Nach der Arbeit hatte ich noch Zeit für eine kurze Stippvisite beim TÜV meines Vertrauens.
Ich zeigte meinem Lieblingsprüfer Fotos von der Umgestaltung der Guzzi und er war offensichtlich sehr angetan, denn er fragte sofort: „Wer hat die lackiert?“
Genau das war der Moment, in dem ich dachte, dass es vielleicht wirklich nur noch eine Formsache mit der Abnahme werden wird.
„EVB, Kennzeichenreservierung und Nummernschild hinten dran sind zwar nicht ganz so regelkonform, aber für die paar Meter…..“
Yo, mach‘ ich so.
„Wenn‘s die auch ohne Verkleidung gibt, dann ist es o.k. für die HU.“
Yo, gibbet.
Ich soll jedoch noch einmal vor der Abnahme mit den Papieren vorbeikommen, damit er das Problem mit der Reifenfabrikatsbindung vorher abprüfen kann. Er findet diesen Schwachsinn mit den blödsinnigen Regelungen selber bescheiden. Da die Prüfstelle jedoch nur noch ein Stützpunkt für den TÜV ist, dürfen dort keine Eintragungen vorgenommen werden und wenn das von Nöten sein sollte, dann muss ich wohl oder übel zur Hauptstelle fahren.
Der dort auf Moppetz spezialisierte aaS ist der, der im letzten Spätjahr auch die Grotte abgenommen hatte und die Änderungen an der CJ zum legalen Vergnügen beflügelt hatte.
Der ist auch in Ordnung, aber mit ihm bin ich nicht per Du und dann müsste ich im Falle eines Falles wieder auf eine Form der verbalen Kommunikation umschwenken, der ich leider nicht besonders mächtig bin.
P.S. Ich schreibe alle meine Beiträge auf einem iPad mit einer kleinen Bluetooth-Tastatur.
Das Wort „Reifenfabrikatsbindung“ wurde sofort als einziges rot unterstrichen.
Bei allem anderen Schwachsinn passiert fast nie etwas.
