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Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

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Zissel
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Beitrag von Zissel »

Vergaseronkel hat geschrieben: 25. Apr 2023 Sollte sich da der Gedanke nach Nadelventilen aus China aufdrängen? Die werden ja gern des Preises wegen gekauft. Nur ne Vermutung, kein Vorwurf oder sowas...
China, China, China. Sorry, aber es hat nun langsam einen gewissen Wiederholungscharakter. Mich erinnert das ans Ende der 60er, als Japan den Markt aufrollte. Bei jedem technischen Problem wurde geradezu reflexhaft als erstes mal japanischer Pfusch unterstellt. Die englische Motorradindustrie ist an dieser Arroganz bis auf weiteres untergegangen, der Rest ist knapp daran vorbeigeschrammt und hat seine alten Marktanteile nie mehr wiederbekommen. Ich fahre auf dem japanischen Pfusch heute noch rum, zudem auch auf chinesischem und indischem. Mein chinesischer Ultraschallreiniger tut seinen Dienst und hat noch keinen Vergaser in eine Steinsäule verwandelt. Mein chinesischer Holzspalter ist seit 12 Jahren im Dauereinsatz. Von dem ganzen anderen Zeug, das entweder offen oder verdeckt in China hergestellt wurde, ganz zu schweigen. Ich finde es ja völlig in Ordnung, teilweise, wenn auch nicht automatisch mit gutem Grund mehr Geld auszugeben, aber diese Reflexhaftigkeit ermüdet ein wenig. Nix für ungut .daumen-h1:
Gruß Martin

Vergaseronkel
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Beitrag von Vergaseronkel »

Ich verstehe, was Du meinst. Aber nachdem ich unzählige Male schwarzen Schleim aus diversen Vergasern gepopelt habe, der mal ein (natürlich nicht benzinfester) O-Ring war, kann ich wirklich nicht dazu raten. Aufgelösten Gummikonus vom der Schwimmernadel natürlich einbegriffen. Kann man also wirklich nicht empfehlen. Gibt da auch noch mehr nette Probleme, siehe:


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grumbern
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Beitrag von grumbern »

Bambi hat geschrieben: 25. Apr 2023 im Big-Forum wurde der Tip 'Benzinhahn 100 Meter vor der Haustür schließen' auch eine Weile als top gehandelt. Leider stellte sich heraus, daß die Schwimmernadeldichtung, wenn trocken, rissig wird.
Naja, zwischen leer und 'nen Schluck weniger ist ja doch ein Unterschied ;)

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f104wart
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Beitrag von f104wart »

Vergaseronkel hat geschrieben: 25. Apr 2023 ...Gibt da auch noch mehr nette Probleme, siehe:

Schön, dass Du Thomas Stenger (Wömbi) unterstützen möchtest. Ich habe auch schon viel bei ihm gekauft. Die Erfahrungen mit Keyster-RepSätzen sind aber auch nicht einhellig positiv, wie man hier lesen kann. Wie erklärst Du das?

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Mopedjupp
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Beitrag von Mopedjupp »

Zissel hat geschrieben: 25. Apr 2023 Ich fahre auf dem japanischen Pfusch heute noch rum...
:grinsen1: Ich auch, und das mit Überzeugung!
Zissel hat geschrieben: 25. Apr 2023 Mich erinnert das ans Ende der 60er, als Japan den Markt aufrollte. Bei jedem technischen Problem wurde geradezu reflexhaft als erstes mal japanischer Pfusch unterstellt.
Genau und als es dagegen keine Argumente mehr gab, hat man deren Modellflut kritisiert, weil Ersatzteile nicht lieferbar!
War zuerst auch so, heute muss man bei den Japanern auf neue Modelle lange warten, und Ersatzteilprobleme. :dontknow: Habe ich noch nie gehabt!

Könnte gut sein, das sich die Geschichte wiederholt.
Hat nichts mit Ultraschall zu tun, aber egal!

Gruß Reinhold
Reit' den Stier!

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grumbern
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Beitrag von grumbern »

Keyster? Böser Mist, was ich von denen hatte. Da ging gar nix mehr und hat teilweise nicht mal gepasst. Als Lehrgeld abgestempelt und ab zurück in die Tüte. Andere waren wohl zufrieden.

Vergaseronkel
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Beitrag von Vergaseronkel »

Ich verbaue seit 15 Jahren die Reparatursätze von Keyster. Bisher mit null Beanstandungen. Meine privaten Motorräder und auch einige in meinem direkten Umfeld laufen alle seit Jahren ausnahmslos problemlos damit. Wann immer ich mal was schlechtes gehört hatte und um das „defekte“ oder „untaugliche“ Material gebeten hatte, hab ich nie was zu Gesicht bekommen, um mich davon überzeugen zu können.

Die eine oder andere Geschichte lässt sich ggf mit Plagiaten erklären, im Drang nach ein paar Talern Ersparnis hat schon so mancher in der Bucht, mit Kester Produktbild und Beschreibung, ein Tütchen aus China gekauft, dass diesen Eindruck erwecken soll. Siehe Video, sogar Aufdruck auf der Düse gefälscht, da sind paar Tütchen und Schachteln sicher kein Problem…

Raureif
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Beitrag von Raureif »

Ich habe mit Keyster auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Gruß

Rr

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zippi
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Beitrag von zippi »

Hallo

Ehrlich gesagt, habe noch nie ein repsatz benutzt, die Teile die ich brauche kaufe ich original nach, ist sicherlich ein bisschen teurer aber funktionieren einwandfrei.
Gerade Düsen immer original, bei Nachbauprodukten stehen zwar die selben Werte/Bezeichnungen drauf, heißt aber noch lange nicht das sie tatsächlich dem originalen mit selben Wert/Bezeichnung entsprechen.

Grüße zippi

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Schinder
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Beitrag von Schinder »

Moin

Nach diversen Keyster Sätzen und Einzelteilen kann ich nur
aus dem Erlebten heraus berichten, die Qualitätsspanne
reicht von Einwandfrei bis unbrauchbar.
Mit Düsen gab es nur sehr selten Probleme,
mit Dichtungen recht viele.

Versuche mit No Name Marken verliefen sehr enttäuschend.
Von da her verwende ich nur noch das sg. Markenmaterial,
bei dem es deutlichst weniger Schwankungen gibt.
Aber auch hier gab es schon Probleme mit Dichtungen.

Das Gehacke auf chinesische Produkte ist nachvollziehbar
bis ungerechtfertigt, also halt so, wie es vor einigen
Jahrzehnten mit den japanischen Produkten war,
von deren Qualität wir heute so überzeugt sind.
What you pay is what you get.


Gruss, Jochen !
Ich würde mich ja gerne entschuldigen, aber es tut mir einfach nicht leid.

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