Angefangen hatte es blöd im Vorfeld, da nach Kupplungstausch die Ölflecken zwischen Getriebe und Motor mir signifikant zu groß wurden… bin ich halt kurzentschlossen nochmal zum Ausbauen zum Sigurd gefahren. Die letzten 8km sogar nur auf einem Topf, eigentlich nen Alarmzeichen aber das Problem war nach behobener Leckage einfach nicht mehr da….
Unkonventionell aber es geht auch so:

Am ersten Tag gings erst mal ca 550km über Landstraßen strickt nach Süden bis wir USA erreichten (unser schönes Allgäu) Logiert und Gespeist in ner prima Brauereigaststätte in dem richtigen Missen (da unten gibt’s ein paar Missen)… erster Tag alles gut gelaufen bei top mopped wetter
Doch der nächste Tag sollte anders werden Dauerregen mit 50mm niederschlag waren angesagt also schon zu beginn Komplettverpackung.


Ziel war der Lago Maggiore so zum Nachmittag…. Aber nur die beiden kamen an.
Da ich als letzter fuhr auf der Schweizer Autobahn Richtung San Bernadino hatten die beiden zwar mitbekommen als ich nicht mehr hinten dran war aber durch mein doch zügiges vorbeifahren an der Nothaltebucht mit meiner einzylindrig faherenden Dame (blos nicht auf der Bahn anhalten, bei dem wetter), die ganze Aktion falsch gedeutet und sind weiter gefahren während ich an der nächsten Tankstelle runter bin um mich unterzustellen… Als die beiden dann nicht nachkamen schwante mir schon was… Zwischenzeitlich lief Guzzele wieder auf beiden Zylindern und so dacht ich war wohl doch nur zu viel wasser… leider falsch gedacht. Wieder Rauf auf die Bahn (naja mit gegenspurbetrieb) nähe ViaMala aber kurz danach wieder Ausfall… bis zur nächsten Ausfahrt hats ewig gedauert aber in der Rofflasschlucht hatte es dann nen Gasthof mit trockenem Schuppen. Dort Zündkerzen getauscht als ersten Versuch… und siehe da läuft wieder ….
Bis ich wieder auf der bahn war dort dann an nem WC häuschen ober Zündspule getauscht den der rechte lief nicht mit (Zündspulen im V)

Wieder aufgerödelt (Handschuhe und Stiefel waren eine Freude) und auf geht’s…. prima läuft, hab ich gedacht, das Problem kam wieder also nochmal zum Wc häuschen die zweite Ersatzzündspule eingebaut. Zwischenzeitlich hatte ich die beiden Telefonisch erreicht und vereinbart das sie hinterm bernadino warten…. Mittlerweile Gewitterte es auch noch prächtig…Doch wie sollte es anders sein die zweite Ersatzzündspule war auch defekt und resignierend bin ich dann im Gasthaus eingekehrt und dort auch bis zum nächsten Tag geblieben.

Der Tag war anstrengend und nach 12h Schlaf !!! sah der nächste trocken und sonnig aus, noch schnell mal nach wasser in der Schwimmerkammer geguckt… Tatsache Wasser und Dreck… sag nur offene Trichter…. Gereinigt aufgerödelt und zur Testfahrt in den nächsten Ort…
Ha es ging wieder los also doch Zündspule… und die Werkstatt hatte noch zwei vom Auto… (naja eine die funktioniert hat) die drangebindert Riesenoschi mit riesen zündfunken im Vergleich zur eingebauten noch funktionierenden Beru. Weil kein Sprit ankam nochmal die Kammer vom Vergaser abgezogen Schwimmer mit nadel klemmte…. Aber Dann Probefahrt…. Ja Ja JA schien zu funktionieren….

Aufrödeln Fahren, mit gemischten Gefühl Durch den San Bernadino aber auch mit mehr und mehr Vertrauen…. Tolles Tal und im Gegensatz zu den Beiden im strahlenden Sonnenschein.
Treffpunkt war die erste Tankstelle in Bellinzona und dann standen die beiden Da. Endlich wieder vereint Tolles Gefühl sag ich Euch. Helfen hätten sie mir eh nicht können wenn der eine oder andere krumm denkt.
Weiter gings zum Lago Maggiore … wie solls auch anders Sein erst mal zum Baden:

Und dann da hin:

Der Urlaub hatte angefangen
Thomas hatte für den nächsten Tag ne schöne Tour um den See zusammengestellt, Kleine Strassen manchmal nur mit tempo 30 zu befahren aber nicht weil das Schilder das geboten sondern weil Strassen so klein und kurvig… kurzum Genial!!! Und Guzzi hält

Ausspannen war am nächsten Tag angesagt es regnete ein wenig aber was solls Urlaub

Abends wurds dann auch schon wieder besser:

So dass wir am nächsten Morgen zur eigentlichen Tour aufbrachen
Pass San Bernadino:

Splügen:

Impressions:
Julierpass





Übernachtet ham wir dann im Zollfreien gebiet in Livigno nachdem ich noch im verbauten baustellenverseuchten St. Moritz getankt hatte ….
Am nächsten tag sind wir über Bormio eine kleinen wunderbaren Pass gefahren Mortirolo und dann ne Strasse mit 25% Gefälle runter genial. Zum Gavia hoch hat uns dann Regen und Wolken mit 5-10m Sicht erwischt neben den vielen Fahrradfahrern auch ein Domizil der Schnabeltiere (GS)

Zurück nach Bormio und das Stilfser Joch hoch und in Prat übernachtet:


In Prad am Stifser Joch ist dann auf dem Parkplatz übernacht noch Guzzi auf dem Hauptständer stehend umgefallen… aber nix passiert
Nächster tag richtung Österreich über Meran
Über den Wolken;

Endziel für diesen Tag nach dem Hahntennjoch leider nasse Strasse aber toller Belag
Nächster Tag dann wieder Richtung Heimat wieder größtenteils LAndstrasse und brutale 30Grad….
Und wie solls sein kurz nach würzburg wieder ein Zylinder Weg nee nicht abgefallen aber kein Zündfunke. Aber diesmal links und die untere Zündspule….Faxen dicke
Da ich nur ne ADAC Grundversorgung habe entschloss ich mich die Guzzi am Pannenort abzustllen und bei bei Thomas seine SP hinten drauf platz zu nehmen und nach hause zu kommen.
Das ging auch wunderbar….
ABER die nächste Panne kam am nächsten Tag zu hause diesmal mein Grand Cherokee… Getriebeschaden….wieder gelber Wagen und noch nicht behoben…
Bleiben wir beim Positiven Guzzi mit Transporter von nem Guten Ritter abgeholt und letzen Sonntach neue Zündspulen rein…. Tatsächlich Alles Gut (bis auf den Hexenschuß der mich beim wechseln erwischte)
Läuft nur die Probefahrt hab ich mir aufgrund der Hexe gespart…. Vertrauen ist da!
Denke bis übermorgen ist die Hexe weg und ich kann endlich wieder fahren... Entzug!
Helmut