Hallo Anton,
nachdem wir wegen dem PVM-Rad Kontakt zueinander hatten, hab ich mir mal deinen Bericht durchgelesen. Toll geschrieben, ich liebe solche Storys.
Das mit der Verformung ist ja tatsächlich sehr seltsam, aber die Theorie mit dem gefrorenen Wasser scheint mir duchaus plausibel.
Werde auf jeden Fall dran bleiben, bin gespannt, was daraus wird.

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Sei forever
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- notna
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90er GSXR 750 "Frankys bride"
Moto Guzzi Lario
Re: Sei forever
Danke Chris für das Lob.
Ein guter Anlass für ein kleines Update:
Der Rahmen steht seit einer Woche bei Christian Schmid zwecks Einpassen der Cantileverschwinge. Auch Er folgt der Theorie mit dem gefrorenen Wasser. Wir haben noch ein paar andere Modifikationen ausgemacht, die die Umbauzeit vieleicht etwas verkürzen.
Als Zeitziel für die Modifikationen haben wir den Herbst umrissen. Herbst 2025
Auch bei meinem kleinen Problem mit dem zu kurzen Lenkrohr hat Er eine Erklärung und auch gleich eine einfache Lösung: Das Lenkrohr wurde definitv mal gekürzt, warum auch immer. Seine Lösung des Problems: Der Innendurchmesser des Lenkrohrs ist 18.5mm . Das ist genau das Kernloch für ein M20x1.5 Gewinde. Und Schrauben mit genau diesem Gewinde verwendet Ducati gern zum axialen Fixieren der obere Gabelbrücke.
Werd also so ein Gewinde reinschneiden lassen und mir eine entsprechende Schraube besorgen https://www.ebay.de/itm/126660507668?_s ... R_6hpcTuZQ
Ein guter Anlass für ein kleines Update:
Der Rahmen steht seit einer Woche bei Christian Schmid zwecks Einpassen der Cantileverschwinge. Auch Er folgt der Theorie mit dem gefrorenen Wasser. Wir haben noch ein paar andere Modifikationen ausgemacht, die die Umbauzeit vieleicht etwas verkürzen.
Als Zeitziel für die Modifikationen haben wir den Herbst umrissen. Herbst 2025


Auch bei meinem kleinen Problem mit dem zu kurzen Lenkrohr hat Er eine Erklärung und auch gleich eine einfache Lösung: Das Lenkrohr wurde definitv mal gekürzt, warum auch immer. Seine Lösung des Problems: Der Innendurchmesser des Lenkrohrs ist 18.5mm . Das ist genau das Kernloch für ein M20x1.5 Gewinde. Und Schrauben mit genau diesem Gewinde verwendet Ducati gern zum axialen Fixieren der obere Gabelbrücke.

Werd also so ein Gewinde reinschneiden lassen und mir eine entsprechende Schraube besorgen https://www.ebay.de/itm/126660507668?_s ... R_6hpcTuZQ
- notna
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Re: Sei forever
Die Zeit bis der Rahmen gemacht ist, hab ich mit Detailarbeiten an der Gabel überbrückt. So wie es aussieht, stammen die 40er Guzzi Gabelbeine von einer Cali. Der Vorbesitzer war bereits so freundlich, alle Halter für eine Kotflügelbefestigung zu entfernen.
Nur die beiden Aufnahmen für die 3. Gabelbrüche hat Er gelassen. Diese Brücke kann ich leider nicht verwenden, da Sie für mein geplantes 16" Rad zu hoch ist. Hab mir deshalb eine Hilfskonstruktion gemacht, woran ich den Kotflügel einer Lemans /V befestige.
Das sieht momentan so aus: Wo ich dann schon mal die Gabel in den Händen hab, schau ich mir dem Rest genauer an.
Ich habe nun das Gefühl, dass die Gabel etwas ruckartig anspricht, auch wenn ich die Gabelbeine solo daliegen hab. Also an eventuellen Verspannungen kanns nicht liegen. Zu allem Überfluss federt Sie nicht voll aus, geschätzt einen Zentimeter kann ich Sie unbelastet noch auseinanderziehen
Nun ja, dass diese Gabel nicht Guzzis genialste Konstruktion war, ist allgemein bekannt.
Das Losbrechmoment und die zu weichen Federn werden allseits bemängelt. Da ich ja gerade Zeit hab und der Spieltrieb geweckt ist, begebe ich mich deshalb in die Tiefen des Internets, um Erleuchtung zu finden.
Leider finde ich diese nicht, dafür große Verwirrung.
Erkenntnis 1: Es gibt mehrere unterschiedliche Dämpfereinsätze.
Kurze Erklärung dazu: Guzzi hat ja in den hauseigenen Gabelkonstrukten seperate, geschlossene Dämpfereinsätze verbaut, die relativ einfach zu wechseln sind.
Die zwei haupsächlichen Dämpfereinsätze für die 40er Gabeln stammen von Bitubo und von FAC. Bei Bitubo gibt es dann noch welche die in der Federvorspannung und in der Zugstufe einstellbar sind, alle anderen, sind nicht einstellbar. Für die frühen Le Mans 4 gab es dann auch noch welche von Paioli und von Sebac.
Erkenntnis 2: Bei den Federn ist es ähnlich. Die originalen Federn scheinen tendetiell alle etwas zu weich zu sein, wobei es Unterschiede innerhalb der Baureihen gibt, zumindest wenn man die Ersatzteilnummern vergleicht. Im Zubehör sind dann in erster Linie progressive Federn von Wirth erhältlich, aber auch was Lineares von Öhlins, die aber etwas Zusatzarbeit erfordern.
Erkenntnis 3: Eine klare Empfehlung, was denn eine wirkliche Verbesserung für die Gabel ist, gibt es nicht. Die Einen schwören auf FAC in Verbindung mit den Wirth- Federn, die Nächsten erzählen, das die einstellbaren von Bitubo optimal wären in Verbindung mit dieser oder jener Feder und so fort....
Interessant ist jetzt zuerst mal, was ich jetzt in meiner Gabel drin hab. Der Dämpfereinsatz sieht oben schon mal komisch aus: Einstellbar ist der schon mal nicht. Ich denke, die mittige Linsenkopfschraube verschließt ein Loch für einen früheren Luftanschluß? Die hatten aber nach meiner Recherche nur die frühen Lemansen?!
Aber die Gabel ist doch eigentlich 25mm länger?!
Werd also auf jeden Fall mal die Gabel zerlegen. 38er Nuss ist bereits gekauft

Nur die beiden Aufnahmen für die 3. Gabelbrüche hat Er gelassen. Diese Brücke kann ich leider nicht verwenden, da Sie für mein geplantes 16" Rad zu hoch ist. Hab mir deshalb eine Hilfskonstruktion gemacht, woran ich den Kotflügel einer Lemans /V befestige.
Das sieht momentan so aus: Wo ich dann schon mal die Gabel in den Händen hab, schau ich mir dem Rest genauer an.
Ich habe nun das Gefühl, dass die Gabel etwas ruckartig anspricht, auch wenn ich die Gabelbeine solo daliegen hab. Also an eventuellen Verspannungen kanns nicht liegen. Zu allem Überfluss federt Sie nicht voll aus, geschätzt einen Zentimeter kann ich Sie unbelastet noch auseinanderziehen
Nun ja, dass diese Gabel nicht Guzzis genialste Konstruktion war, ist allgemein bekannt.

Leider finde ich diese nicht, dafür große Verwirrung.
Erkenntnis 1: Es gibt mehrere unterschiedliche Dämpfereinsätze.
Kurze Erklärung dazu: Guzzi hat ja in den hauseigenen Gabelkonstrukten seperate, geschlossene Dämpfereinsätze verbaut, die relativ einfach zu wechseln sind.
Die zwei haupsächlichen Dämpfereinsätze für die 40er Gabeln stammen von Bitubo und von FAC. Bei Bitubo gibt es dann noch welche die in der Federvorspannung und in der Zugstufe einstellbar sind, alle anderen, sind nicht einstellbar. Für die frühen Le Mans 4 gab es dann auch noch welche von Paioli und von Sebac.
Erkenntnis 2: Bei den Federn ist es ähnlich. Die originalen Federn scheinen tendetiell alle etwas zu weich zu sein, wobei es Unterschiede innerhalb der Baureihen gibt, zumindest wenn man die Ersatzteilnummern vergleicht. Im Zubehör sind dann in erster Linie progressive Federn von Wirth erhältlich, aber auch was Lineares von Öhlins, die aber etwas Zusatzarbeit erfordern.
Erkenntnis 3: Eine klare Empfehlung, was denn eine wirkliche Verbesserung für die Gabel ist, gibt es nicht. Die Einen schwören auf FAC in Verbindung mit den Wirth- Federn, die Nächsten erzählen, das die einstellbaren von Bitubo optimal wären in Verbindung mit dieser oder jener Feder und so fort....

Interessant ist jetzt zuerst mal, was ich jetzt in meiner Gabel drin hab. Der Dämpfereinsatz sieht oben schon mal komisch aus: Einstellbar ist der schon mal nicht. Ich denke, die mittige Linsenkopfschraube verschließt ein Loch für einen früheren Luftanschluß? Die hatten aber nach meiner Recherche nur die frühen Lemansen?!


Werd also auf jeden Fall mal die Gabel zerlegen. 38er Nuss ist bereits gekauft

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- jenscbr184
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Re: Sei forever
Ich hab hier ne Cali3 stehen, die hat auch die sinnfreien Luftanschlüsse. Mit der Gabel würde ich keine Runde auf den Track drehen, aber ZU weich ist die nicht für die Straße. Ist allerdings auch zum Bobber umgebaut...
Wenn du ein Maß benötigst, gib Bescheid.
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Ohne Freiheit ist dein Leben nichts wert. Nichts.
- notna
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Re: Sei forever
Jo Jens, danke. Kann gut passieren dass ich da Fragen hab.
Track- Gabel braucht das nicht werden, aber ich schau halt, was da noch drin ist. Mich stört vor allem, dass Sie schon vom Eigengewicht der Gabel nicht ganz aus den Federn kommt. Kann ja nicht sein....
Track- Gabel braucht das nicht werden, aber ich schau halt, was da noch drin ist. Mich stört vor allem, dass Sie schon vom Eigengewicht der Gabel nicht ganz aus den Federn kommt. Kann ja nicht sein....
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Re: Sei forever
So, hab den ersten Gabelholm zerlegt.
Es ist schlimmer wie gedacht:
Die Gabelfedern (es sind zwei verbaut) sind 230 und 235m lang.
Laut WHB sollten Sie eigentlich 278.1 und 167mm lang sein- was ist denn da verbaut?! Der Dämpfer funktioniert zwar aber wirklich sehr lasch. Ein Unterschied zwischen Druck und Zug ist nicht erkennbar.
Zu allem Überfluß fehlt auch noch die Nylonbuchse unten in der Gabel Ersatzteilnummer Guzzi GU28527663.
Das Teil ist natürlich nicht mehr verfügbar.
Bin echt etwas verärgert. Klar, bei den alten Trümmern darf man nicht mehr erwarten,- trotzdem, hab diesmal extra nicht billig gekauft und dazu bei einem halbprofesionellen Händler- ärgerlich.
Jetzt ist natürlich guter Rat teuer- was tun?
Tendiere ja fast zu original Federn- aber woher nehmen? Habt Ihr vieleicht einen Tipp, wer sowas noch liegen haben könnte?
Die Wirth- Federn sind Gott sei Dank noch lieferbar, zur Not nehm ich die. Wobei mir lineare Federn lieber wären.
Und FAC- Dämpfer gibts auch noch neu, die sollen auch nicht schlecht sein. An denen stören mich nur die überflüssigen Luftanschlüsse.
Für Ratschläge bin ich offen, auch was die Nylonbuchse angeht. Vermutlich kann man darauf verzichten, aber irgendeine Funktion wird die Buchse schon haben.
Es ist schlimmer wie gedacht:
Die Gabelfedern (es sind zwei verbaut) sind 230 und 235m lang.
Laut WHB sollten Sie eigentlich 278.1 und 167mm lang sein- was ist denn da verbaut?! Der Dämpfer funktioniert zwar aber wirklich sehr lasch. Ein Unterschied zwischen Druck und Zug ist nicht erkennbar.
Zu allem Überfluß fehlt auch noch die Nylonbuchse unten in der Gabel Ersatzteilnummer Guzzi GU28527663.
Das Teil ist natürlich nicht mehr verfügbar.

Bin echt etwas verärgert. Klar, bei den alten Trümmern darf man nicht mehr erwarten,- trotzdem, hab diesmal extra nicht billig gekauft und dazu bei einem halbprofesionellen Händler- ärgerlich.
Jetzt ist natürlich guter Rat teuer- was tun?
Tendiere ja fast zu original Federn- aber woher nehmen? Habt Ihr vieleicht einen Tipp, wer sowas noch liegen haben könnte?
Die Wirth- Federn sind Gott sei Dank noch lieferbar, zur Not nehm ich die. Wobei mir lineare Federn lieber wären.
Und FAC- Dämpfer gibts auch noch neu, die sollen auch nicht schlecht sein. An denen stören mich nur die überflüssigen Luftanschlüsse.
Für Ratschläge bin ich offen, auch was die Nylonbuchse angeht. Vermutlich kann man darauf verzichten, aber irgendeine Funktion wird die Buchse schon haben.
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- jenscbr184
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Re: Sei forever
Die Buchse ist sicher selber herzustellen, wenn du eine als Muster hast. Das Material zu bestimmen ist eventuell tricky.
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Re: Sei forever
Buchse gibts noch.
Ist etwas speziell bei Guzzi. In den Teileplänen für Cali III, LM IV, 1000S ist das überall die gleiche Teilenummer und als nicht lieferbar aufgeführt, zumindest bei Wendel- Guzzi.
Bei der SP3, deren Gabel fast baugleich zu den anderen ist, wird die Buchse unter der gleichen Teilenummer geführt, aber anders dargestellt
Sieht auch anders aus italienische Logik
Der O- Ring, der bei den anderen Modellen noch an der Stelle verbaut wird, fehlt bei der SP3 ebenso.
Ist vermutlich mal eine Änderung/Vereinfachung drübergelaufen, die sich nur imSP3- Teileplan niedergeschlagen hat.
Wie auch immer, das SP3 Teil ist lieferbar. Nicht ganz billig, 26.5€ das Stück, aber bis ich da selber anfange+ die Materialunsicherheiten- nehm ich lieber die.
Offen ist immer noch die Feder- Dämpfer- Frage. Eilt ja nicht. Werd da noch etwas weiter suchen.

Ist etwas speziell bei Guzzi. In den Teileplänen für Cali III, LM IV, 1000S ist das überall die gleiche Teilenummer und als nicht lieferbar aufgeführt, zumindest bei Wendel- Guzzi.
Bei der SP3, deren Gabel fast baugleich zu den anderen ist, wird die Buchse unter der gleichen Teilenummer geführt, aber anders dargestellt

Sieht auch anders aus italienische Logik

Der O- Ring, der bei den anderen Modellen noch an der Stelle verbaut wird, fehlt bei der SP3 ebenso.
Ist vermutlich mal eine Änderung/Vereinfachung drübergelaufen, die sich nur imSP3- Teileplan niedergeschlagen hat.

Wie auch immer, das SP3 Teil ist lieferbar. Nicht ganz billig, 26.5€ das Stück, aber bis ich da selber anfange+ die Materialunsicherheiten- nehm ich lieber die.
Offen ist immer noch die Feder- Dämpfer- Frage. Eilt ja nicht. Werd da noch etwas weiter suchen.
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Re: Sei forever
So Freunde, es geht hier weiter.
Zuerst muss ich mich aber bei meinem Verkäufer entschuldigen. Er hat mir keinen Schrott verkauft. Im Gegenteil, Er hat mir genau das verkauft, was ich haben wollte. Eine 40er Guzzi- Gabel, in der Länge passend für ein 16“ Rad aber mit den Bremssattelaufnahmen passend für die 300er Scheiben. Original gibt’s sowas überhaupt nicht, die 16“- Guzzis hatten alle 270er Bremsscheiben. Was hat der Gute getan:
Er hat die Gabelbeine einer Cali 3 oder SP3 (mit 300er Aufnahmen) kombiniert mit den Standrohren und den Innereien einer frühen Le Mans 4. Oder Er hatte diese Kombi rumliegen. Das vorgefundene frische Gabelöl beim Zerlegen des Gabelbeins deutet allerdings eher auf Ersteres hin. Die „vergessenen“ Nylonbuchsen sei Ihm verziehen, brauch da jetzt eh was Anderes. Aber der Reihe nach:
Die Erkenntnis, das die gekaufte Gabel eine Kombi verschiedener Teile ist, kam mir nicht sofort. Erst das eher zufällige Nachmessen der Standrohrlänge brachte mich auf die richtige Spur- 630mm ist laut Stein Dinse das Standrohr für die 4er Lemans. Im Teil vom WHB der LM IV, das für die Gabelfedern zuständig ist, fand ich dann auch meine verbauten Federn. Wobei die Drahtstärke nur 4.2mm statt der nominellen 4.5mm beträgt. Dies und die Beschreibung in diversen Tests und Foren bestätigte mich in meinem Gefühl, dass die Gabel so viel zu weich für meine alte Sei ist.
Also was bau ich nun in das feine Gabelchen rein? Zum Glück hat Luigi, der seinerzeit für die Federn zuständige Mitarbeiter bei Moto Guzzi, die Federnkennlinien der in den verschiedenen Modellen verbauten Federn im WHB abgedruckt. Daraus lässt sich recht einfach die jeweilige Federrate ableiten. Also hab ich mir eine schöne Excel gebastet und etwas rumgerechnet. Auch die Federrate meiner Sei ist mir nun über diesen Umweg bekannt, da auch Benelli eine Federprüfung im WHB angibt, aus der sich die Federrate errechnen lässt. So habe ich eine Referenz, denn die Original- Gabel der Sei arbeitet für mich so wie Sie soll, nicht zu straff und nicht zu weich.
Die Excel spuckte dann Werte aus, die mich zuerst verwunderten- Federraten die viel zu steif sind, wenn ich mir die mit Angeboten für vergleichbare Mopeds aus dem Zubehör ansehe.
Etwas Erinnerung an früher mal Gelerntes und Nachlesen in Fachliteratur brachte mich dann auch auf die richtigen Werte: Guzzi und Sei verwenden jeweils zwei Federn pro Gabelholm, weshalb die Gesamtfederrate geringer wird. Diese errechnet man z. B. nach der Formel Alles wieder etwas fad, ich weiß. Deshalb hier ein Bild der Excel damit Ihr mein Tun nachvollziehen könnt. Entscheidend ist die Gesamtfederrate ganz rechts: Allerwichtigstes Aha- Erlebnis meines Tuns: Die Guzzi- Federn kann ich allesamt vergessen, vermutlich auch die Progressive von Wirth.
Welche Feder soll ich nun also nehmen? Eine Eigene wickeln lassen? Was das wieder kostet- mein Schwabenherz blutet.
Wie es immer so ist, die eigene Blödheit ist kaum zu überbieten
:
Wieder zufällig kontrollier ich noch die Federrate der 750 Sei, die als Einzige nur eine lineare Feder hat. Und bei der steht auch der Federndurchmesser im WHB, bei der 900 nicht. Und diese Federn für die 35 er Guzzi+ Benelli Gabel sind im Durchmesser nur 0.2mm kleiner als die Federn in der 40er Guzzi Teles. Warum nicht einfach die Federn meiner Sei nehmen?! Die fehlende Höhe werde ich über Distanzstücke ausgleichen.
Soweit der aktuelle Plan für die Federn.
Für die Dämpfer gibt es auch einen. Der folgt aber später, ich will euch nicht noch mehr mit meinem sehr technischen Geschreibe belasten. Wird eh schon kaum einer bis zu Ende gelesen haben.
Aber vielleicht hilft es ja jemandem, der auch mit seiner weichen Guzzi Gabel hadert und dem die Tabelle eine kleine Hilfe ist.
Zuerst muss ich mich aber bei meinem Verkäufer entschuldigen. Er hat mir keinen Schrott verkauft. Im Gegenteil, Er hat mir genau das verkauft, was ich haben wollte. Eine 40er Guzzi- Gabel, in der Länge passend für ein 16“ Rad aber mit den Bremssattelaufnahmen passend für die 300er Scheiben. Original gibt’s sowas überhaupt nicht, die 16“- Guzzis hatten alle 270er Bremsscheiben. Was hat der Gute getan:

Die Erkenntnis, das die gekaufte Gabel eine Kombi verschiedener Teile ist, kam mir nicht sofort. Erst das eher zufällige Nachmessen der Standrohrlänge brachte mich auf die richtige Spur- 630mm ist laut Stein Dinse das Standrohr für die 4er Lemans. Im Teil vom WHB der LM IV, das für die Gabelfedern zuständig ist, fand ich dann auch meine verbauten Federn. Wobei die Drahtstärke nur 4.2mm statt der nominellen 4.5mm beträgt. Dies und die Beschreibung in diversen Tests und Foren bestätigte mich in meinem Gefühl, dass die Gabel so viel zu weich für meine alte Sei ist.
Also was bau ich nun in das feine Gabelchen rein? Zum Glück hat Luigi, der seinerzeit für die Federn zuständige Mitarbeiter bei Moto Guzzi, die Federnkennlinien der in den verschiedenen Modellen verbauten Federn im WHB abgedruckt. Daraus lässt sich recht einfach die jeweilige Federrate ableiten. Also hab ich mir eine schöne Excel gebastet und etwas rumgerechnet. Auch die Federrate meiner Sei ist mir nun über diesen Umweg bekannt, da auch Benelli eine Federprüfung im WHB angibt, aus der sich die Federrate errechnen lässt. So habe ich eine Referenz, denn die Original- Gabel der Sei arbeitet für mich so wie Sie soll, nicht zu straff und nicht zu weich.
Die Excel spuckte dann Werte aus, die mich zuerst verwunderten- Federraten die viel zu steif sind, wenn ich mir die mit Angeboten für vergleichbare Mopeds aus dem Zubehör ansehe.
Etwas Erinnerung an früher mal Gelerntes und Nachlesen in Fachliteratur brachte mich dann auch auf die richtigen Werte: Guzzi und Sei verwenden jeweils zwei Federn pro Gabelholm, weshalb die Gesamtfederrate geringer wird. Diese errechnet man z. B. nach der Formel Alles wieder etwas fad, ich weiß. Deshalb hier ein Bild der Excel damit Ihr mein Tun nachvollziehen könnt. Entscheidend ist die Gesamtfederrate ganz rechts: Allerwichtigstes Aha- Erlebnis meines Tuns: Die Guzzi- Federn kann ich allesamt vergessen, vermutlich auch die Progressive von Wirth.
Welche Feder soll ich nun also nehmen? Eine Eigene wickeln lassen? Was das wieder kostet- mein Schwabenherz blutet.
Wie es immer so ist, die eigene Blödheit ist kaum zu überbieten

Wieder zufällig kontrollier ich noch die Federrate der 750 Sei, die als Einzige nur eine lineare Feder hat. Und bei der steht auch der Federndurchmesser im WHB, bei der 900 nicht. Und diese Federn für die 35 er Guzzi+ Benelli Gabel sind im Durchmesser nur 0.2mm kleiner als die Federn in der 40er Guzzi Teles. Warum nicht einfach die Federn meiner Sei nehmen?! Die fehlende Höhe werde ich über Distanzstücke ausgleichen.
Soweit der aktuelle Plan für die Federn.
Für die Dämpfer gibt es auch einen. Der folgt aber später, ich will euch nicht noch mehr mit meinem sehr technischen Geschreibe belasten. Wird eh schon kaum einer bis zu Ende gelesen haben.
Aber vielleicht hilft es ja jemandem, der auch mit seiner weichen Guzzi Gabel hadert und dem die Tabelle eine kleine Hilfe ist.
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Re: Sei forever
So eine Tabelle habe ich von den Italienern schon seit Jahren gesucht, schön dass du die eingestellt hast
Meistens findet man die Teile ohne Abmessung nur für das jeweilige Modell. Damit kann man aber nichts anfangen
Meistens findet man die Teile ohne Abmessung nur für das jeweilige Modell. Damit kann man aber nichts anfangen