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Qualität von Kettensätzen

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mrairbrush
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Re: Qualität von Kettensätzen

Beitrag von mrairbrush »

TortugaINC hat geschrieben: 11. Jul 2025
Ketten von Sägen werden permanent geschmiert, sprich das Öl hat nicht die Aufgabe die Kette längerfristig zu schmieren. Das wäre ja auch völlig sinnlos, weil beim Eintauchen in den nächsten Stamm sowieso das Öl nicht mehr dort wäre, wo es sein soll. Was auch der Grund ist, warum da mehr Wert auf biologische Abbaubarkeit gelegt wird.
Das ist eher mit einem Scottoiler zu vergleichen als mit klassischen Kattenspray. Würde ich eher von abraten das einmal alle 1000 zu nutzen.

Gruß
Die werden dauernd geschmiert weil das Holz das Öl abreibt und nicht weil das Kettenöl davon fliegt.
Darum haben die auch Haftzusätze.
Benutze ich jetzt schon viele Jahre am Motorrad und das hält bombig. Hinterrad ist weniger Ölverschmiert als von diversen Kettensprays die früher mal benutzte. Habe hier 5 Kettensägen, 2x Dolmar, 2x Stihl und 1x Solo. Mit Scottoilerähnlichkeit hast allerdings recht. Tropft dauern auch die Schiene. Wenn man mit Motorrad durch viel Staub fährt muss man genauso viel schmieren. Das hält länger als 1000km.

RauSepp
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Re: Qualität von Kettensätzen

Beitrag von RauSepp »

Soulie hat geschrieben: 11. Jul 2025
Ui! Da bin ich also nicht allein mit > 75.000 auf der Uhr meiner XBR
Ersatz liegt schon längst bereit, aber sie wehrt sich. Die originale ist das schon öange nicht mehr, das Moped geht auf 230tkm zu.

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Soulie
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Re: Qualität von Kettensätzen

Beitrag von Soulie »

Respekt!

:respekt:

oldsbastel
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Re: Qualität von Kettensätzen

Beitrag von oldsbastel »

Soulie hat geschrieben: 11. Jul 2025
RauSepp hat geschrieben: 11. Jul 2025 Meine Did zvm an der bandit 1200 geht auf die 70tkm zu
Erstausrüsterqualität soll hochwertiger sein als Ersatzteile / Ketten.
Hab ich zumindest gehört.
Ja, wobei die Qualitätsunterschiede nicht in anderen Werkstoffen oder Fertigungsverfahren liegen müssen, sondern häufig nur in engeren Toleranzen gegenüber Zubehörteilen. So haben z.B. OEM-Reifen eine höhere Rundlaufgenauigkeit. Das macht Reifen aus dem Handel aber nicht unbedingt zur B-Ware.

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Palzwerk
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Re: Qualität von Kettensätzen

Beitrag von Palzwerk »

Bei der Kettendiskussion sollte man im Auge behalten, dass die Ketten bei älteren Mopeds wegen der verfügbaren schlechten Qualität (keine O- oder X-Ringe) nach heutigen Maßstäben seeeehr groß dimensioniert wurden. Meine 500 Four hat eine 530er Kette für wilde 48 PS. Damals einfache Rollenkette, egal ob Meterware oder von einem mehr oder weniger namhaften Hersteller mit Clipschloss. Hat bei mir immer so 15.000 km gehalten. Heutzutage wird diese Kettendimension wenn überhaupt nur noch auf extrem leistungsstarken Mopeds mit der 150 + PS verwendet. Selbst bei Supersportlern ist eine 525er Kette üblich. Von daher hat selbst die billigste X-Ringkette bei einigermaßen Pflege quasi das ewige Leben. Bei 1500 oder 2000 km/ Jahr ist es mir egal, ob die Kette nach 20 oder nach 30 Jahren fertig ist.
Für die 750er Honda würde ich ne preiswerte X-Ringkette mit Niet- oder Schraubschloss nehmen. Für die MT01 je nach Jahresfahrleistung und eventueller Verkaufsabsicht entscheiden. Ritzel und Kettenrad wenn es nicht aufs letzte Gramm ankommt sondern Lebensdauer gefragt ist nur aus Stahl.
Gruß aus de Palz
Werner

...was annerschwu ä Blummewas des is bei uns ä Dubbeglas...

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Soulie
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Re: Qualität von Kettensätzen

Beitrag von Soulie »

Für die 750er Honda würde ich ne preiswerte X-Ringkette mit Niet- oder Schraubschloss nehmen.
Was ist denn ein Schraubschloss?
Kennichnich ... Nieten mag ich nicht so gern. Schraubschloss klingt gut.
Dann kann ich mir den Schwingenausbau sparen.

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Scirocco
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Re: Qualität von Kettensätzen

Beitrag von Scirocco »

Um mal deine Wissenslücke dbzl. zu füllen....

http://www.kawaschrauber.de/shop/produc ... x3-525zvx3
122-081-00 ENUMA Schraubschloss 525ZVX3 1.JPG
enumamvxz2_schraubSeZE7Q5ddCEtd.jpg
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Bambi
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Re: Qualität von Kettensätzen

Beitrag von Bambi »

Um das noch ein wenig zu vervollständigen:
nach dem Anziehen der Muttern auf den überstehenden Gewindebolzen werden diese abgeschlagen und das Kettenschloß ist dauerhaft verbunden.
Schöne Grüße, Bambi
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Palzwerk
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Re: Qualität von Kettensätzen

Beitrag von Palzwerk »

Scirocco, Bambi 👍, besser kann man das nicht erklären.
Gruß aus de Palz
Werner

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zippi
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Re: Qualität von Kettensätzen

Beitrag von zippi »

Hallo

Ketten gibt es in verschiedener Qualität, es gibt einfache, verstärkte und doppeltverstärkte, was die einzelne Kette kann steht im Datenblatt.
KG Zugfestigkeit, hier ein Beispiel von DID

https://www.did-motorradketten.de/alle-did-ketten.html

um so höher die Festigkeit desto stabiler ist die Kette und dementsprechend hält sie auch mehr aus bzw hält länger.

Dazu gibt es den unterschied von abgedichteten Ketten, X-Ring/O-Ring, sowie ohne Abdichtung Rollenketten. Abgedichtete Ketten haben den Vorteil das Kettenfett/öl besser an der Kette bleibt (besonders bei Regen) und gut geschmierte Ketten halten länger, deswegen haben sich abgedichtete Ketten im Alltagsbetrieb durchgesetzt.
Eine Rollenkette hat dagegen weniger Widerstand, da die Glieder sich leichter bewegen (keine Dichtgummis), jedoch braucht sie mehr Pflege bzw muss regelmäßiger geschmiert werden damit sie nicht schneller Verschleißt. Rollenketten werden gerne im Rennsport verwendet, weniger Wiederstand = weinger Leistungsverluste im Antriebsstrang und der mehr Wartungsaufwand spielt dort keine Rolle.

Auf der Rennstrecke fahre ich die DID 520 MX, das ist eine Rollenkette mit 520er Teilung und eine Zugfestigkeit von 4050 KG.

https://www.did-motorradketten.de/did-520-mx.html

Solche angaben über Abdichtung und Zugfestigkeit gibt es auch von anderen Herstellern.

Grüße zippi

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