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Tanklackierung "reparieren"

Lackierung, Oberflächenveredelung, optische Details
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ralfh3
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Tanklackierung "reparieren"

Beitrag von ralfh3 »

Hey Leute,

ich habe beim Aufbau meiner CB400 alles selbst gemacht, von der technischen Instandhaltung, Schweissarbeiten, Vergaser neu bedüsen etc

Und auch die komplette Lackierung.

Mir gehts dabei nicht ums Kohle sparen, sondern dass ich einfach alles mit meinen eigenen Händen gemacht hab, auch wenn das ein oder andere nicht perfekt ist. Hauptsache ich lerne aus meinen Fehlern und machs beim nächsten Mal besser.

Zum Problem: Ich hab die Lackierung mit SprayMaxx Dosen gemacht, da ich bis dahin noch keinen Kompressor zur Verfügung hatte.

Aufbau: - 2k Grundierfüller
- 1K Acryllack
-2 K Klarlack

Beim Klarlack war ich an der Seite wohl etwas schlampig und mir hats dort den Lack bis auf die Grundierung gelöst als Benzin drübergelaufen ist.
Außerdem auch an der Tanköffnung.

Jetzt würde ich die ganze Geschichte wieder reparieren. Habe jetzt einen Kompressor, sowie eine gute gebrauchte Sata-Pistole zur Verfügung mit der ich schon anderweitig gute Ergebnisse erzielt habe.

Ich hab den Tank jetzt mal mit 180er Papier angeschliffen
20220219_185831.jpg
20220219_185850.jpg
20220219_185904.jpg

Ich würde jetzt an den blanken Stellen nochmal mit 2K Grundierfüller drüber, dann fein anschleifen, Decklack drauf und anschließen 3 schichten 2k Klarlack drauf.

Meinungen dazu?

Wie weit sollte ich denn an der Tanköffung lackieren ohne dass sich der Lack aufgrund Benzindämpfe hebt.

Zum Lackierer möchte ich nicht gehen, da ich wie gesagt alles selbst machen möchte, unabhängig von Zeit und Geld
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jokotr
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Re: Tanklackierung "reparieren"

Beitrag von jokotr »

Der Gummi des Tankdeckels darf nicht auf der Farbe aufliegen und der Tankdeckel
sollte natürlich dicht sein.
S.
Das gebohrte Loch ist das Titan des kleinen Mannes...................

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mrairbrush
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Re: Tanklackierung "reparieren"

Beitrag von mrairbrush »

Gummiauflage blank lassen. Übergang Lack,Blech kann man evtl. nochmal mit einem transparenten hochchemikalienbeständigen Harz versiegeln. Der neue Lack ist immer noch etliche Tage empfindlich. Man sollte am besten 7 Tage warten bevor man Benzin drüber schüttet. :-)

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ralfh3
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Re: Tanklackierung "reparieren"

Beitrag von ralfh3 »

Hab mich jetzt für die Variante, alles runter bis aufs Blech entschieden.

Grundiert hab ich schon, jetzt warte ich auf wärmere Temperaturen, damit ich fertig lackieren kann. Aber danke für die Hinweise.

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aufmschlauch
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Re: Tanklackierung "reparieren"

Beitrag von aufmschlauch »

Zum Thema lackieren habe ich mich hier mal ausgelassen, ist zwar für Sprühdosen., aber kann man analog auch auf Spritzen anwenden. Sind vielleicht ein paar Tips dabei.

https://www.caferacer-forum.de/viewtopic.php?p=489448

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jenscbr184
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Re: Tanklackierung "reparieren"

Beitrag von jenscbr184 »

ralfh3 hat geschrieben: 7. Mär 2022 Hab mich jetzt für die Variante, alles runter bis aufs Blech entschieden.
paßt immer ! .daumen-h1:
Ohne Freiheit ist dein Leben nichts wert. Nichts.

Horge
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Re: Tanklackierung "reparieren"

Beitrag von Horge »

Hi Ralf,
bitte wie weit bist du? Hast du wieder Grundiert / Gefüllert? Oder gar schon Lackiert?

Das Thema Lackieren kann wenn man einige Grundlagen nicht kennt zur Nervenprobe werden. Ganz egal ob man nun mit der Pistole oder Spraydose sein gutes Stück in Farbe bringen möchte.

Es gibt unter "Schrammwerk" viele gute Anleitungen auf YouTube zu dazu.

Wichtig sollte sein dass man wenn möglich bei einem Systemanbieter / Lackhersteller bleibt. Also Grundierung // Füller sowie Basis Lack und Klarlack.
Für beanspruchte Oberflächen wie einem Tank wären zum Abschluss // Klarlack ein 2K System zu bevorzugen.

Du hast dir wie du schreibst eine Pistole und einen Kompressor zugelegt. Zu beachten wäre das die abgegebenen Luftmenge vom Kompressor auch zur benötigten Menge Luft der Pistole passt.
Bsp.: deine Kompressor hat eine Abgabe Leistung von 200NL/min und deine Pistole benötigt 240NL/min, so wirst du wohl an die Grenzen des Kompressors kommen.

Weiterhin viel Erfolg und ein glückliches Händchen.

Viele Grüße Horge

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mrairbrush
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Re: Tanklackierung "reparieren"

Beitrag von mrairbrush »

Schlimmer als von einem Hersteller kann es kaum sein. Heute einen nagelneuen Tank eines deutschen Herstellers blank gemacht. Der war unter dem Lack komplett mit Polyesterfüller (Spritzspachtel) überzogen. Direkt aufs Blech und vor dem Lack auch kein Füller als Isolierung. Teilweise fast 1mm. Polyester zieht Feuchtigkeit. Ist ein Kratzer im Lack saugt sich das schön nach und nach voll, darunter das blanke Blech.
Man kann nur noch den Kopf schütteln. Grundsätzlich blankes Blech grundieren, dann Spachtel, diesen isolieren (Füller) und darauf Lack.
Egal ob aus Pistole oder Sprühdose. Gibt auch Pistolen die mit weniger Luft auskommen, z.B. LVLP Pistolen.

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ralfh3
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Re: Tanklackierung "reparieren"

Beitrag von ralfh3 »

Hey Leute, hatte zwischendurch nochmal den ein oder anderen Rückschlag, und musste die ein oder andere "Dummheit" reparieren.

(Hatte die falsche Verdünnung für den Decklack genommen , hatte dann Haftungsprobleme. Konnte aber relativ einfach korrigiert werden.)

Nachdem ich den Tank das zweite mal mit Decklack lackiert habe ist er auch noch abgestürzt, hat mich beinahe zur Aufgabe gezwungen.
Nach nem kleinen Tourette-Anfall aber zusammengerissen und nochmal angefangen..... Gott sei Dank keine Dellen bekommen sondern nur "Lackschaden"

Scheine doch ein wenig Durchhaltevermögen zu haben ;-)

Hab den Tank mit 2K Grundierfüller von Mipa auf blankes Blech grundiert, dann kleine unebenheiten gespachtelt.

Den Spachtel habe ich nicht wie mraibrush sagt isoliert... hoffe das geht trotzdem

Hab dann Acryl-Decklack aufgetragen und Nass in Nass 2K Klarlack drüber gezogen. Jetzt noch 1-2 Läufer auspolieren, dann passts ;-)

Bilder folgen dann

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obelix
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Re: Tanklackierung "reparieren"

Beitrag von obelix »

ralfh3 hat geschrieben: 3. Mai 2022Den Spachtel habe ich nicht wie mraibrush sagt isoliert... hoffe das geht trotzdem
Sollte gehen... Bei Spachtelmasse gibts viel schlimmere Fehler. Falsches Mischungsverhältnis, nicht ganz durchgetrocknet... Das kommt dann nämlich über kurz oder lang raus, es zeichnen sich alle Spachtelstellen ab. Ich lass Spachtel grunsätzlich mehrere Tage auslüften, am besten in der Sonne. Interessanterweise sind an meinen Dosen alle die Stellen, die ich gespachtelt hab, bis heute nicht sichtbar. Alles, was ein prof. Lacker gemacht hat, hat sich nach kurzer Zeit abgezeichnet. Da zahlt sich Geduld aus...

Gruss

Obelix
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