Andererseits gibt es auch genügend abgebrochene oder eingeschlafene Projekte, weil der Erbauer merkt, dass er zeitlich oder handwerklich überfordert ist. Soll derjenige deshalb auf sein Hobby verzichten?
Auch die, die "selber bauen", geben die Lackierung, die Blech- und Sattlerarbeiten oder die Motorüberholung gerne in Auftrag und zahlen dafür.
Wir haben hier im Forum einige Beispiele von Leuten, die das meiste an ihrem Moped haben machen lassen. Entweder von Fachbetrieben oder mit Unterstützung von Forumsmitgliedern. Ich glaube aber nicht, dass die sich weniger darüber freuen als andere.
Wir sollten das schon etwas differnzierter betrachten.
Grundsätzlich spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, sich ein Moped umbauen zu lassen, wenn hinterher das Preis-/Leistungsverhältnis passt. Das zu bewerten hängt natürlich auch von den Ansprüchen des Auftraggebers ab. Der eine möchte "nur" ein Showbike, mit dem er sich von der Masse abhebt, um woanders mit dem Maistream mit zu schwimmen (stimmt, das ist ein Widerspruch, aber es ist so) und der andere will wirklich ein einzigartiges Moped auf handwerkölich und technisch hohem Niveau.
Der tatsächliche Wert eines solchen Umbaus, und darum ging es in diesem Thread ja ursprünglich mal, wird immer ein ideeller sein, ganz egal, ob selbst gemacht oder mit der Scheckkarte bezahlt.
Du bekommst Deine Arbeit genau so wenig honoriert wie ich meine. Ich denke, das ist uns beiden bewusst. Wir bauen aber auch nicht, um zu verkaufen.
