nopanic hat geschrieben:Wenn eine Feder auf Block geht, ist sie komplett zusammengedrückt, wirkt also gar nicht mehr.
Das ist ja das, was Sven sagt.
Dazu müssen wir die unterschiedlichen Federtypen mal vergleichen:
Bei einer
linearen Feder ist die
Steigung über die gesamte Länge gleich. Alle Windungen werden gleichmässig zusammen gedrückt, die
Anzahl der Windungen bleibt gleich und die
Kennlinie ist eine Gerade.
Bei den
progressiv gewickelten Federn gibt es im Wesentlichen zwei Arten:
Ist die Feder
auf einen bestimmten Teil ihrer Länge enger gewickelt, entstehen praktisch
zwei lineare Federn mit unterschiedkicher Federrate hintereinander. Der
enger gewickelte Teil mit der geringeren Steigung ist weicher, federt als erster ein,
geht auf Block und die
Anzahl der verbleibenden Windungen verringert sich um die auf Block liegende Anzahl.
Jetzt beginnt der
zweite und härtere lineare Teil mit der
größeren Steigung einzufedern. Die
Feder wird straffer. Die Feder ist so ausgelegt, dass dieser Teil unter Berücksichtigung der größten zu erwartenden Belastung nicht auf Block geht, da die Federwirkung ansonsten aufgehoben würde (die Feder schlägt durch).
Die Kennlinie dieser Feder ist eine im unteren Teil geknickte Gerade.
Jetz gibt es noch die
über die gesamte Länge progressiv gewickelte Schraubenfeder, bei der die Steigung mit jeder Windung zunimmt. Beim Einfedern geht
eine Windung nach der anderen auf Block. Die
Zahl der verbleibenden Windungen verringert sich also stetig, am Ende der größten zu erwartenden Belastung sind aber noch eine gewisse Anzahl Windungen übrig, damit die Feder nicht durchschlägt.
Die Kennlinie dieser Federbeschreibt eine ansteigende Kurve.
nopanic hat geschrieben:Die Gabelfedern, die als progressiv gehandelt werden, haben unterschiedliche Federraten, also unterschiedliche Härtegrade und reagieren auf unterschiedliche Belastungen.
Das ist das, worum es eigentlich geht. Man will damit erreichen, dass die Gabel bei geringer Belastung komfortabel einfedert und mit zunehmender dynamischer Radlast straffer und härter wird und nicht zu weit eintaucht.
Dieses Prinzip trifft auch für die hinteren Federbeine zu, nur das hier die statische Belastung durch das Gewicht des Fahrers/Beifahrers/Gepäck eine wesentlich größere Rolle spielt als am Vorderrad. Deshalb gibt es hier auch die Möglichkeit, die Feder der (statischen) Belastung entsprechend vorzuspannen und so die Neutralstellung der Maschine zu justieren (...nicht verwechseln mit dem Einstellen der Zug-/Druckstufe. Diese gehört in den Bereich der Dämpfung und hat mit der Federung nichts zu tun!!)
...So, jetz is awwer genuch!! Ich möcht nur mal wissen, wer DEN Thread aufgemacht hat
