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Rahmenschweißarbeiten

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manicmecanic
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Re: Rahmenschweißarbeiten

Beitrag von manicmecanic »

sorry aber der Post ist mir echt zu sehr in Richtung altdeutsch/autoritär.Oberlehrerhaft.
Dazu kommt noch die klar falsche Behauptung mit dem sofort verschwindenden Versicherungsschutz.Da gibts mittlerweile einige Urteile zu,das ist schlicht falsch.Die nicht zugelassene Änderung muß bewiesen zum Unfall geführt haben.
Den Rest hat Obelix sehr gut auf die Fakten reduziert.Ich bin mal als KFZ Mechaniker in die Branche gestartet um dann auf diversen Umwegen bei den Mopeds zu landen.Auch ich habe NIE einen Kollegen gehabt in Autowerkstätten der einen Schweißerschein gemacht hatte.Und ich war in ein paar wo schon recht herbe kaltverformte Autos repariert wurden.
Ich habe mal einen Schweißschein gemacht,aber das war als ich noch eine Ausbildung gemacht habe zum Installateur.An Autos wird von quasi jedermann geschweißt und auch wirklich alles akzeptiert solange nicht kraß gegen die von Obelix genannten simplen Grundregeln gehandelt wird.

manicmecanic
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Re: Rahmenschweißarbeiten

Beitrag von manicmecanic »

Hi @ all

ich bin ja quasi neu hier,lese seit Jahren nur mit bisher.
nun habe ich eben mal zu dem Thema hier meine Meinung höflich gesagt.
Statt daß mir dann hier öffentlich welche Gegenmeinhng auch immer gesagt wird kommt eine PN vom Themenstarter die ich gerne allen zeigen will weil er damit zeigt wes Geistes Kind er ist in Sachen Diskussionskultur.Wenn das hier die übliche ist na dann nein danke.
Hier ist die PN :

Dann geh mal zum TÜV mit einem geschweißten Rahmen am Auto. Wird nicht zu gelassen.
Und mit "Oberlehrerhaft" hat das gar nix zu tun, aber Leute wie Du lernen erst, wenn es ihnen
selbst widerfahren ist. Ansonsten ist Dein Post für mich absolut diletantisch und für nicht ernst zu nehmen.
Lass es eine Antwort darauf zu geben und mach was Du für richtig hälst.

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TortugaINC
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Re: Rahmenschweißarbeiten

Beitrag von TortugaINC »

Wenn man den Schweller irgendwie dran punktet und den dreck verschleift, dann hält das am Ende trotzdem. Einfach weil mehr als genug Schweißnahtlänge vorhanden ist und es beim 1mm Blech fast unmöglich ist, nicht durchzuschweißen.
Und weil die ganze Karre so konzipiert ist, dass es auch mit halber Naht hält.
Wenn du bei Rahmen an einer Relevanten Stelle den selben Mumpitz fabrizierest, dann wird das im Gegensatz zum Schweller nicht halten.
Und wenn’s beim Auto an die Längsträger geht, dann machen das die wenigsten Werkstätten, ganz einfach weil es da andere Auflagen gibt.
Der nächste Unterschied ist, dass ein Auto mit Unterbodenschutz eingepinselt wird und dann nichtsmehr erkennbar ist. Wenn’s keiner sieht, scheißt dich auch keiner an.
Wer schweißen kann, dann macht eine Testschweißung mit Querschliff und weißt die Nahtgüte nach. Damit hat man seine Qualifikation auch nachgewiesen. Es steht geschrieben, dass das Personal qualifiziert sein muss. Das diese Qualifikation zwingend der Schweißerpass sein muss, steht nirgends geschrieben.
Versicherung hin und her, ich wöllte mit keinem Motorrad fahren, dessen Rahmen von einem Kurpfuscher geschweißt wurde der denkt Ahnung zu haben.
"Happiness is only real when shared”. 

nolan

Re: Rahmenschweißarbeiten

Beitrag von nolan »

bikebomber hat geschrieben: 3. Jan 2021
@nolan
...habe mich auch gefragt, warum diese Sau immer wieder durchs Dorf getrieben wird.
Kenne dieses Thema auch von früheren Motorrad-Foren....

Weil meines Erachtens viele Leute davon keine Ahnung haben und nicht wissen was auf sie
zukommen kann.

Ralf
Sorry, aber dazu fällt mir auch der Begriff Oberlehrer ein.

Gruß nolan

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obelix
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Re: Rahmenschweißarbeiten

Beitrag von obelix »

Für jedes Auto gibt es vom Hersteller exakte Vorgaben, wie eine Abschnittsrepratur an der Karosse durchzuführen ist. Egal, ob es sich um Längsträger, Seitenwand oder Schweller handelt. In den letzten Jahren kamen da immer mehr sehr spezielle Verfahren auf die strasse, bedingt durch die immer komplizierteren Fertigungsmethoden (kleben, löten, schweissen, nieten uswusw.) und der unterschiedlichen Materialien. Das ist mit ein Grund, wieso manche Werkstätten da nimmer dran gehen. U.A. weil sie nicht das benötigte Werkzeug, Anweisungen und/oder Fachwissen haben. Bis in die frühern 90er gabs das alles nicht, da war es schlichter Stahl und es genügte ein handelsübliches Baumarkt-Mig/Mag. Bekannte aus der Branche sind mehrmals im Jahr auf Schulungen der verschiedenen Hersteller, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Ein anderer Grund für Ablehnungen von Karosseriearbeiten ist schlichtweg der Aufwand. Für viele Arbeiten muss ne Karosse auf die Bank. Hat nicht jeder. Und in der selben Zeit, in der so ne Unfall- oder Rostschadenkarosse eine Bühne blockiert, können stattdessen jede Menge Standard-Inspektionen durchgezogen werden - was unterm Strich das Einkommen deutlich steigert. Denn ne Inspektion blockiert den Arbeitsplatz nicht durch Immobilität des Fahrzeuges, Rein-rauf-runter-raus-Kasse bitte. Ein zerlegtes Unfallauto blockiert die Bühne u.U. für ne ganze Woche oder länger und kann nicht mal eben runtergenommen werden und zur Seite gestellt werden.

Würden im Moppedsektor entsprechende Stückzahlen rausgehauen, könnten vom OEM ebenso Instandsetzungs- und Arbeitsrichtlinien erstellt werden, das liegt aber nicht in deren Interesse, da hängt auch viel zu viel als Rattenschwanz hinten dran. Da ist auch die ganze Infrastruktur nicht vorhanden (Vermessung...).

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

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TortugaINC
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Re: Rahmenschweißarbeiten

Beitrag von TortugaINC »

obelix hat geschrieben: 3. Jan 2021 Würden im Moppedsektor entsprechende Stückzahlen rausgehauen, könnten vom OEM ebenso Instandsetzungs- und Arbeitsrichtlinien erstellt werden...
Zum Schweißen von Rohren gibts einschlägige Normen, die jeder seriöse Schweißberieb kennt. Das meinte ich weiter oben, mit Qualifikation der Schweißnaht. Weder ist das ein Hexenwerk, noch muss das neu erfunden werden.
Da haben wir wohl den Grund gefunden, warum’s der Hobbybastler nicht machen soll.
Lös doch endlich von PKW, das ist einfach nicht 1:1 übertragbar.
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obelix
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Re: Rahmenschweißarbeiten

Beitrag von obelix »

Zum Einen ist das mit den Normen für Rohre sicherlich korrekt - aber garantiert nicht auf den mobilen Sektor ausgerichtet. Darüber hinaus wirds ja schon problematisch, wenn man die Stahlsorte nicht kennt. Ich erinnere an meinen Thread "Übersetzung Stahlsorte".

Soll aber nicht das Thema sein. Ob Auto oder Motorrad, es liessen sich problemlos verbindliche Arbeitsanweisungen erstellen, die jeder Vertragswerkstätte und auch freien Marktteilnehmern diese Instandsetzungsarbeiten ermöglichen würden. Sowas kostet aber nicht wenig Geld und liegt garantiert nicht im Interesse der Hersteller. Nen neuen Rahmen verkaufen ist ertragreicher. Und an Moppeds, die älter als xy Jahre sind, verschwendet bei den Herstellern keiner auch nur 5 Minuten Denkzeit.

Schweissnähte qualifizieren - naja, ist sicher witzig und lehrreich, in der Praxis im Instandsetzungsfall eher unpraktisch - dafür gibbet ja die Anweisungen und Schulungen.

Gruss

Obelix
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TortugaINC
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Re: Rahmenschweißarbeiten

Beitrag von TortugaINC »

obelix hat geschrieben: 3. Jan 2021 Würden im Moppedsektor entsprechende Stückzahlen rausgehauen, könnten vom OEM ebenso Instandsetzungs- und Arbeitsrichtlinien erstellt werden...
obelix hat geschrieben: 3. Jan 2021 dafür gibbet ja die Anweisungen und Schulungen
Ich werde aus deinen Äußerungen nicht schlau.
Egal.
Die Normen sind universell anwendbar und seit Jahrzehnten gängige Praxis. Wenn’s keine Richtlinien vom Hersteller gibt, dann nehme ich halt eine aus dem Stahlbau. Den nichts anderes ist ein Motorradrahmen. Wenn’s dir besser geht, dann darfst du die Norm natürlich gern als Arbeitsanweisung bezeichnen.

Schweissnähte qualifizieren - naja, ist sicher witzig und lehrreich, in der Praxis im Instandsetzungsfall eher unpraktisch
Oder halt zielführend, wenn man seine Rahmenänderung abnehmen lassen will. Worum es hier mal ging. Qualifikation der getanen Arbeit kann hin und wieder nützlich sein, ob du’s nun glaubst oder nicht.
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Eintopftreiber
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Re: Rahmenschweißarbeiten

Beitrag von Eintopftreiber »

bikebomber hat geschrieben: 3. Jan 2021 Und solche Rahmenänderungen müssen eingetragen werden. Macht man es nicht, fährt man mit erloschener
Betriebserlaubnis.

Auch wenn man solche Schweißarbeiten nicht sieht, sollte ein Unfall passieren, evtl. sogar mit Personenschaden und
die gegnerische Versicherung läßt das Fahrzeug untersuchen und stellt die Änderung fest, kommt für die entstandenen
Schäden und evtl. Behandlungskosten/Schmerzengeld keine Versicherung auf.
Ergo, haftet der Fahrer mitunter mit seinem Vermögen für die entstandenen Kosten. Solche Kosten können leicht in den
6-stelligen Bereich oder sogar höher gehen.
Was dann noch dazu kommen kann, durch die Vernetzung der Versicherungen wird derjenige keine Versicherung mehr
finden, die ihn versichert.
Ist es das wert ??

Gruß Ralf
:law:

Wo Ralf Recht hat, da hat er Recht.

Da kann man sich lange über Qualifikationen unterhalten, oder das "Unwissen von TüV'lern" ( an deren Stelle würde ich mir auch gut überlegen unter was ich da meinen Namen setze).

Grüße Jörg

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TortugaINC
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Re: Rahmenschweißarbeiten

Beitrag von TortugaINC »

Als ich den Spezialisten im DR Forum tunlichst davon abgeraten hab, einen Rahmen zu schweißen, der nach 200km beidseitig an den Unterzügen gebrochen ist (beide Unterzüge komplett durch!) und bei dem an der Bruchstelle auslaufende Rostsuppe erkennbar war, hast du noch eine komplett andere Meinung vertreten. Da hattest du sogar noch angeboten, den Rahmen vor Ort quick and dirty zu verschweißen.
Freut mich, dass du zur Besinnung gekommen bist.

Wer sich fürs das Thema interessiert, sollte sich z.B. das besorgen:
https://www.dvs-regelwerk.de/inhalt/906/2509
Zuletzt geändert von TortugaINC am 3. Jan 2021, insgesamt 1-mal geändert.
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