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Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren.

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f104wart
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren.

Beitrag von f104wart »

grumbern hat geschrieben: 14. Sep 2024 Oder man könnte es generell in den Führerschein integrieren, an Stelle der sinnbefreiten "Sonderfahrten", ...
Das käme ja vom Prinzip her auf dasselbe heraus wie eine verpflichtende, den Führerschein während oder am Ende der Probezeit ergänzende Teilnahme, also innerhalb der ersten beiden Jahre, was ich für sinnvoller halte, weil dann schon eine gewisse Fahrpraxis vorliegt.

Ein Sicherheitstraining während der Ausbildung halte ich für verfrüht, weil hier gewisse Automatismen bei der Fahrzeugbedienung noch zu wenig trainiert sind.


Irgendwelche Vergünstigungen oder Boni kann man damit trotzdem verbinden.

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obelix
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren.

Beitrag von obelix »

grumbern hat geschrieben: 14. Sep 2024 Weil ein Führerscheint jetzt schon ~4.000€+ kostet...
...man könnte es generell in den Führerschein integrieren...
Und wie? Folgt man Deinem Vorschlag, wird der Lappen gleich noch mal 500€ oder mehr teurer. Schliesslich hat ein Fahrschüler kein eigenes Fahrzeug, mit dem er selbstständig da hin fahren kann. Und der Fahrlehrer will bezahlt werden. Die Trainings, die ich gemacht habe, dauerten alle mehrere Stunden. Rechne ich nen Hunni pro Stunde für den Fahrlehrer, sind das alleine schon 5-800 Taler, ohne Fahrzeugkosten. Und wie soll ein Fahrlehrer, der 20 oder mehr Schüler hat, das zeitlich regeln?

Man sollte auch noch was anderes bedenken.
Einige Instruktoren, mit denen ich gesprochen habe, sehen Ihre Tätigkeit auch durchaus zweischneidig. Vor allem junge Fahrer/innen neigen dann oft dazu, sich völlig zu überschätzen. "Ich kanns ja jetzt..." Driften wir doch mal, das ist ja cool... Einhellige Meinung war, dass sie lieber ältere (reifere) Menschen unterrichten, die das als das sehen, was es ist. Ein Sicherheitstraining und keine Rennfahrerschulung.

Gruss

Obelix
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grumbern
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren.

Beitrag von grumbern »

f104wart hat geschrieben: 14. Sep 2024 Das käme ja vom Prinzip her auf dasselbe heraus wie eine verpflichtende, den Führerschein während oder am Ende der Probezeit ergänzende Teilnahme
Nicht wirklich, weil es zusätzlich und vom Lehrgang unabhängig ist und damit weitere Kosten und Unannehmlichkeitne bedeutet. Eine Fahrschule könnte sicher für die Teilnehmer einfach koordinierbar einen Sammeltermin organisieren, so fern das Pflicht wäre. So ein Grundtraining sind halt noch mal über 200€ plus Anfahrt usw., Wiederholtermine erfordern in der Regel Urlaub und andere Unannehmlichkeiten...


@Obelix: Völlig falsche RIchtung, ich fordere nämlich gar nix an zusätzlichem Kram. Daher ist diese Aussage auch nicht als Vorschlag, sondern rein als Gedankenspiel zu betrachten. Und so ein Instruktot behandelt ja auch in jedem Kurs zehn Leute gleichzeitig, warum sollte der Kurs also teurer werden, nur weil die Teilnehmer andere sind?! Das Ganze hakt aber schon deshalb, weil die Kurse halt auch deshalb so erfolgreich sind, weil die Leute, die das freiwillig machen, auch mit der entsprechenden Einstellung dort hin gehen. Machst Du das zur Pflicht, wird das rapide in den Keller gehen, weil Du 90% Dullies am Start hast :lachen1:

Ne, die Regulierungswut sollte abgebaut und nicht weiter ausgebaut werden. Wir sind da im internationalen Vergleich sowieso weit vorne dran. Insbesondere was die Umstände angeht, die einem auferlegt werden, um überhaupt am Straßenverkehr teilzunehmen.

Schon irgendwie befremdlich, dass ausgerechnet hier, bei den "Rockers" solches Bevormundungsdenken und Foderungen danach so vehement verteidigt und befürwortet werden :grinsen1:
Gruß,
Andreas

P.S.: Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass ich weder die Sinnhaftigkeit solcher Trainings, noch das Bestehen einer gewissen Problematik durch den immer weiter steigenden Straßenverkehr anzweifle, sondern viel mehr die sinnvolle Durchführbarkeit und zweckbezogene Umsetzung der rechtlichen Grundlagen Seitens der Gesetzgebung!

Mopedschrauber
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren.

Beitrag von Mopedschrauber »

Die Diskussion über die Kosten des Führerschein sind doch weltfremd. :angry:

Keine Ahnung in welcher Welt ihr lebt, aber früher war der Führerschein definitiv deutlich teurer.

Ich habe schon mit meinem Konformationsgeld angefangen auf den Führerschein zu sparen. Wir sind mit 15/16 Moped gefahren, da war der motorrad Führerschein ein Klacks, war ja das Gleiche nur etwas schneller.

Auto bist du entweder mit den Eltern oder den kumpels gefahren. Führerschein war das Ereignis deiner Jugend, da hast du alles dran gesetzt schnell und mit möglichst wenig Stunden deinen Schein zu machen, weil du dir mehr Fahrstunden gar nicht leisten konntest.

Und heute? Meine Azubis fangen mit 20 an mal über den Führerschein nachzudenken. Und dann wird zwei Jahre rum getrödelt weil Taxi Mama ja viel einfacher ist. Wenn du Glück hast, können die zumindest mal Fahrrad fahren, Ahnung vom Straßenverkehr haben die keine, lernt man ja in der Fahrschule, warum sich da vorher mal mit beschäftigen. Wenn ich so dran gehe muss ich mich nicht wundern, wenn das Ding teuer und langwierig wird.
Gruß Werner

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grumbern
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren.

Beitrag von grumbern »

Ja, genau. Da war dann aber auch alles dabei, Anhänger, LKW, Wohnmobil, Traktor bis 40 etc.
Dafür braucht's heute je einen extra, der dann noch mal drauf kommt. Wolltest Du alles so abdecken, wie das der alte Lappen tat, bist Du vermutlich mit 10.000€ noch gut bedient :D

Leut' ich wünsch' Euch noch viel Spaß...

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obelix
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren.

Beitrag von obelix »

Mopedschrauber hat geschrieben: 14. Sep 2024Keine Ahnung in welcher Welt ihr lebt, aber früher war der Führerschein definitiv deutlich teurer.
Ääähm... No...
Ich hab für meinen Lappen damals nur knapp über 1500 Mark gelöhnt. 1 + 3.
War aber - laut Aussage des Fahrlehrers - einer seiner besten:-) Auch damals gabs schon Honks, für die das Bedienen und Führen eines Kraftfahrzeuges eine beinahe unlösbare Aufgabe darstellt*ggg* Und neien, ich hab vorher keinerlei Schwarzfahrten absolviert.

Gruss

Obelix
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manicmecanic
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren.

Beitrag von manicmecanic »

Mopedschrauber hat geschrieben: 14. Sep 2024 Die Diskussion über die Kosten des Führerschein sind doch weltfremd. :angry:

Keine Ahnung in welcher Welt ihr lebt, aber früher war der Führerschein definitiv deutlich teurer.
Das kannst du dir selbst sagen.
Der Lappen war früher nicht teurer sondern klar günstiger auch mit Inflationsausgleich.
Gefühlt hat ihn jeder gemacht und kaum wer hat mehr als 500 Teuro gelöhnt .

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obelix
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren.

Beitrag von obelix »

KLeiner Beitrag zur Preisdiskussion...
Hab mal in meinen gaaanz alten Unterlagen gestöbert:-)

So waren im Jahr 1981 die Preise:
Gebühr Landratsamt beim Beantragen
-FE-Ersterteilung: 29.--
-Gebühr Antragsstellung: 5.--
-Grundgebühr Fahrschule Kl.1: 160.--
-Aufpreis Grundgebühr Kl.3: 70.-- (Ich hatte zuerst nur die 1 beantragt und den 3er nachgemeldet)
-Fahrstunde Motorrad: 40.--
-Fahrstunde Motorrad ÜL: 45.--
-Fahrstunde Motorrad BAB: 55.--
-Fahrstunde Auto: 30.--
-Fahrstunde Auto ÜL: 37.--
-Fahrstunde Auto BAB: 48.--
-Prüfungsvorstellung KL1: 60.--
-Prüfungsvorstellung Kl.3: 75.--
-TÜV-Gebühr Kl.1: 21,47
-TÜV-Gebühr Kl.3: 45,20

Die "Nachtfahrten" hat meine Fahrschule gar nicht einzeln durchgeführt, immer in Verbindung mit ner Sonderfahrt oder regulären Fahrstunde (was sich im Winter ja eh meist zwangsläufig irgendwie ergeben hat). Mein Fahrlehrer meinte dazu nur - weiso soll ich Euch das Geld sinnlos aus der Tasche ziehen?!

Dazu dann natürlich noch die Fragebögen, Lichtbilder, Sehtest, 1.Hilfekurs (hab sicher was vergessen:-) )

War schon damals recht happig, vor allem für nen Stift im ersten Lehrjahr mit 185 Talern "Gehalt", aber zu heut kein Vergleich...

Gruss

Obelix

P.S.:
Alles natürlich in der guten, alten Deutschmark (West)
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yamahasan
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren.

Beitrag von yamahasan »

Zitat Grumbern: "Oder man könnte es generell in den Führerschein integrieren, an Stelle der sinnbefreiten "Sonderfahrten", von denen man gleich volle 8 Stunden durch die Gegend bummelt -unabhängig davon, wie man sich sonst anstellt. Da lieber einen ordentlichen Trainingstag integriert, würde das mehr bringen, als vieles andere."

Mit Verlaub, das ist Schwachsinn.
Davon abgesehen sind es 12 Sonderfahrten.

Gruß
Frank

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mrairbrush
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Re: Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren.

Beitrag von mrairbrush »

Obelix: Die Änderungen sind kein Zufall. Es geht darum die Mobilität für den allgemeinen, arbeitenden Pöbel einzuschränken. Frei Fahrt für die Oberschicht. Das zeigt sich auch bei den Fahrzeugangeboten, Gebühren, Energiekosten usw. All das ist politisch gewollt. Volkswagen baut schon lange keine Volkswagen mehr die günstig und auf Haltbarkeit ausgelegt sind. Das machen jetzt die Chinesen die ein E-Auto für 4000€ rausgebracht haben. Kleinwagen für die tägliche Einkaufsfahrt. Es gab schon einige gute Innovationen kleiner Hersteller aber die scheitern an der Bürokratie und den damit verbundenen Kosten. Es geht nicht um Menschen, sondern um Geld.
Deine Auflistung hättest noch in Euro dahinter schreiben sollen damit man die Preissteigerungen sieht. Der größte Knick kam mit dem €.

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