Erfahrung Fräsmaschine Drehmaschine Kombigerät

[sven1]

...Jupp, war scheissen schwer und unhandlich das Teil. Der Boden und der Neuschnee waren auch nicht hilfreich

...aber Spaß gemacht hat es

[grumbern]

[Ratz]

Ich habe auch lange nach irgend einer gebrauchten Weiler gesucht aber nie das Richtige gefunden. Letztendlich hatte ich mir eine OPTIturn TU 2807 Vario und ne OPTImill BF 20 Vario gekauft. Optimum Maschinen weil der Hersteller (Fa. Stürmer) bei uns ortsansässig ist und ich die Leute kenne.

Aus meiner Erfahrung reichen für unsere Zwecke solche Chinahandwerkermaschinen vollkommen aus. Wir produzieren keine Stückzahlen und auch keine Highendprodukte. Hier kommt es mehr auf die Fähigkeiten des Benutzers an als auf die Präzision der Maschinen.

Wenn dein Budget nicht so dicke ist würde ich erstmal eine der beiden Maschinen kaufen. Die Bearbeitungsmöglichkeiten einer Drehbank und einer Fräse überschneiden sich um einiges, vorrausgesetzt man hat das nötige Zubehör. Und das ist der teuere Knackpunkt bei der Anschaffung der über Spaß oder Frust entscheidet. Denn beide Geräte sind ab Kauf nur bedingt nutzbar. Gerade die Fräse braucht da einiges an Zubehör wie z.B. einenTeileapparat. Hast du das alles kannst du mit der Fräse auch drehen.

Zudem macht Zubehör wie Schnellspannkopf für die Drehmeisel Sinn und Spaß. Könnte mir nen Meiselwechsel ohne gar nicht mehr vorstellen. Auch die Variofunktion, also stufenlose Drehzahleinstellung beider Maschinen möchte ich nicht mehr missen. Klar geht das Alles auch ohne kostet aber Zeit und nervt. Und gerade bei den Chinamaschinen sind solche Maschinenumbauten teils heikel. Bei meiner Drehbank habe ich das Vorgelegegetriebe umgebaut weil sich immer wieder Zahnräder gelöst haben.

Deshalb schau dir die Maschinen vor dem Kauf auch richtig an und erkundige dich vor allem über Ersatzteilpreise. Zahnräder, Keilriemen oder was auch immer da dran ist. Hier werden zum Teil exorbitante Preise aufgerufen die in deine Kaufentscheidung mit einfließen müssen.

[TortugaINC]

Im konkreten Fall wäre sinnvoll zu überschlagen, wie viele Reihensechser du pro Jahr planst und wieviel die Maschine, die das in der erforderlichen Qualität kann, mehr kostet und idealer auch berücksichtigen, wie viel Fläche man dadurch einbüßt. Als ich das letzte mal hab machen lassen hat es beim Reihenvierer ca. 50 Euro gekostet.
BG

[mazze]

Muss ja nicht immer alles teuer sein, meine kleine Mechaniker Drehbank habe ich blind in der Bucht geschossen, waren eigentlich zwei, kosten 60 Euro.
Eine uralte, war mehr eine Drechselbank und die See Mechaniker Bank mit Tisch und jede Menge Zubehör.
Da war allerdings bei der Versteigerung keine Fotos in der Anzeige.
Der große Vorteil, beide Bänke standen grade mal 7 km von mir entfernt, auf zwei Euro Paletten.
Alte Drechselbank habe ich wieder versteigert, für 30 Euro für die Euro Paletten gab es 20 Euro.
So hatte die Drehbank nur 10 Euro gekostet.
Die HBM habe ich mir mal günstig auf einer Messe gekauft mit ordentlichem Rabatt, war unbenutzt und wurde nach der Messe als Austellungsmaschine noch kostenlos geliefert.
Mittlerweile habe ich sie auf CNC umgebaut
Muss also nicht immer alles teuer sein

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[grumbern]

Ich möchte mal sagen: Diese Maschinen stellen in etwa das dar, was man mindestens haben sollte. Alles darunter taugt nur für Kleinkram zwischendurch. Aber manch einem geht es auch nur darum - dessen muss man sich einfach bewusst sein!

[aufmschlauch]

Da ich auch gerade auf der Suche nach einer kleinen Fräse bin, gebe ich auch mal meinen Senf dazu :-)

Eine kleine Drehbank habe ich, so ein NoName Chinaböller. Mein Anspruch war aber, ich möchte Hülsen, Distanzbuchsen und Teile für zurückverlegte Fussrasten machen können. Was man halt so für Umbauten ausserhalb des Motors am Moped so braucht. Zerspanbude habe ich alle Kaufberatungen gelesen, ist sehr empfehlenswert. Bei den kleinen China Maschinen handelt es sich immer um die gleichen, egal ob Optimum, Paulimot, Sieg oder NoName. Alles was Mängel hat kommt in China auf den NoName Haufen und für die Pseudomarken wird etwas aussortiert. Es gibt YouTube Videos, wo Paulimot und Co, erst mal komplett zerlegt werden und dann sauber zusammengesetzt und justiert werden. NoNames ebenso, ist halt nur mehr Arbeit. Ich habe zwei Wochen gebraucht, bis mein teil einigermassen funktionierte, dann habe ich zuerst die Stellräder der Schlitten neu gemacht und dabei immer noch kleine Probleme verbessert. Dh. nach vier Wochen hatte ich eine ganz brauchbare kleine Maschine die für meine Zwecke mehr als gut genug ist....das Problem steht nun vor der Maschine :-) Eine vergleichbare Paulimot/Optimum/.... hätte das doppelte gekostet und ich hatte Spaß beim Einrichten.

Ich habe eine CJ18A, weil da das ganze Zubehör schon dabei war, Schnellwechsler, Bohrfutter, Vierbackenfutter und alles zusammen für 640€ 2019 inkl. Versand. Zerspanbude sagt: unter 500W ist Müll, die hat 550W und ich sage.....mickerig :-) Tatsächlich habe ich gemessen, dass sie max 450W zieht, also unter 750W würde ich beim nächsten Mal nicht mehr schauen. Nominell kann die 180mm Durchmesser und 350mm Läge....tatsächlich sollte man min 20% abziehen, wenn man noch brauchbare Ergebnisse haben will. Also Gleitlager, Bremsscheiben u.ä. kommt nicht mal in die Näher meiner Maschine, dafür ist die nicht geeignet.

Fräse sollte bei mir eher eine bessere Standbohrmaschine sein, die mein 40 Jahre altes Teil ersetzen soll. Zusätzlich möchte ich gerne Teile bauen, die ich bislang von Hand gemacht habe. Z.B. Armaturenhalter aus Alu, Langlöcher und so ein einfaches Zeug. Da habe ich die im Auge: https://www.top-maschinen.de/optimum-bo ... VFEALw_wcB

500W könnte auch etwas mickerig sein, aber es ist erst mal alles dabei was man für den Start braucht. Was man öfter braucht, muss man sich später in besserer Qualität nach kaufen.

Einen Zylinderkopf werde ich aber auch nicht darauf legen, schon gar keine Vierzylinder....wenn das Werkstück schwerer und massiver als der Kreuztisch ist, wird das nichts. Die HBM von Maze könnte das vielleicht, aber nicht die kleinen Hobbydinger.

Alles was wirklich Präzision braucht, oder recht groß ist, lasse ich dann doch lieber machen, als viel Geld für Werkzeug auszugeben und dann damit den Motor ruinieren :-)

Gruß Schlauchi

[TortugaINC]

Bei den auch hinsichtlich der Namengebung ähnlichen Chinageräten würde ich nicht unter 25 kaufen (die Buchstaben sind bei den jeweiligen Herstellern abweichend). Bei der kleinen Bernado, die ich ab und an benutzte, ist man auch bei kleineren Arbeiten schnell so weit, das der Thermoschalter kommt und man erstmal pausieren muss.
Paulimot verkauft die Fräsen mit Kugelumlaufspindeln und meines Wissens mit anderen Motoren, insofern heben die sich etwas von den anderen Chinageräten ab.
Gruß

[nanno]

Paulimot verkauft die Fräsen mit Kugelumlaufspindeln und meines Wissens mit anderen Motoren, insofern heben die sich etwas von den anderen Chinageräten ab.

Auch nicht alle... Fairerweise muss man aber sagen, im Gegensatz zu einigen anderen Kistenschiebern verhalten die sich (bisher bei mir zumindest) recht anständig. Flotte Lieferung, keine unnötigen Hürden bei Reklamationen, etc.

Bei den Fräsen der BF-Baureihe würde ich auch aus praktischen Gründen nix unter der BF20 nehmen. Die fällt aber mittlerweile bei vielen "Nobelbastlern" aus den Werkstätten raus, d.h. ein Blick in Ebay-Kleinanzeigen und dgl. lohnt sich. (Nicht zuletzt auch, weil dann oft das schon angesprochene Zubehör dabei ist bzw. mit reinverhandelt werden kann, wenn beim Preis nichts geht...)

Wenn du auch außerhalb von D schaust, fallen mir noch als Händler HBM-Machines (NL) und RC Machines (Be) ein. Ersterer hat immer wieder Abverkäufe und hätte ich nicht meine 6x26-Fräse ergattert, wäre es wohl die FM45 von HBM mit dem 1-Phasen-Motor geworden. (Kein 380V-Anschluss in der Werkstatt und keine echte Chance in naher Zukunft einen zu legen)

[cafetogo]

Ich habe meine Drehbank mit kugelumlaufspindeln aufgebaut, gesteuert mit einer ELS4. Hauptsächlich gedacht für Gewinde, Kegel und Rundungen drehen, kann man natürlich auch abstellen nur Taugen die Kugelumlaufspindel einfach nur bedingt zum manuellen bearbeiten. Mal abgesehen das die Spindeln nicht selbsthemmend sind stört die Rasterung der Schrittmotoren. Also keine gute Idee.

Wo bei einer Drehbank die aufgaben klar sind habe ich mich gefragt für was eine konventionelle fräse ? ich habe von einen Spezi mal eine für paar Wochen geliehen und da kann man ja nicht viel mit machen, dafür gibt es auch nicht umsonst ein Beruf. Da stellt man sich nicht einfach hin und fräst sich eben mal eine Gabelbrücke, zumal man auch das nötige Equipment braucht von daher habe ich gleich eine kleine CNC gebaut die kommt ja letztendlich auch nicht unbedingt Teurer. Platz habe ich ja auch nicht für größeres.

Muss man halt vorher abwägen was man damit vor hat, zum herumstehen ist es zu schade. Drehbank stellt sich die frage gar nicht erst, irgendwas mit 125er Futter da bringt man schon einiges hinein, den Rest muss halt der Mann vor den bauch machen, wenn die nicht ganz so stabil ist stellt man halt weniger zu, man ist ja nicht auf der flucht. 

Grüße
Roland