
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Re: Öl für Motorräder ohne Feinfilter

Beitrag von schlesier »

Seit fast 20 Jahren für alle meine Hondas (CY,CB50,CB100,CB2oo, CX500) das billigste Öl 15W40 Mineralisch aus dem Baumarkt...Ohne Probleme.

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Ratz
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Re: Öl für Motorräder ohne Feinfilter

Beitrag von Ratz »

Plungerism hat geschrieben: 12. Aug 2020 Angedacht war jetzt noch 20w50 und im Winter 5w40.

Bleibt zu klären ob ich tatsächlich ein extra mildes Einbereichsöl (Classic Oldtimer Öle) brauche oder nicht?

Praxisnahe Erfahrungswerte würden mich sehr freuen.
Ich fahre nur meine Oldtimer mit Einbereichsöl aus dem Classicangebot. Bei diesen alten Motoren gibt es keinen Filter sondern nur Drahtsiebe. Hier ist es gewollt das sich der Dreck in der Ölwanne absetzt und beim Ölwechsel, der in recht kurzen Abständen erfolgt, aus der Wanne gewischt wird. Eine Ablaßschraube mit Magnet bzw. ein Magnet in der Ölwanne eingeklebt hilft metallischen Abrieb besser festzuhalten. Kupplung spielt dabei keine Rolle da meist Einscheibentrockenkupplungen verbaut sind.

Youngtimer (also deine Kategorie) bekommen bei mir 20w50. Das ist hauptsächlich der Kupplung geschuldet und manchmal kann es vorkommen das man einen Hersteller erwischt der trotzdem nicht mit den eingebauten Reibscheiben funktioniert.
(Auch bei älteren Motoren mit Hydrostössel sollte das Öl funktionieren, wobei superdünnes Synthöl zu schnell durch die Stössel fließt und Klappern verursachen kann)
Wenn du keine Angst vor dem Teufel hast brauchst du auch keinen Gott!

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