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Mit einem Caferacer heizen muß das sein ???

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grumbern
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Re: Mit einem Caferacer heizen muß das sein ???

Beitrag von grumbern »

Ralf, da hast du mich wohl falsch verstanden. Ich meinte nicht, dass ich die Sache mit den Kelrollenlagern als Veräppelung ansehe, sondern meine "Schlussfolgerung", dass die Serienfahrwerke ohne quasi unfahrbar sein müssten.

Sollte an sich nur heißen, dass auch die Serienlager nicht soooo schlecht sind, wie ihr anscheinender Ruf, da wird sicher auch viel kaputtgetuned (gerade, was Dämpfer und Federung angeht - deswegen lasse ich das nach Möglichkeit).

Kegelrollenlager haben ihre Berechtigung und wenn es nicht den Unterschied macht (bei der Enfield kostet der Satz halt gleich mal 200€, neue Kugeln "etwas" weniger) und man sowieso neues Material braucht, sollte man sich das gönnen. Gerade für die "neueren" Japaner gibt es da ja recht viel auf dem Markt.

Ich wollte einfach sagen, dass mich die Lagerung noch nie so gewaltig gestört hat. Vielleicht fehlt mir auch einfach der Vergleich?! Wo man es aber tatsächlich merkt, sind die Reifen! Wer also mit zickzack Firestones cool sein will, braucht auch keine Kegelrollenlager, oder Konis :grinsen1:

Bei der Chief wird das Schwimmen vermutlich durch die 5.00-16 Ballone erledigt, da ist mir die originale Lagerung lange gut :wink:
Gruß,
Andreas

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f104wart
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Re: Mit einem Caferacer heizen muß das sein ???

Beitrag von f104wart »

grumbern hat geschrieben: Wer also mit zickzack Firestones cool sein will, braucht auch keine Kegelrollenlager, oder Konis :grinsen1:
Nee, da hast Du völlig Recht. Aber der braucht auch keinen Caferacer und in den Kurven wird ihm aus lauter Angst wahrscheinlich schon so warm, dass er auf das Heizen freiwillig verzichtet. :neener: :lachen1:

...Aber "cool sein" ist auch nicht das Ergebnis des Heizens, sondern eher die Folge des Gegenteils. :grinsen1:

Wahrscheinlich meinte Winne auch das mit "...eine coole Runde drehen." :wink:

.

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YICS
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Re: Mit einem Caferacer heizen muß das sein ???

Beitrag von YICS »

@Grumbern

Natürlich kann man auch so mit den alten Lagern und Buchsen Spaß haben...man muss man aber nicht... :lachen1:

Der Hinweis ist halt eher für Technikfreaks und "Düpfelesscheißer" wie mich gedacht...jeder andere darf wie er will und soll wie er kann... :salute:


Gruß

YICS
....es ist nicht die Arbeit die dich fordert, es ist die Disziplin

GuzziWilly
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Re: Mit einem Caferacer heizen muß das sein ???

Beitrag von GuzziWilly »

Und bei nem Tonti-Rahmen braucht's keinen Gabelstabi , da reichten die Schutzblechstreben i.V. mit dem dickwandigen Edelstahl-Schutzblech. Wenn man dann noch den Lenkungsdämpfer ausschaltet, dann ein bisschen an den div. Lagern und den Reifen gedreht... Schon geht's auch mal flink um die Ecken![WINKING FACE]

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kramer
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Re: Mit einem Caferacer heizen muß das sein ???

Beitrag von kramer »

An den 'Ecken' arbeite ich noch ;-)

Peter

chinakohl

Re: Mit einem Caferacer heizen muß das sein ???

Beitrag von chinakohl »

Moin,

das ein Kegelrollen-Lenkkopflager bezügl. des Fahrverhaltens besser als ein übliches Kugellager sein soll, halte ich für ein Gerücht - wartungsärmer ist es aber in jedem Fall und schon alleine deshalb lohnt ein Umbau.

Bessere Stoßdämpfer? - Naja, kann man einbauen ...... aber das alleine ist ja nur die halbe Miete. Wenn die Vorderradführung so verwindungsfreudig wie damals an der Tagesordnung ist, machen Konis hinten den Braten auch nicht fett.
Und überhaupt - ein Austausch der Schwingenlagerung hinten gegen Nadellager war ja bei einigen Modellen konstruktiv erst gar nicht möglich. Da hatte man die Wahl zwischen Teflonbuchsen oder Sintermetall ......

Also behalf man sich mit Gabelstabis (um das verwinden der Gabelholme bei starkem Bremsen zu vermindern - oftmals hatten die Mopeten ja nur eine Bremsscheibe oder gar noch Trommelbremse im Vorderrad)
Hinten hörte das "Rühren" des Fahrwerks oftmals auf wenn man eine Kastenprofilschwinge einbaute (ja, das gab`s damals auch schon), die verhältnismäßig dünnen Rohrschwingen waren nicht der Weisheit letzter Schluss.
Aber an dem Rohrwerk des eigentlichen Rahmens konnte man sogut wie nix tun - und dessen Rohrdurchmesser sowie auch Konstruktion waren damals oftmals schuld an der Misere. Das die beste und steifste Verbindung zwischen Lenkkopf und Schwingenlager eine Gerade war, schien damals wohl noch unbekannt. Wenn schon ein Brücken(rohr)rahmen mit Unterzügen, dann hätte man die Unterzüge ruhig ein wenig stabiler/dicker (und mit Querverstrebungen) ausführen können - die 20er oder 25er Strohhalmröhrchen brachten sogut wie garnix.
Ein Typ hier in der Strasse, in der ich bereits seit 50 Jahren wohne, fuhr in den end 70ern bis frühen 80ern eine Z 900 Superfour (ein wenig getunt). Und wenn der Kerl richtig am Hahn zog, konntest du beim hinterherfahren fast sehen wie der Rahmen "arbeitete" ;-)
Besser wurde das grundlegend erst, als Mitte der 80ger die Gixxer, FZs oder GPZs auf den Markt kamen ......

Klar - fahrbar war so`n 70ger Eisen auch im Serienzustand (das bezweifelt ja wohl keiner), aber die kleinen Verbesserungen waren deutlich spürbar.

MfG
Arvid

P.s: Und wenn man mal was aktuelles fährt, merkt man erst wie gewaltig der Unterschied sein kann .......

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obelix
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Re: Mit einem Caferacer heizen muß das sein ???

Beitrag von obelix »

chinakohl hat geschrieben:Aber an dem Rohrwerk des eigentlichen Rahmens konnte man sogut wie nix tun - und dessen Rohrdurchmesser sowie auch Konstruktion waren damals oftmals schuld an der Misere.
Naja, wenn die damals wenigstens ordentlich gearbeitet hätten:-) Ich glaub, jeder kennt die Storys von NEBEN den Stössen verlaufenden Schweissnähten... Den Klopper schlechthin hab ich erst die Tage entdeckt. Da fehlen Nähte komplett:-)))

An meinem 500er Rahmen isses geschweisst, am Rahmen meiner 550er ist da nur die Aussparung zu sehen, das Schweissen hat man sich gespart:-))) Da soll mir noch einmal ein Prüfer kommen wegen Schweissen am Rahmen*gg* Beide sind aus 1980/81
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Gruss

Obelix
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Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

Troubadix
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Re: Mit einem Caferacer heizen muß das sein ???

Beitrag von Troubadix »

obelix hat geschrieben:Da soll mir noch einmal ein Prüfer kommen wegen Schweissen am Rahmen*gg* Beide sind aus 1980/81
Das nennt sich Kontrollierte Flexibilität...

Nun muss man aber auch mal klären ob die Aussparung überhaupt verschweisst werden sollte (denke aber auch) und nicht das ein Japaner im Schweißwahn grad drüber gezogen hat...

Prüfer: "Haben sie am Rahmen geschweißt"

Obelix: "Natürlich nicht, Kawa hats ja auch nicht"

ggf kommt meine Heute abend auf die Arbeitkisten drauf, kann ich mal druntererbsen (Bohnen? ach ne Linsen :grin: )


Troubadix
"Ever Tried? Ever failed? No matter. Try again. Fail again. Fail better"

(Samuel Beckett)

Und wenn ein Cafe-Racer 2 Zylinder haben sollte, na dann nehm ich doch nen Doppelten!!!

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grumbern
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Re: Mit einem Caferacer heizen muß das sein ???

Beitrag von grumbern »

P.s: Und wenn man mal was aktuelles fährt, merkt man erst wie gewaltig der Unterschied sein kann .......
Da hast du wohl Recht. Wobei ich sagen muss, dass mir auch modernere Fahrwerke untergekommen sind, die weit weniger konnten, als das alte Gerüdel. Die 535er XV hat ein brutales Lenk- und Kurvenverhalten, klappt förmlich weg und die 1100er Monster schnickt mir beim Lastwechsel im "Slalom" doch schon erschreckend schnell, dafür, was man immer hört, was sich doch so alles getan hat. Intuitiv fahren kann man die Kiste aber allemal und das ohne wirklichen Kraftaufwand.
Gruß,
Andreas

chinakohl

Re: Mit einem Caferacer heizen muß das sein ???

Beitrag von chinakohl »

Moin,
naja, Andreas - da musst du natürlich vorher gucken, welche Käuferschicht der Hersteller mit seinem Fahrzeug ansprechen will.
Wenn du was wieselflinkes - was wie bescheuert um die Ecken knallt - bauen möchtest, nimmst du am besten ein Enduro- Fahrwerk. Die haben zumeist einen steilen Lenkkopfwinkel (also einen kurzen Nachlauf) und lassen sich bei einem Wechsel der Radgröße vorne auf die gleiche Dimension wie hinten geradezu spielerisch um enge Kurvenradien zirkeln (nennt man im Volksmund "Supermoto").
So Dinger sind natürlich nicht auf hohe Dauergeschwindigkeiten und stabilen Geradeauslauf wie eine Reisetourer ausgelegt. Somit wird klar: Um einen Chopper daraus zu bauen, eine denkbar ungünstige Basis.
Die Dinger aus den 70ern sind ein Kompromiss (daran besteht für mich überhaupt kein Zweifel) - man kann nun mal nicht guten Geradeauslauf bzw. Fahrstabilität mit Kurvenwilligkeit und geringstem Kraftaufwand beim einlenken in Kurven kombinieren.


Es hat sich immer noch nix daran geändert: Wer ein frisches Brötchen haben will, kauft dieses bestimmt nicht beim Metzger (nur weil der auch die Frikadelle darin verkauft).
Bis zur Erfindung der eierlegenden Wollmilchsau dauert es vermutlich noch etwas .......

MfG
Arvid

P.s: Und bezüglich eines CR - hinsichtlich des Ursprungslandes - nur soviel - GB ist ja nicht gerade für seine überschwänglich großzügigen Platzverhältnisse der Verkehrswege bekannt .........

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