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zum Thema Gabel durchschieben

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grumbern
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Re: zum Thema Gabel durchschieben

Beitrag von grumbern »

Ja klar, hier geht es aber doch auch meist nur um 2-3cm, maximal 5. Da denke ich, ist der Effekt nicht so egwaltig, dass davon das Fahrwerk instabil wird ;-)
Gruß,
Andreas

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Bambi
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Re: zum Thema Gabel durchschieben

Beitrag von Bambi »

Hallo zusammen,
das wird jetzt leider ein bißchen länger!
Ich weiß nicht, ob meine Überlegungen in Michas (Roadrash) Vorstellung seiner XS für Schorsch der Anlaß zur Eröffnung dieses Themas waren. Tatsache ist, daß wir grundsätzlich einer Meinung sind: Es ist Vorsicht geboten, nicht alles, was toll aussieht funktioniert auch toll.
Das TT-Video kannte ich bereits. Allerdings gehe ich in dem Fall einfach davon aus, daß das Befahren dieser öffentlichen Straße mit einem Motorrad im Renntempo sowieso gelegentlich Probleme aufwirft. Und glaubt mir, ich kenne diese Strecke durch 4 Besuche (ok, in den 90-er Jahren) recht gut. Da war ich froh, daß ich im Normalfall nur mit ca. 100 km/h unterwegs war und nur selten und ganz kurz mal schneller. Dort ist z.B. die Asphaltdecke in drei Streifen aufgebracht, d.h., Du fährst speziell im Rennen bei Ausnutzung der gesamten Straßenbreite ständig über Nahtstellen. Und obwohl die TT-Strecke speziell im Vergleich zu heutigen deutschen Landstraßen wirklich erstklassig asphaltiert ist spürt man diese Nahtstellen manchmal sehr deutlich. Das könnte durchaus reichen, um bei 250 km/h interessante Effekte zu 'erzielen'.
Winne, Deinen Kommentar mit dem 'Hammer'-Smily verstehe ich absolut nicht! Zumal das Befahren der Slalomgasse im Schritttempo genau so absolut nichts mit Fahrwerksgeometrie und -veränderung zu tun hat. Ich gehe sogar davon aus, daß es nicht einmal was mit Ungeschick zu tun hat. Da stand einfach die Kamera, die Blickführung verrutschte dem Fahrer und 'klapp' ...
Ich zitiere der Einfachheit halber mal meinen Betrag aus Roadrash's Thread:
'Eine kurze Geschichte zur Erklärung: Die GN 400 meiner besseren Hälfte Iris hat hinten minimal längere Konis und einen 120/90-16-er statt des originalen 4.60-16-ers montiert. (Neue Ergänzung: Genauer gesagt, unsere beiden GNs sind in diesem Sinne gleich ausgestattet.) Wir waren dann mal zu zweit auf Iris' GN unterwegs und ich habe dazu die Federbasis auf die 3. Stufe gestellt. 2 Wochen später sind wir mit beiden 400-ern unterwegs. Iris sagt, daß ihre gelegentlich ein wenig in der Lenkung rührt. Geguckt, nix gesehen. Ich hab' sie probegefahren, nix. Ein paar Tage danach fiel's mir wie Schuppen aus den Haaren. 1. standen die Federbeine noch oben und 2. wiegt Iris gute 40 kg weniger als ich. Ich habe also durch bloßes Aufsitzen mit meinen 95 kg die Fahrwerksgeometrie wieder fast auf's Normalmaß 'eingestellt' während bei Iris das Moped-Heck oben blieb und die Gabel deutlich steiler stand. Genau das von mir bereits angesprochene 'Rezept' für's Lenkerflattern. Federbeine runter auf die erste Stufe gedreht und es war wieder Ruhe!
Das ist keine Panikmache, aber wie man sieht kann es sich auswirken. Und dann ist es besser, man weiß darum und kann es austesten. Meine Meinung ...'
Noch ein paar Sätze zum verlinkten selbstfahrenden Fahrrad: die Erkenntnisse sind sehr interessant, ohne Zweifel! Ich habe allerdings ein paar klitzekleine Probleme mit der Praxis-Umsetzung: Sitzen wir dann zur Korrektur der Balance in einem Körbchen vor und oberhalb des Steuerkopfes? Oder fahren wir eine Art Kontergewicht an einer langen Angel vor uns her spazieren? Vor Allem: wie schwer muß dieses Gewicht sein? Muß es meine 95 Kilo ausgleichen, ev. noch einen Teil der Mopedmasse zusätzlich oder nur einen Bruchteil davon? Bei den beiden übereinanderlaufenden Rädern versagt meine Vorstellungskraft dann ziemlich vollständig.
Wir sollten uns darüber im Klaren sein, daß hier an 70-er und 80-er Jahre Motorräder zum Teil heftige Eingriffe vorgenommen werden. Motorräder, die bereits damals fahrwerksseitig nicht den allerbesten Ruf hatten. Aufgrund der Geschichten darüber habe ich mein Motorradleben in den 70-ern mit MZ und Triumph begonnen, das waren schon zu dieser Zeit über jeden Zweifel erhaben gute Fahrwerke. Die erste Suzi kam 1981 ins Haus. Ich gebe aber gerne zu, daß sie mich nach kurzer Eingewöhung positiv überraschte und daß dann noch ein paar weitere Suzis dazukamen.
Wie bereits mehrfach gesagt: Ich rate nur zur Besonnenheit und die Effekte der Änderungen sensibel zu beobachten. Die Gabel meiner Big ist übrigens auch 20 mm durchgesteckt - um den 1,70 obendrauf auf mal Bodenkontakt zu ermöglichen ... :grinsen1:
Viel Spaß bei 'Jugend forscht' und schöne Grüße, Bambi
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Fredi
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Re: zum Thema Gabel durchschieben

Beitrag von Fredi »

grumbern hat geschrieben:Das Problem an der durchgeschobenen Gabel ist doch, dass sich der Lenkkopfwinkel und dadurch der Nachlauf des Rades ändert....? Wenn man dann hinetn auch tiefer legt (damit der Rahmen gerade steht), isses wurscht.
Gruß,
Andreas
Sorry, isses nicht. Das hinten tiefer legen hat durchaus gravierende Auswirkung auf das Fahrverhalten.
Durch das Tieferlegen zieht die Kette beim Gasgeben die Schwinge nach oben, was vorne eine Zunahme des Lenkkopfwinkels zur Folge hat. Das Moped wird unhandlicher. So manches Fahrwerksproblem, das man vorne vermutet, kommt von hinten. Die ganze Geometrie hinten ist viel komplexer wie die vorne. Da werden so Sachen wie Balance und mechanischer Grip beeinflusst.

Gruss vom Fredi

Winnecaferacer
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Re: zum Thema Gabel durchschieben

Beitrag von Winnecaferacer »

Hallo Fredi ja das stimmt. fast das gleiche habe ich gestern in einen Bericht gelesen.Mit der Geometrie ,und so weitter.das kann auch mal ganz böse ins Auge gehen. :o :bulle:

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triplesmart
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Re: zum Thema Gabel durchschieben

Beitrag von triplesmart »

Komisch.....bisher dacht ich immer der Lenkkopf sei angeschweißt, und der Winkel deswegen unveränderlich.

Dirk

PS
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Winnecaferacer
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Re: zum Thema Gabel durchschieben

Beitrag von Winnecaferacer »

Hallo Bambi das Video war doch nur das genaue Gegenteil vom anderen Video .ein Spaß war das doch nur. Der Hammer auf dem Kopf :hammer: sollte heissen ,ich halte mich da raus ,da ich kein Fachmann bin. Na ja wenn man schon kein Späßchen mehr machen darf ! schade schade. :cry:

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Bambi
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Re: zum Thema Gabel durchschieben

Beitrag von Bambi »

Sorry Winne,
ich bin eigentlich ein recht lustiger Vogel, der das Leben eher zu leicht nimmt. Aber auf diese Interpretation des Hammer-Smily's ohne weiteren Kommentar einfach hinter einem anderen Posting wäre ich nie gekommen. Einen kommentarlosen Smily ordne ich immer dem letzten Text davor zu ...
Nimm's nicht tragisch, jetzt weiß ich's ja!
Schöne Grüße, Bambi
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BastiDuc
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Re: zum Thema Gabel durchschieben

Beitrag von BastiDuc »

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Winnecaferacer
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Re: zum Thema Gabel durchschieben

Beitrag von Winnecaferacer »

Hallo Bambi du hast ja nicht ganz unrecht. Es war nicht so gut dargestellt von mir ,undurchsichtig vielleicht ? Dein Bericht war ja auch sehr gut zu lesen.ich habe mich gestern noch mit dem Thema Gabel durchschieben befasst ,ich meinte ,ich habe darüber sehr viel gelesen.! Wenn man sowas nicht fachmännisch macht ,Dan kann das auch ins Auge .wie gesagt ich bin kein Fachmann aber es intresiert mich sehr. Ach ja du hast natürlich auch recht mit den Motorrädern von damals,und heute.ich meine die alten Honda Chrom Kisten und die Pl. ich komme jetzt nicht drauf :wink: Ps ich versuche mich deutlicher auszudrücken. :salute: bei Gas krank erklärt Jemand das thema im Video .

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