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how to build a caferacer

Modifikationen an Rahmen, Tank, Verkleidungen, Höcker, Sitzbank, Fender etc.
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triplesmart
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Re: how to build a caferacer

Beitrag von triplesmart »

Hans A. Muth, der Designer der BMW R90 S und der Katana Suzis, hat gutes Design mal so auf einen Nenner gebracht:

"Gutes Design ist irgendwo zwischen Kartoffel und Messer.....von der Natur in Perfektion vormgemacht bei der Katze."

Nich schlecht oder?

Dirk

PS
Ich glaub ich kann diese Philosphie bei den Katanas erkennen.
Orange statt Chrom!
"Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen" (Walter Röhrl)
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ausser durch Turbolader (Ich)

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HansP
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Re: how to build a caferacer

Beitrag von HansP »

triplesmart hat geschrieben: PS
Bin mal gespannt, wann der erste hier ein "überlanges" Heck baut, und Applaus erntet.


Hallo
Dazu muß er dieser Creation einen "zündenden" Namen geben in dem irgendwo Style drin vorkommt sowas wie zB. "Longducktailstyle" oder auch Bielefeld-Backstreetstyle :wink: und den Karren über möglichst viele Foren (vorzugsweise nicht in Deutschland) verbreiten .
Dann etwas warten bis irgendein Hochglanzmagazin darauf aufmerksam wird und schon klappt das .
Nach kurzer Zeit werden sich dann unzählige Leute finden die sowas ja schon immer gut fanden und überhaut ist das genau ihr Ding etc.pp. und die Fuhre nimmt Fahrt auf bis die nächste Sau (oder der nächste obercoole Style) durch den Ort getrieben wird :grinsen1:
Gruß
Hans


PS. Er könnte das ganze aber auch Rickmann ,Egli etc.pp nennen .Die hatten schon teilweise böse Geschwüre als Sitzbänke verbaut .Ok,es gab noch kein Internet und darum wußten sie nicht wie ein (Cafe)Racer auszusehen hat :mrgreen:
Die Leute die sagen ,, Das geht so nicht!" sollten nicht denen im Weg stehen die es gerade machen .

Dengelmeister

Re: how to build a caferacer

Beitrag von Dengelmeister »

triplesmart hat geschrieben:Hans A. Muth, der Designer der BMW R90 S und der Katana Suzis, hat gutes Design mal so auf einen Nenner gebracht:

"Gutes Design ist irgendwo zwischen Kartoffel und Messer.....von der Natur in Perfektion vormgemacht bei der Katze."

Nich schlecht oder?

Dirk

PS
Ich glaub ich kann diese Philosphie bei den Katanas erkennen.
Moin Dirk,
ich hatte die Ehre Hans A. Muth letztes Jahr in Glemseck persönlich kennenzulernen.
Wir hatten eine nette Konversation zusammen mit Fritz Egli.

Irgendwo hab ich da auch noch´n Bild von....


LG Hans

sven

Re: how to build a caferacer

Beitrag von sven »

david hat geschrieben: und genau diese sehgewohnheiten zeigen euch diese proportionen und linien.
die natur gibt es euch vor. oder warum finden wohl die meisten symetrische gesichter hübsch, kulleraugen niedlich oder oder oder....
Ja, aber die Natur gibt eben nur natürliche Dinge vor.

Ein Motorrad hat nicht "von Natur aus" 18 Zoll Räder und
einsfünfundvierzig Radstand. Das kommt einem nur so
vor weil man es so oft gesehen hat.
Und wenn plötzlich andere Größen/Proportionen verwirk-
licht werden dann stolpert das Auge erst mal, aber das
sagt nichts über die "Güte" des Designs aus, sondern
über den Geschmack des Betrachters.

triplesmart hat geschrieben:...klar, es gibt Linien die Menschen als "schön" empfinden (Goldener Schnitt z.B.)
Gutes Beispiel! Aber auch da stellt sich mir die Frage:
wird der Goldene Schnitt als schön empfunden weil er
"von Natur aus" gutes Design ist, oder weil wir ihn so
oft gesehen und uns an ihn gewöhnt haben?
Trotzdem hat auch der Zeitgeist genauso was mit den Sehgewohnheiten zu tun....guck Dir nur mal die langen Hecks der Moppeds der 80er, 90er an, wurden die seinerzeit als hässlich empfunden (z.B. XJR1300)?
Ich frag mich auch immer wie eine RC8 in den 80er Jahren angekommen wäre
mit den kleinen dicken Rädern und dem Stachelheck...
Ja selbst die ultrakurzen Hecks, wie im dem Beispiel gezeigt finden sich NICHT in den CR's der 60er und 70er wieder, das ist klar eine einfärbung des heutigen Zeitgeistes (Streetfighters und so) in der Sehgewohnheit. Und das war der Punkt, auf den ich hinweisen wollte.
Mit Ausnahme der Honda-Rennmaschinen, aber das waren auch keine CR...

Gruß
Sven

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triplesmart
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Re: how to build a caferacer

Beitrag von triplesmart »

sven hat geschrieben:Trotzdem hat auch der Zeitgeist genauso was mit den Sehgewohnheiten zu tun....guck Dir nur mal die langen Hecks der Moppeds der 80er, 90er an, wurden die seinerzeit als hässlich empfunden (z.B. XJR1300)?
Ich frag mich auch immer wie eine RC8 in den 80er Jahren angekommen wäre
mit den kleinen dicken Rädern und dem Stachelheck...[/quote]

Schätze ich wär tierisch drauf abgefahren!

Heutzutage seh ich das knick-knack-origami-Design der KTM's eher skeptisch....also bis auf ein paar Ausnahmen, z.B. die Verkleidung des Ölkühlers unten, oder auch die seitlichen "blades" an den Kühlern der SuperDuke...die erinnern mich irgendwie an Star-Wars.....was ich halt als schön empfinde...in einer anderen "Sehgewohnheit"

Grüße

Dirk

PS
Mir kamen seinerzeit ja schon die Katanas wie vom anderen "Star" vor.
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CPE
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Motorrad:: Moto Guzzi T5
Suzuki LS 650
Wohnort: Saalekreis

Re: how to build a caferacer

Beitrag von CPE »

Besonders grausam ist es , wenn das Auge beim betrachten keine Ruhe findet. Gutes Design ruht in sich. Ein
Beispiel wie man es nicht machen sollte ist die aktuelle Kawasaki Z 1000 . Zu viele wirre Linien . Keine Klarheit.

Für meinen Geschmack sollte ein guter Cafe Racer auf das minimalste reduziert sein , klare Linien haben , die
Form eher den Rundungen der alten Zeit entsprechen ( wobei ich selbst gern modern interpretiere ) , dabei aber
den heutigen Zeitgeist wiederspiegeln. Zu retro muss nicht sein , kann aber . Wenn wir alle die gleichen Mühlen
bauen würden , wäre dieses Forum nach kurzer Zeit uninteressant. Deshalb gefällt mir eine klassisch interpretierte
Guzzi genauso , wie die von Roland Sands präsentierte BMW R-Nine-T oder seine Harley XR 1200. Wenn es passt ,
kann ein guter Cafe Racer auch einen 240er in der Schwinge tragen .
Man sollte auch nicht vergessen , dass nicht jeder aus einer alten Basis ein komplett verändertes Bike bauen will.
Einschneidende Änderungen am Rahmen oder Fahrwerk kosten nicht nur Zeit , sondern auch Geld. Daher respektiere
ich im Grunde jeden der sich Gedanken gemacht hat und ein durchdachtes , ansprechendes Bike aufgebaut hat.

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