Moin
wir haben in unserer Dax & Monkey IG einen, der sich mit Maschinenbau sehr gut auskennt, und der ist seit über 40 Jahren am Sammeln und Restaurieren...
Von ihm weis ich das "4" er Schrauben mit 6.8 zu vergleichen sind und "7" eben mit 8.8.
Allerdings ist alles natürlich "Relativ".
Ab M10 verbauen die Japaner ja Feingewinde, und das verhält sich nochmal ganz anders als Normalgewinde...
By the way - bis auf wenige Ausnahmen sind alle japanischen Motorräder Massenprodukte und da schaut der Hersteller ganz genau nach jedem 1/10 Cent.
Wenn da eine Schraube in "schlechterer" Qualität ausreicht, baut der die auch ein.
Es macht sich bei den Großserien-Herstellern keiner einen Kopf darum was passiert wenn mal jemand nach 30 Jahren diese Schraubverbindung lösen möchte...
Ein andere Bekannte von mir sitzt bei einem großen Autohersteller mit Stern und ist da für festigkeitsrelevante Schraubverbindungen zuständig!
In sehr vielen Bereichen müssen werkseitig angezogene Schrauben nach dem Lösen ausgetauscht werden, da diese so Konstruiert wurden, dass sie ein nochmaliges Anziehen nicht schadlos überstehen. Bezieht sich nicht nur auf sogenannte Dehnschrauben z.B. am Zylinderkopf, sondern gerade und auch bei der Radaufhängung!!!
Da wird im Werk ein heiden Aufwand betrieben die Schrauben "nachweislich" richtig anzuziehen, und bei einer späteren Reparatur intressiert sich kaum noch jemand dafür. Das geht schon damit los das kaum jemand einen Drehmomentschlüssel richtig bedienen kann und das angegebene Drehmoment sich auf einen exakt definierten Reibwert zwischen Schraube und Gewinde bezieht...
Aber nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Zum eigendlichen Thema: gereinigte Schrauben zum Verzinker bringen oder neue einsetzen