Uwe's CX500/Horst braucht Hilfe

[shnyder]

Danke Bernd,
super Antwort, sachlich und fachlich.

Grüsse
Uwe

[f104wart]

(...)wie würdest du den Deckel vor Korrosion schützen?

Hallo Uwe,

welchen Deckel meinst Du? Ich nehme an, es handelt sich um den Zündungsdeckel. Wenn Du die Möglichleit hast, den pulvern zu lassen, dann mach das. Ob die Dichtfläche dabei mitbeschichtet wird oder nicht, ist egal. Alternativ kannst Du von mir im Tausch gegen die alten Teile auch einen neu verzinkten bekommen. Das gilt auch für die Wasserrohre und den Halter für das Thermostatgehäuse. Wenn Du diese Teile pulvern kannst, geht natürlich auch das. Dann aber bitte die Rohrenden, auf denen ein O-Ring sitzt, vorher abkleben oder nach dem Pulvern wieder blank machen.


Wenn Du künftig hauptsächlich bei schönem Wetter fährst, kannst Du den Spritzschutz weglassen. Wenn Du ihn montieren möchtest, kannst Du, wie Bernd schon geschrieben hat, die Nieten ausbohren und das Gummi neu machen. Ein Stück Gummi mit Gewebeeinlage und eine Schablone zum Ausschneiden kann ich Dir beipacken.

Dieses Lüfterrad würde ich auf gar nkeinen Fall drin lassen, auch wenn es im Moment noch fest sitzt.

Was MICH daran stört, sind nicht die vergossenen Risse, sondern die Risse zwischen den "Noppen", die bis zum Rand hin reichen und die Ablösung auf der Vorderseite drekt neben der Nabe.

K640_Lüfterrad_4Frame.JPG

K640_Lüfterrad_macro_04.JPG

Hier besteht die Gefahr, dass das Lüfterrad bricht und Dir den Kühler aufreißt. Und das sieht dann so aus:

K640_IMG_4105.JPG

K640_IMG_4107.JPG

Wenn Dir ein neues Lüfterrad zu teuer ist (ich hab natürlich auch neue da), kannst Du von mir aber auch ein gutes gebrauchtes bekommen, das Du mit gutem Gewissen montieren kannst.

[shnyder]

Hallo Ralf,

(...)wie würdest du den Deckel vor Korrosion schützen?

Hallo Uwe,
welchen Deckel meinst Du? Ich nehme an, es handelt sich um den Zündungsdeckel.

Genau. Ein paar Berichte weiter oben gab Bernd den Tip mit dem Korrosionsschutz.

Wenn Du künftig hauptsächlich bei schönem Wetter fährst, kannst Du den Spritzschutz weglassen. Wenn Du ihn montieren möchtest, kannst Du, wie Bernd schon geschrieben hat, die Nieten ausbohren und das Gummi neu machen. Ein Stück Gummi mit Gewebeeinlage und eine Schablone zum Ausschneiden kann ich Dir beipacken.

Eigentlich schon immer bei schönem Wetter, bin aber trotzdem schon öfter im Regen gelandet .
Zwecks der Vollständigkeit möchte ich es aber auf jeden fall dran haben und möchte dein Angebot mit Gummi und Schablone gerne annehmen

Dieses Lüfterrad würde ich auf gar nkeinen Fall drin lassen, auch wenn es im Moment noch fest sitzt.

Wenn Dir ein neues Lüfterrad zu teuer ist (ich hab natürlich auch neue da), kannst Du von mir aber auch ein gutes gebrauchtes bekommen, das Du mit gutem Gewissen montieren kannst.

Ja O.K., da vertraue ich dann mal auf Profis. Das mit dem "Horrorszenario" Lüfterrad zerstört Kühler kommt teurer
Ob jetzt ein neuer oder ein guter alter her kommt entscheide ich über den Preis - vielleicht könntest du mir kurz per PN bescheid geben.


Danke Ralf, du musst ja ein unwahrscheinliches Lager an Teilen haben.

Grüsse
Uwe

[f104wart]

... du musst ja ein unwahrscheinliches Lager an Teilen haben.

Na ja, wenn ich RepSätze anbiete, dann muss ich auch Teile vorrätig haben.

...Aber nur solche, die ich für die Zusammenstellung der RepSätze nach Baugruppen geordnet brauche. 08/15-Teile, die man für sich alleine bestellen kann, z.B. ein Kupplungszug, ein Dichtsatz für eine Bremspumpe oder ein Satz Gabel-Simmerringe, habe ich nicht.

[shnyder]

Hallo Leute,

mal wieder ein paar Bilder und natürlich auch Fragen


Das ist der vordere Deckel des Anlasser. Da hat sich schon am altersschwachen O-Ring Feuchtigkeit eingeschlichen

IMG_20191106_184502144.jpg

Der Anlasser wurde zerlegt, gereinigt und die Gehäuseteile glasgeperlt und Lackiert.

IMG_20191106_191708370.jpg

Zum Strahlen hab ich mir zwei Kunststoffdeckel gefräst und mit einer Schraube Beilagscheiben und Mutter gesichert.
So hab ich mir das Abkleben gespart.

IMG_20191107_145643519.jpg

Meine Fragen zum Anlasser wären:
-In dem hinteren Deckel in der Mitte unter der Ankerführung ist ein Filz, daß soll anscheinend Schmierstoff speichern. Die Frage ist ob dieses Filz nötig ist? Ich habs beim Reinigen mit der Pressluft rausgeschossen und Pulverisiert
Jetzt hätte ich den freigewordenen Raum mit LM-47 Langzeitfett aufgefüllt?

-Kann man den Simmering testen ob der noch was Taugt? Ich würde in drinnen lassen - schaut nicht schlecht aus?


Grüsse
Uwe

[BerndM]

Meine Fragen zum Anlasser wären:
-In dem hinteren Deckel in der Mitte unter der Ankerführung ist ein Filz, daß soll anscheinend Schmierstoff speichern. Die Frage ist ob dieses Filz nötig ist? Ich habs beim Reinigen mit der Pressluft rausgeschossen und Pulverisiert
Jetzt hätte ich den freigewordenen Raum mit LM-47 Langzeitfett aufgefüllt?
Das mit dem Pulverisieren war ungeschickt, aber wohl dem Alter geschuldet ( vom Filzring ).
Du hast Dir die Frage schon selbst beantwortet. Ja so ein Filzring ist das Reservoir für den Schmierstoff und soll das Fett
halten wo es vorgesehen ist. Fett ohne Filzring wird nicht da bleiben wo es seine Wirkung ausführen soll. Wenn Du bist
Samstag Zeit hast kann ich Dir anbieten mal zu schauen ob ich noch einen Filzring aus einem Deckel poppeln kann.
Im Rep.-satz für die Anlasser ist leider kein Filzring.
Oder jemand ist schneller mit Angebot Dir einen Ring zu überlassen. Kann ich auch mit leben

-Kann man den Simmering testen ob der noch was Taugt? Ich würde in drinnen lassen - schaut nicht schlecht aus?
Testen können keine Ahnung. Vielleicht Deckel auf Tisch legen, Z.B. Kunststoffrohr draufstellen und das
Rohr mit Motoröl füllen. Der Ring soll die Innerei des Anlasser vor drucklosem Motoröl schützen. Wenn Lippe des Simmering
keine Macke hat und innen nicht ölig ist sollte er auch ohne Test weiter verwendet werden können. Das Ding ist trotz Alter
kaum durch Bewegung belastet worden. Nur beim Starten.
Gruß
Bernd

[shnyder]

Hallo Bernd,

Danke für deine Info.

Ich hab jetzt den Vergaser ohne Filz zusammengebaut, ich hätte mir vielleicht mit Locheisen eins aus einem Stück Filz raushauen können - aber ich denke ich vertraue jetzt mal dem Dauerschmierstoff LM47 .

Der Simmerring hat noch gut ausgeschaut und ich hab ihn drinnen gelassen.

IMG_20191108_171618355.jpg

Für die O-Ringe hab ich diese Salbe genommen.

IMG_20191108_171640438.jpg

...und natürlich die obligatorische Frage am Schluss
Sollte ich zum verschrauben vom Motordeckel Schraubensicherung verwenden?

IMG_20191108_173534127.jpg

Grüße
Uwe

[BerndM]

Hallo Uwe,
Ich konnte heute schon einen Anlasser auseinander nehmen.
Du warst tief drin im Anlasser. Die Laufbuchse im hinteren Deckel habe ich noch nie rausgeholt, und dahinter ist der kleine Filzring.
ich hatte ihn weiter vorn auf der Ankerwelle vermutet. Den braucht es wirklich nicht. Freiraum mit Fett füllen und es ist gut.

Lt. WHB ist keine Motorschraube mit Schraubensicherung zu sichern. Nach eigener Erfahrung reicht es mit dem normalen
Drehmoment für die Schraubengrössen die Schrauben einzudrehen. Ohne Schraubensicherung hat auch den Vorteil, sollte
sich doch noch an einer Stelle Öl nach aussen machen das man die Schrauben im Umfeld leicht anzulösen und mit ein wenig
höherem Drehmoment gezielt nachzuziehen.
Gruß
Bernd

[shnyder]

Hallo Bernd,

Danke für deine Antwort.
Ich hab die Buchse auch nicht ausgebaut, ich hab nur mit Pressluft ein wenig ausblasen wollen.
Ich wusste aber das da ein Filzring/-scheibe drinnen ist - irgendwo im Forum gelesen - obwohl ich mit der Pressluft sachte umging flog er mir schon entgegen.

Das mit der Schraubensicherung lasse ich dann weg.


Gruß
Uwe

[f104wart]

...und natürlich die obligatorische Frage am Schluss
Sollte ich zum verschrauben vom Motordeckel Schraubensicherung verwenden?

Um Himmels willen, blos nicht!


...und auch keine Kupferpaste oder sonst irgendwelchen Mist.

Die Gewinde müssen sauber sein. Wenn da zu viel Schmodder dran hängt, dann "reinige" ich die Gewinde im Gehäuse mit einem sauberen(!) Gewindebohrer, den ich vorher in Spiritus eintauche.

Die Gewinde der Schrauben kann man mit einer rotierenden Drahtbürste reinigen, mit WD40 einsprühen und mit einem Lappen abwischen, so das nur ein dünner Film des Sprühmittels übrig bleibt.

Keinesfalls sollten die Schrauben eingefettet und dann mit dem im WHB angegebenen Drehmoment angezogen werden. Die Drehmomentangaben gelten für neue bzw. gereinigte und leicht eingeölte Schrauben. Fett verändern den Reibwert und bewirkt eine viel zu große Vorspannkraft bei gleichem Drehmoment. Daduch können die Gewinde im Alugehäuse beschädigt werden.