Ich muss gestehen,dass ich mittlerweile kein klares Ende bei meinen Umbauten festsetze. Es gibt immer mal wieder doch etwas, das man ändern könnte..Nicht muss,aber eben könnte. Dann kommt hinzu,dass die eigenen Fähigkeiten im Laufe der Zeit eventuell gewachsen sind und das eine oder andere nicht doch auch noch hübscher gestalten könnte...Dann denkt man irgendwann man sei fertig und stellt fest, dass das Motorrad durch die Haltung den Rücken killt..(FUCK my life).
Aber ja, wenn interessierts wie lange der Umbau schon dauert. Hauptsache die Zeit ist lehrreich und man hat Spaß an der Sache. Damit hat man in meinen Augen nur gewonnen.
Karghista hat geschrieben: 10. Dez 2022
Für bezahlte Arbeit rechne ich Stunden ab.
Aber wie kommt man überhaupt auf die Idee, die Stunden, die man seinem Hobby nachgeht,
zusammenzuzählen?
Fragt ein Angler den anderen, wieviel Zeit für das Angeln draufgeht?
Gruß Matthias
Ich bin z. B. Hobbyf.......interessiert auch keinen wie lange ich durchhalte.
Ich mag es mich vorher zu fragen, wann ist es wohl fertig und was kostet mich das am Ende. Gut es gibt Projekte die macht man immer mal nebenher, da ist das alles fast egal. Die Zeit in Stunden anzugeben ist für Nicht-Rentner natürlich schwierig. Dann ist da auch noch Planung und Teilesuche, wie Obelix schon bemerkte. Ich bin mal einen Samstag nur mal eben schauen welchen Tank ich auf die Guzzi baue....bis spät abends im Keller versackt. 10 Stunden mit dem Ergebnis, ich wusste nun wie ich das machen werde....und brauchte frisches Bier.
Ich versuche mal meine Werke in Stunden anzugeben. Meine BSA hat 2 1/2 Jahre gedauert, geplant waren 1 1/2. Ich habe alles gemacht, bis auf den Motor, der blieb im Rahmen jungfräulich. Ich habe auch alles selber gemacht, vom Lacken bis Polieren usw. Nur die Sitzbank habe ich polstern lassen, was leider nicht gut war, so dass ich sie letztens doch noch mal selber bezogen hatte :-)
Man kann sagen, wenn man Zeit hat, verbringt man täglich 1 - 2 Stunden am Tag damit. 2 sind schon viel. manchmal wartet man 2 Wochen auf Teile um dann am nä. WE wieder Vollgas zu geben. Ich nehme also mal 400h pro Jahr an, dann habe ich 1000h für die BSA gebraucht. Ein ähnliches Projekt war die Guzzi, das waren 800h. Da habe ich aber viele Teile selber gefertigt.
Sprich die 250 bis 500h von Jens sind flott, aber er kann auch mal tagelang am Ball bleiben, während ich immer wieder von vorne anfange. Wo hast Du diese verflixte Feder hingelegt....? (Klar habe ich die kleinen Dosen, Tüten und Kartons, wo alles einsortiert wird.....die man dann alle durchsuchen muss :-) ) Bei mir geht auch viel Zeit für die Endkontrolle drauf. 3 Tage lang Seitendeckel gedengelt, gesägt und poliert, montiert und dann stundenlang mit nem Bier davor sitzen und bei lautem Metal freuen :-)
Bei mir ist eben auch der Weg das Ziel, nur wenn es die Altagsmühle ist, dann will man ja schnell wieder auf die Strasse. Deshalb immer mindestens zwei Zugelassene haben, dann kann man sich behelfen und trotzdem Jammern...
Ansonsten mache ich das aus reinem Spaß und Ausgleich zum Sesselfurzerjob. Ist viel spannender als Filme schauen....ein Freund von mir jammert immer, weil er alle Filme schon kennt und gerade nichts Neues gibt. Ich sage dann immer: Manno, ich habe die aus den 8zigern noch gar nicht alle gesehen, da ist für mich noch unendlich viel Neues...
Jetzt aber ab in den Keller, da mault schon ein Höcker, er braucht Zuwendung...