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Nadellager instandsetzen

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zippi
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von zippi »

Hallo

Das sind Schwingenlager, macht da keine Wissenschaft draus. Die weder nicht heiß wegen zuviel Fett, die drehen sich nicht mal einmal um die eigene Achse, sondern nur hin und her in einen durchaus überschaubaren Tempo.
Man sollte auf Spielfreiheit und Tragfähigkeit achten.
Meine RD und TZ Schwingachsen haben Schmirnippel, da wird soviel Fett rein gedrückt bis es nicht mehr geht (in der TZ sind es auch Nadellager).
Ehrlich gesagt, nicht lange drüber Reden, reinigen, fetten, einbauen, fertig.

Grüße zippi

oldsbastel
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von oldsbastel »

Es gibt mehrere Möglichkeiten:
- in Diesel einweichen
- Baumharzentferner
- Kaltreiniger
- Ultraschallbad

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sven1
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von sven1 »

halbtroll hat geschrieben: 14. Aug 2025
sven1 hat geschrieben: 14. Aug 2025 temperaturindizierte Schäden
Bei den Wahnsinns Drehzahlen einer Schwingenlagerung ???? :dontknow:
Nein, keine Drehzahl aber u.U. stundenlanges ununterbrochenes hin und her bewegen innerhalb eines sehr engen Winkels.
"Alles muss sich ändern, damit alles bleibt, wie es ist." (Der Leopard, Giuseppe Tomasi di Lampedusa)🌈

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DerSemmeL
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von DerSemmeL »

Also, ich habs scheinbar nicht klar formuliert, dachte, es wäre anhand der 2 Fotos "selbsterklärend"...

Es handelt sich um 2 NOS (nagelne) Schwingenlager, die natürlich auch 40 Lenze lagern.. und mir ging es drum,
wie ich mit dem alten Fett umgehn soll. :dontknow: - dazu habe ich dankenswerterweise nun entsprechenden Input!

Schmier-Nippel werd ich in die Alu-Schwinge der KLX keine machen.
Gruß vom SemmeL

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Bambi
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von Bambi »

zippi hat geschrieben: 14. Aug 2025 ie weder nicht heiß wegen zuviel Fett, die drehen sich nicht mal einmal um die eigene Achse, sondern nur hin und her in einen durchaus überschaubaren Tempo.
Hallo zusammen,
und genau da liegt eigentlich ein Problem von Schwingenlagern allgemein, egal ob nadel- oder bronzebuchsengelagert. Die früher üblichen Plastikbuchsen lasse ich mal außen vor, die waren ohnehin rasch hin.
Das Fett wird im Arbeitsbereich nach und nach weggeschoben und das Lager läuft gerade im belasteten Bereich 'trocken'. Mit entsprechendem Verschleiß des Lagers. Wenn dann keine Schmiernippel vorhanden sind hilft es nur, die Schwingenachse auszubauen und die Lager mit Fett und dem Finger frisch zu versorgen. Dabei wird aber das alte Fett wenig bis garnicht entfernt ...
Mittels Schmiermittel presst man das weg bis frisches austritt. Leider ist das Nachrüsten von Schmiernippeln auch nicht sooo einfach. Wir haben das mal an einer von nadel- auf bronzebuchsenlager umgebauten GN praktiziert. Die Achse wurde dazu bis in Lagermitte dünn durchbohrt. Dann wurde dort eine ebenso dünne Querbohrung gesetzt. Außen Gewinde für Schmiernippel geschnitten.Dank jährlicher Schmierung via Fettpresse haben die Bronzebuchsen mind. 50 tkm gehalten, eher deutlich mehr. Zwischendrin ist mal der Kicker abgebrochen weil er beim Starten immer am Schmiernippel vorbeischliff. Somit wurde der rechte Schmiernippel nur einmal jährlich zum Abschmieren eingeschraubt und die Bohrung ansonsten mit einer Schraube verschlossen. Leider ist irgendwann der Kopf der Schwingenachse abgerissen, genau im Bereich der Quer-/Schmierungsbohrung. Die Bohrung war wohl doch zuviel für die arme dünne Schwingenachse ... vielleicht auch die Kraft des Grobmotorikers ...
Mittlerweile haben wir wieder eine originale Nadellagerung verbaut und schmieren jährlich durch Ausbau der Schwingenachse nach. Ich stelle gerade fest, daß es wieder mal Zeit dafür ist.
Lange Rede mit hoffentlich noch verständlichem Sinn!
Schöne Grüße, Bambi
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DerSemmeL
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von DerSemmeL »

Klar und deutlich verständlich, lieber Bambi

Glaube, dass mir der Vorbesitzer auch den Rat gab, so bei 20 tkm die Lager zu fetten, nachdem ich die jedoch noch nicht erreicht habe, ist das noch offen. Der Mann vom TÜV hat dann bemängelt, dass es Spiel hätte. Nachdem ich ned die mega Laufleistung haben werd, werde ich das so machen, dass ich alle 2 Jahre die Lager fetten werde.

Edit: an der Zuckerlschwester hab ich einen Schmiernippel verbaut, nach Rücksprache mit dem TÜV. Der bringt aber leider nix, weil meines Erachtens, kein Fett da ankommt, wo es hinsoll. Sprich entweder taugt meine Presse nix und/oder der Nippel is für die ned geeignet. (Stammt vom Landmaschinenzubehörhandel).
Zuletzt geändert von DerSemmeL am 14. Aug 2025, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß vom SemmeL

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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von obelix »

DerSemmeL hat geschrieben: 14. Aug 2025...Nachdem ich ned die mega Laufleistung haben werd, werde ich das so machen, dass ich alle 2 Jahre die Lager fetten werde.
Ich gebe zu Bedenken, dass Fett auch altert. Egal, ob man viel oder wenig fährt. Dazu kommen Witterungseinflüsse, die auch bei Stillstand arbeiten. Stichwort "Standschäden". Wenn da nur ein bissle Wasser oder Schmutz reinkommen kann (was sehr wahrscheinlich ist), arbeitet das im Verborgenen.

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

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