caferacer-forum.de

Hallo Ihr,

nachdem mein Motordeckel ja "geRalft" wird widme ich mich anderen aufgaben.
So hab ich meinen Ausgleichsbehälter ausgebaut und gereinigt, mit spühli, entfetter und etwas Essig und einer Flaschenbürste in der Küche im Spülbecken - das gab mecker von der Meisterin aber jetzt ist er wieder sauber.
Die Lösung von Ralf finde ich aber schon geil, mit dem Flachmann
http://cx500.forumieren.org/t3030p100-l ... cafe-racer

Dann hab ich das Wasserrohr geschwärzt.
Die Vergasser zerlegt, gereinigt und neue Schrauben (nicht alle) und Dichtungen besorgt.
Der Anlasser ist auch gerade am zerlegen, dank einer Anleitung von Waterbrunn im Nachbarforum
http://cx500.forumieren.org/t1751-der-anlasser#19716

Ich hab mir auch das Lüfterrad genauer angeschaut und vor lauter "Haarriss Angst" natürlich auch gleich was entdeckt.
Jetzt weiß ich nicht genau - Neu oder Alt belassen?
Auch wenn ich die Antwort schon vermute.
Propeller würde ich hier bestellen?
https://www.cmsnl.com/honda-cx500-1981- ... brHpS2X-og
Deckel hab ich auch gereinigt.
Mir ist nicht ganz klar, ob so eine dünne, selber geschnippelte Dichtung irgendetwas an so einem Blechteil abdichtet?
Bekomme ich, glaube ich auch neu
Dann hätte ich da noch eine Frage.
Kann ich den Motorhalter vorne um das Lüfterrad einfach Wegschrauben, denn ganzen Schmodder reinigen und wieder Hinschrauben?
Oder muß ich dann den Motorhalter wieder irgendwie ausrichten?
Hoffentlich darf ich hier aus dem Nachbarforum verlinken?

Grüsse und Happy Halloween
Uwe

Hallo Uwe,
links sind in Ordnung. Werbung für das Nachbarforum auch.
Motorhalter als auch Lüfterring darfst Du einfach abbauen. Das ist alles ohne Notwendigkeit an Ausrichtungen montierbar. Bohrungen
und Schrauben haben eine enge Toleranz zueinander.
Bei der Demontage, Lösen der Schrauben unten bzw. Muttern oben sollte man vermeiden mit einem Hammer zu arbeiten. Wenn sich
irgendwas mit normalem Ringschlüssel oder Nuß nicht lösen will tief durchatmen und über den Grund nachdenken. Das ist Feingewinde.
Den Lüfterring solltest Du beim Reinigen nicht verbiegen. Das Lüfterrad läuft eng.

Mittlerweile hat sich die Bewertung zu den Rissen im Kunststoff des Lüfterrads ein wenig gewandelt. Es gab Zeiten da wurde gnadenlos
geraten das Lüfterrad zu tauschen. Im Einzelfall mag das richtig sein wenn sich nicht nur Einrisse zeigen, vielmehr sich die Verbindung
des Kunststoffs zur Alunabe löst. Auf deinem Bild ist das schlecht zu sehen. Ist das Klebematerial mit dem die Spalte gefüllt wurden
in den Bereich Kunststoff - Nabe gelaufen, oder sollte auch einen entstandener Spalt geklebt werden ?
Eins ist sicher wenn sich das Lüfterrad in Flugobjekte auflöst ist der Kühler danach auch defekt.

Zu der Dichtung des Blechdeckels. Dicker ist besser. Der Blechdeckel ist beim Anschrauben nicht besonders biegestabil.
Beim nächsten Motor nehme ich entweder zusätzlich Dichtmittel oder verstärke den Deckel von aussen mit einem zusätzlichen Blech-
formring, so als Unterlegscheibe.

Der Deckel ist aus Stahl, der gammelt schneller als man gucken kann. Besser Korrosionsschutz drauf.

Gruß
Bernd

Eine Frage nebenbei, ich bin mal so frech. Auf deinem letzten Bild geht von dem Nockenwellenhalter ein Schlauch nach oben links und dann Richtung Heck. Wo führt der hin? In meinem CX-Baukasten war dieser Schlauch leider nicht vorhanden...

Könnte eine DZM-Welle sein.

Der "Schlauch" ist die Drehzahlmesserwelle.

...Und was das Lüfterrad angeht: Ich war auch immer dafür, das Lüfterrad zu erneuern, wenn sich dort Risse gebildet hatten.

Inzwischen sehe ich das etwas differenzierter: Nachdem sich bei einem neuen Lüfterrad schon nach einem halben Jahr auch wieder Risse zeigten, bin ich da etwas stutzig geworden. Es handelte sich dabei um ein original Honda-Ersatzteil aus aktueller Produktion, also kein alter und spröde gewordener Lagerbestand. Das Lüfterrad wird noch produziert, wiel es auch in diversen Honda Bootsmotoren verwendet wird.

Deshalb empfehle ich nicht mehr, das Lüfterrad generell zu erneuern, sondern auf feste Vervndung mit der Nabe und festen Sitz zu prüfen.

Dazu kann man die Vorderachse in den Schraubstock einspannen, das Lüfterrad auf die Achse aufschrauben, mit der Achsmutter kontern und durch kräftige Bewegung in alle Richtingen prüfen, ob es noch fest auf der Nabe sitzt:


An der Nabe sind eine Art Noppen mit angegossen, die vom Kunststoff überdeckt werden. Wahrscheinlich bilden sich im Kunsstoff schon nach kurzer Zeit Spannungsrisse, die aber nur bis zu den Noppen gehen und vorerst keinen Einfluss auf die form- und kraftschlüssige Verbindung des Flügels mit der Nabe haben.

Probleme gibt´s wahrscheinlich erst dann, wenn Feuchtigkeit dort eindringt und das Alu oxidiert. Ich habe auch schon überlegt, die Risse zu vergiessen, mich aber noch nicht weiter damit beschäftigt.


...Wenn Du das Lüfterrad trotzdem erneuern möchtest, kannst Du das auch von mir bekommen. Dazu musst Du nicht extra bei CMS bestellen. Denk dran, dass da zu den Preisen auch noch 19% MwSt dazu kommen und die Versandkosten aus Holland.

Mir ist nicht ganz klar, ob so eine dünne, selber geschnippelte Dichtung irgendetwas an so einem Blechteil abdichtet?
Bekomme ich, glaube ich auch neu

Hast Du Dir denn eigentlich schon mal die Liste/das Angebot durchgelesen, das ich Dir geschickt habe? Da steht u.a. drin: "Dichtung Zündungsdeckel CDI" und bis jetzt sind alle Deckel, die damit eingebaut wurden, auch dicht geworden.

...Wichtig ist halt, dass alte Dichtungsreste komplett entfernt werden und er Deckel eben ist. Dichtigkeit ist keine Frage des Drehmoments, sondern einer gleichmäßigen Flächenpressung. Auch eine dickere Dichtung hilft nicht, wenn der Deckel verzogen ist. Und er verzieht sich durch zu festes Anknallen der Schrauben.

Da Du den Deckel nach dem Umbau auf NEC-Stator eh nie mehr runter machen musst, kannst Du sicherheitshalber in den Zündungsdeckel (NICHT auf den Motordeckel!!) etwas Dichtmasse auftragen.

Hier ein Bild der Alunabe vom Lüfterrad:



Gruß
Bernd

Hallo Ihr,

BerndM hat geschrieben: 31. Okt 2019 Auf deinem Bild ist das schlecht zu sehen. Ist das Klebematerial mit dem die Spalte gefüllt wurden
in den Bereich Kunststoff - Nabe gelaufen, oder sollte auch einen entstandener Spalt geklebt werden ?
Eins ist sicher wenn sich das Lüfterrad in Flugobjekte auflöst ist der Kühler danach auch defekt.
Gruß
Bernd

Hallo Bernd,
besten Dank für deine Erklärungen
Das war auch das was mich beunruhigt hat, dass an meinem Lüfterrad schon gebastelt wurde. Ich werde mal genau nachschauen wo der Kleber hingelaufen ist. Und auch mal den Test machen wie in Bernd beschrieben hat.

Drickes hat geschrieben: 31. Okt 2019 Eine Frage nebenbei, ich bin mal so frech. Auf deinem letzten Bild geht von dem Nockenwellenhalter ein Schlauch nach oben links und dann Richtung Heck.

Hallo Drickes,
von den Kollegen hier schon richtig geschrieben - die Drehzahlmesserwelle.

f104wart hat geschrieben: 31. Okt 2019 Dazu kann man die Vorderachse in den Schraubstock einspannen, das Lüfterrad auf die Achse aufschrauben, mit der Achsmutter kontern und durch kräftige Bewegung in alle Richtingen prüfen, ob es noch fest auf der Nabe sitzt:

Hallo Ralf,
genauso werde ich es machen

f104wart hat geschrieben: 31. Okt 2019 ...Wenn Du das Lüfterrad trotzdem erneuern möchtest, kannst Du das auch von mir bekommen. Dazu musst Du nicht extra bei CMS bestellen. Denk dran, dass da zu den Preisen auch noch 19% MwSt dazu kommen und die Versandkosten aus Holland.

Danke Ralf für das Angebot da werde ich auf jedenfalls bei einem Austausch darauf zurück kommen und dich anschreiben.

f104wart hat geschrieben: 31. Okt 2019

Mir ist nicht ganz klar, ob so eine dünne, selber geschnippelte Dichtung irgendetwas an so einem Blechteil abdichtet?
Bekomme ich, glaube ich auch neu

Hast Du Dir denn eigentlich schon mal die Liste/das Angebot durchgelesen, das ich Dir geschickt habe? Da steht u.a. drin: "Dichtung Zündungsdeckel CDI" und bis jetzt sind alle Deckel, die damit eingebaut wurden, auch dicht geworden.

..... kannst Du sicherheitshalber in den Zündungsdeckel (NICHT auf den Motordeckel!!) etwas Dichtmasse auftragen.

Na klar hab ich das Angebot durchgelesen und studiert dich hat nur das "glaube ich", glaube ich irritiert
Ich hatte das Angebot nicht vor mir, war mir aber nur zu 95% sicher und darum das "glaube ich" .

Das mit der Dichtmasse überlege ich mir noch, da prüfe ich erstmal ob der Deckel plan aufliegt.
Ich möchte gerne alles sauber verbauen, so das kein "Geschmier" nötig ist. Aber sollte es nicht anders gehen, dann Dichtmasse.

Danke Ralf
auch für deine Erklärungen

BerndM hat geschrieben: 31. Okt 2019 Hier ein Bild der Alunabe vom Lüfterrad:

Gruß
Bernd

Ihr habt aber auch zu allem ein Bild, eine Erklärung, eine Hilfestellung - unglaublich genial - Danke euch


Schöne Grüße
Uwe

Danke für die Antworten - hab mich schon gefragt wo die DZM-Welle angeschlossen wird (-:
Der Thread hier hat ne ganz schöne Eigendynamik entwickelt, was technische Details angeht, sehr cool!

Hallo Leute,

ich hab mal den Rotor untersucht und auch den Test wie von Ralf beschrieben gemacht.
Rotor sitzt fest auf der Alunabe und hat sich nicht bewegt schaut aber nach wie vor mitgenommen aus.
Denke da hat schon jemand die Risse aufgebohrt und verklebt, ob gut oder schlecht gemacht .
Ich werde den Rotor jetzt mal so belassen und evtl. später Tauschen - geht ja auch bei eingebautem Motor.
Sind schon einige Euronen weniger die ich bei meiner Finanzchefin genehmigen lassen muss.

Ich hab noch ein paar Makros gemacht - da schaut es natürlich schlimmer aus.

Sind Edelstahl Inbus Schrauben Originalzustand oder wurden die gewechselt?

Was hat es eigentlich mit diesem "Windfang" auf sich?
Wozu ist der gut - Fahrtwind abhalten, Spritzwasser abhalten, Temperaturen regulieren, ...?
Kann man den weglassen und was passiert dann?
Kann ich die Nieten rausbohren und mir ein neuen Gummi schneiden - also das Ding wieder neu machen?
Oder soll ich es einfach so lassen?
Wie heißt das Ding eigentlich genau?
Lauter dumme Fragen

BerndM hat geschrieben: 31. Okt 2019 Der Deckel ist aus Stahl, der gammelt schneller als man gucken kann. Besser Korrosionsschutz drauf.
Gruß
Bernd

Hallo Bernd,
wie würdest du den Deckel vor Korrosion schützen?
Die Dichtfläche sollte ja blank bleiben?
Ich hätte die Möglichkeit kleine Teile zu pulvern und würde das mit dem Deckel machen.



Danke euch und Grüsse
Uwe

shnyder hat geschrieben: 3. Nov 2019
Sind Edelstahl Inbus Schrauben Originalzustand oder wurden die gewechselt?
Die Schrauben wurde mal getauscht. HONDA hat Flanschschrauben mit 6-kant verbaut.
( Für Pendanten : z.B. die Klemmschellen des Wasserrohrs sind mit Inbusschrauben versehen. )
An "unsichtbaren" Stellen die rechts und für die Motordeckel die links. Bitte denk Dir die Scharauben links in neu verzinkt.
Die gezeigten sind die ausgetauschten aus der Grabbelkiste.


Was hat es eigentlich mit diesem "Windfang" auf sich?
Das WHB sagt air spoiler od. deutsch Luftstauklappe zu dem Teil.
Die wirkliche Sinnhaftigkeit kennt wohl nur der Konstrukteur. Ob es nun Teil der Luftführung od. Spritzschutz für
die Zündspulen ist Aber es gehört da hin, soweit konnte ein Konsenz erreicht werden.
Kann ich die Nieten rausbohren und mir ein neuen Gummi schneiden - also das Ding wieder neu machen?
Ja, Du kannst die Nieten ausbohren / abflexen und ein neues Gummi anfertigen.
Oder soll ich es einfach so lassen? Neu ist schöner

Wie würdest du den Deckel vor Korrosion schützen?
Die Dichtfläche sollte ja blank bleiben?
Ich hätte die Möglichkeit kleine Teile zu pulvern und würde das mit dem Deckel machen.
Wenn Du die Chance hast macht pulvern Sinn. Die Dichtfläche muss nicht blank bleiben, sollte nur
nicht " wellaform " sein. Ein wenig glattschleifen ist doch auch möglich. Und ich bleibe dabei das man Dichtmittel dort
einsetzen kann. Nenn es Fixierung für die Deckeldichtung damit sie bei der Montage des Deckels nicht verrutscht.

Gruß
Bernd