Ich hab‘ die Zündung auf 6 Grad vOT gestellt und meine Messscheibe in einem ausprobiert.
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Das war eine flotte Nummer.
Danach habe ich mir nochmal die Vergaser angeschaut und beschlossen, sie erstmal so zu lassen.
Mir fiel beim Ausbau des ersten Schwimmers auf, dass die Spitze der Schwimmernadel nicht mehr wirklich spitz ist, sondern irgendwie abgenudelt anmutet.
Ich habe sie provisorisch gegen die aus dem Schrottvergaser getauscht.
Die Nadel ist zwar auch nicht top, sieht aber wesentlich besser aus.
Neue werde ich im Laufe der Woche bestellen.
Als nächstes also die Vergaser wieder eingebaut und den Frickeltank angeschlossen.
Beide Chokehebel betätigt, ein paar kurze Gasstöße, den Knopf gedrückt und sie sprang sofort an ohne zu murren.
Kalt lag die Motordrehzahl bei knapp über 1000 U/min und ich habe wieder die Stroboskoplampe bemüht.
Meine 6-Grad-Markierung liegt ganz knapp unterhalb der Markierung am Guckloch.
Ich schätze, dass ich so bei 6,5-7 Grad angekommen bin.
Der Leerlauf war sehr stabil und rund.
Nach der Warmlaufphase habe ich die Chokehebel wieder runtergeklappt und musste die Guzzi ab da mit dem Gasgriff auf Trab halten.
Unter Zuhilfenahme von Geduld und Gehör habe ich mich langsam an eine Einstellung herangetastet, bei der der Motor nun auch im warmen Zustand stabil lief und die Gasannahme ohne Fehlzündungen vonstatten ging.
Schließlich wurden nochmal die Messuhren angeschlossen und ein wenig Feintuning war noch nötig, um letztendlich eine für mich zufriedenstellende Einstellung zu erreichen:
Besser hab‘ ich‘s nicht hinbekommen. Aber ich denke, dass das schon ganz gut ist.
Wenn man auf die rechte Spritleitung schaut, sieht man kleine Luftblasen aufsteigen.
Woran kann das liegen?
Links sind sie nicht auszumachen.
Da die Guzzi zum Treffen eh‘ nicht fertig wird, schaue ich mal, ob ich sie morgen komplettiere und die Bremsflüssigkeit noch wechsle.
Ansonsten mache ich mir einen faulen Tag, da mein Urlaub nächste Woche bereits auf zwei Tage eingekürzt ist.
Auf meinen Wunsch hin, denn es soll bis Donnerstag regnen.
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Wegen der aufsteigenden Luftbläschen würde ich Dir empfehlen die Belüftung der Schwimmerkammer rechts zu prüfen.
Sprit will rein also muß die Luft aus der Schwimmerkammer verdrängt werden. Das Passiert, siehe auch links durch den
Belüftungsstutzen.
Da ich deine Vergaser nicht kenne keine Ahnung wo die Belüftung sich befindet, und ob Druckluft oder eine einzelne Ader
eines Stromkabels zu verwenden ist.
BerndM hat geschrieben: 5. Jul 2025
Wegen der aufsteigenden Luftbläschen würde ich Dir empfehlen die Belüftung der Schwimmerkammer rechts zu prüfen.
Die Belüftung sollte eigentlich frei sein, denn ich konnte beide Vergaser über selbige entleeren.
Das hatte ich jedoch nur zufällig festgestellt und fand‘ es dann ganz praktisch.
sven1 hat geschrieben: 5. Jul 2025
…an Zylinder 2und 3 musst du noch mal ran, da stimmt irgendwas nicht.
Das hast Du sehr scharfsinnig erkannt.
Ich hatte die 4-Zylinderversion der Messuhren eigentlich gekauft um Zeit zu sparen und zwei Twins parallel einstellen zu können.
Da die W650 aber hervorragend läuft,………
Zuletzt geändert von Lisbeth am 5. Jul 2025, insgesamt 1-mal geändert.
Lisbeth hat geschrieben: 5. Jul 2025
Ich hatte die 4-Zylinderversion der Messuhren eigentlich gekauft um Zeit zu sparen und zwei Twins parallel einstellen zu können.
Wie schon erwähnt ich kenne deine Vergaser nicht, aber die Belüftung befindet sich oberhalb des max. Füllstands der Schwimmerkammer.
Der Ablauf / Entleerung über eine Schraube an der tiefsten Stelle des Schwimmerkammerdeckels.
Nehmen wir mal diese Keihins Bild 4: https://www.ebay.de/itm/356516321547
Die Öffnung mit Durchgangsbohrung des Messingröhrchen liegt oberhalb des max. Spritlevels und ist die Belüftung für den Ausgleich
des Luftvolums bei sich ändernden Pegelständen.
Unten am Guss in das das Röhrchen eingesetzt ist eine Erhebung darin befindet sich die Ablassschraube für den Sprit.
Bei Deckeln ohne dieses Messingröhrchen gibt es irgendwo im Zentralgehäuse des Vergasers eine Querbohrung die oben in der Schwimmerkammer mündet.
Ich empfehle da mal näher hinzusehen.