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660er Yamaha springt schlecht an

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Laverdatriple
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660er Yamaha springt schlecht an

Beitrag von Laverdatriple »

Hallo Zusammen,

meine MZ Skorpion mit dem 660 Yamaha Einzylinder zickt in der letzen Zeit ein wenig rum.
Bisher war sie ein sehr pflegeleichtes, unkompliziertes Mopped.

Ich fange mal an:

Im Juli beim Prix de Baguette fing es an mit der Zickerei.
Ich bin 3 Tage zuvor ohne Probleme beim Renntraining gefahren.
Anlasser gedrückt - egal ob Mopped warm oder kalt war - der Motor bollerte sofort los.
Am Tag der Prix de Baguette lief sie das Training über einwandfrei.
Nach dem Quali, war so ca. 30min auf der Piste und es war gut warm in Chambley, bin ich reingefahren.
Motor ausgemacht um noch ein wenig m Fahrerlager zu quatschten.
Dann ging es los! Oder besser nix ging mehr los.
Der K...k Bock wollte nicht mehr anspringen und musste zum Platz schieben.

Habe dann alles kontrolliert. Steckverbindungen, Masse, CDI getauscht, Benzinzufuhr, Dampfblasen im Sprit, Pickup Impulse und und und.
Habe sie nicht ans Laufen bekommen. Also nix mit Rennen fahren. Einpacken und nach Hause.

Da habe ich mich dann entschlossen einen neuen Kabelbaum zu bauen da ich irgendwo einen Wackler vermutete.
Als der fertig war: Knopf gerdrückt und das Teil bollerte als ob nix gewesen wäre.
Daher habe ich alles für das TMC in Dölln zusammen gepackt.
Am Samstagmorgen war es dort recht kalt. Das Baby sprang nicht an, aber die FCR35 haben auch keinen Choke.
Dachte ich mir so. Habe dann einen Rollenstarter in der Nachbarschaft benutzt. Sprang da sofort an.
Alle weiteren Turns , die Aussentemperatur und die meiner MZ waren in einem angenehmen Bereich, wiederholte sich das Bild.
Mit dem Anlasser war nichts zu wollen. Auf der Rolle kam sie sofort.

Ich habe dann in der Mittagspause die Batterie noch einmal geladen, weil ich dachte das es daran liegen könnte.
Es gab aber keine Veränderung. Mit Anlasser nicht, mit Rolle sofort.

Hat da jemand eine Idee wo ich noch suchen kann?
Vergaser ist wie immer eingestellt. Sauber ist er auch?
Was hat noch Einfluss auf das Startverhalten?
Ventilspiel? Ventile? Zündkerze (sah aus wie immer)? Sonnenstand? Mondphase?

Gruss
Peter

trinentreiber
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Re: 660er Yamaha springt schlecht an

Beitrag von trinentreiber »

Wie dreht denn der Anlasser, sollten die Kohlen verschlissen sein, alles voller Abrieb kann es sein, dass der Anlasser zu langsam läuft und der Motor daher nicht startet. Das hatte ich schon bei der Dose und auch beim alten 2 Kohlenanlasser der TR1.
Gruß Karsten


Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

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Laverdatriple
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Re: 660er Yamaha springt schlecht an

Beitrag von Laverdatriple »

Ich würde sagen der Anlasser dreht ganz locker.
Keine Geräusche.

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Bambi
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Re: 660er Yamaha springt schlecht an

Beitrag von Bambi »

Hallo Peter,
ich denke, Deine Batterie hat die besten Tage hinter sich. Dieses Phänomen haben wir bei den Bigs auch oft, insbesondere mit kaltem Motor. Dann reicht der Saft nicht mehr um den dicken Single zum Leben zu erwecken. Gelegentlich tritt es sogar mit neuen Batterien auf, die dann gleich einen Schuß weg haben. Der 660-er ist ja nicht so viel kleiner als meine 750-er Big. Versuch mal eine andere, erwiesenermaßen funktionsfähige Batterie.
Schöne Grüße, Bambi
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MichaelZ750Twin
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Re: 660er Yamaha springt schlecht an

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Hi Peter,
ich kenne diese Erscheinung und sie hängt bei meinen Moppeds mit dem von Bambi beschriebenen Batteriezustand sowie dem Zustand des Anlassers zusammen.
Die Batteriespannung bricht beim E-starten soweit zusammen, dass eine elektronische Zündung nicht mehr arbeitet => kein Funken.
Beim Anschieben oder Rollenstart reicht die Batteriespannung noch für die einwandfreie Funktion der Zündung und das Mopped springt problemlos an.
Mit neuer Batterie oder per Starthilfekabel und externer Batterie sollte sie sofort wieder wie gewohnt anspringen.
LG, Michael
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Laverdatriple
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Re: 660er Yamaha springt schlecht an

Beitrag von Laverdatriple »

Hallo,

kann ich ja mal checken. Ist noch nicht wirklich alt.
Die Batterie ist eine Li Ionen Batterie von Polo.
Ca. 3 Jahre alt.

Funken war beim Starten da . Hatte ich in Chambley geprüft. Das hat mich ja so irritiert.
Sprit war auch da. Also sollte sie auch bollern.

Gruss
Peter

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Laverdatriple
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Re: 660er Yamaha springt schlecht an

Beitrag von Laverdatriple »

@ Bambi:

Kalter Motor bei "normalen" Aussentemperaturen ging meistens

Gruss
Peter

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pablo99
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Re: 660er Yamaha springt schlecht an

Beitrag von pablo99 »

Laverdatriple hat geschrieben: 11. Okt 2021
Funken war beim Starten da . Hatte ich in Chambley geprüft. Das hat mich ja so irritiert.
ciao peter.

funke ist nicht funke.
bieg doch mal den kerzenkontakt 5-6mm auf und check den funken nochmal per anlasser-jodelei.
wenn die kerze den abstand schafft, is gut.

kerze neu schadet auch nie. sterben gerne mal (auch schleichend)

viel erfolg
pablo

trinentreiber
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Re: 660er Yamaha springt schlecht an

Beitrag von trinentreiber »

Zu den Kerzen, falls Du NGK fährst, die mögen keine Fehlzündungen, dann sterben die sehr schnell.
Gruß Karsten


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Karsten
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Re: 660er Yamaha springt schlecht an

Beitrag von Karsten »

Ich bin da bei Michael. Miss mal die Spannung beim Starten mit dem Anlasser. Vielleicht, wenn die Batterie noch brauchbar ist, was durchaus keine seltene Problemursache ist, hast Du "nur" schlechte Übergangswiderstände. Mit einem Ohmmeter kannst Du die nicht messen.
Wenn da ein Problem vorliegt, kannst Du evtl. mit einem Starthilfekabel parallel den Fehler eingrenzen.
Letztendlich darf -beim Anlassen- kein nennenswerter Spannungsfall von Batterie-Minus zum Gehäuse bzw. vom Batterieplus zum Betriebsplus auftreten.

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