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Batterietausch 6Ah statt 14Ah? ..oder LiFePo4-Batterie..

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Nille
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Re: AW: Batterietausch 6Ah statt 14Ah? ..oder LiFePo4-Batter

Beitrag von Nille »

Ich glaub da hat der.Tobi sich verguckt :grin:
Auf jeden Fall kannst du die nehmen, steht ja auch irgendwas von wegen "startleistung entspricht einer 14Ah Blei-säure Batterie". Steht auch dass man die nicht mehr balancieren muss, das klingt doch super:)

Was mich mal interessieren würde ist warum man unbedingt spezielle Ladegeräte benötigt? Mit nem einstellbaren Ladegerät sollte das doch auch klappen oder warum kann der LifePo4 Akku im Bordnetz auch ganz normal geladen werden? Hab mal irgendwas von zyklischem Ladeprozessen gelesen, aber das findet doch, wie gesagt, im Fahrzeug selbst auch nicht statt!?

Erleuchte mich oh Tobi! :grin:

Gruß, Nille

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vanHans
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Re: Batterietausch 6Ah statt 14Ah? ..oder LiFePo4-Batterie..

Beitrag von vanHans »

@Hans: Hab den Testbericht gefunden. Ist in Motorrad News, 4/2013. Schick mal deine Adresse, dann schick ichs dir rüber.
Hansi
Wer sich in die Bar begibt, bekommt darin Rum

Dengelmeister

Re: Batterietausch 6Ah statt 14Ah? ..oder LiFePo4-Batterie..

Beitrag von Dengelmeister »

vanHans hat geschrieben:@Hans: Hab den Testbericht gefunden. Ist in Motorrad News, 4/2013. Schick mal deine Adresse, dann schick ichs dir rüber.
Hansi
done :cool:

+ Dankööööö .daumen-h1:

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mapfl
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Re: AW: Batterietausch 6Ah statt 14Ah? ..oder LiFePo4-Batter

Beitrag von mapfl »

Nille hat geschrieben:
Hab mal irgendwas von zyklischem Ladeprozessen gelesen, aber das findet doch, wie gesagt, im Fahrzeug selbst auch nicht statt!?

Erleuchte mich oh Tobi! :grin:

Gruß, Nille
Hallo Nille,
bisher verstehe ich zyklisch so:
ein Modellflieger fliegt so lange bis er ein Signal bekommt, dass der Akku gleich am Ende ist, dann wird gelandet und der Akku z.B. mit einem am Autozigarettenanzünder angeschlossenen Ladegerät geladen bis er wieder voll ist. Dies kann dann mit 2 bis 3 C geschehen, dann ist der Akku in wenigen Minuten wieder voll. Hier muss balanciert werden.
Beim Starten eines Moped wird der Akku nicht leer, im Normalfall bleibt er immer recht voll, da scheint man kein Balancieren beim Laden durch die Lima zu brauchen.
Für Ladegeräte gilt folgendes:
Es geht mit einfachen Teilen von Luise, des Gerät darf nur keine Enntsulfat Funktion haben, warum auch immer.
Selbst habe ich ein Ladegerät aus Modellfliegerzeiten, damit kann ich alles Laden, auch den Akku meiner Blechdose wenn es denn sein müßte.
Gruß
Mapfl
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Markus

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GalosGarage
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Re: Batterietausch 6Ah statt 14Ah? ..oder LiFePo4-Batterie..

Beitrag von GalosGarage »

ich habe da 2 möglivhkeiten.

entweder lade ich jede zelle einzeln mit nem labornetzteil.
spannung u strom einstellbar.

oder automatisch über den balancer. mit dem kann ich laden u gleichzeitig balancieren.
benötigt dann aber auch ein passendes netzteil.
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Sirtoby
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Re: AW: Batterietausch 6Ah statt 14Ah? ..oder LiFePo4-Batter

Beitrag von Sirtoby »

Nille hat geschrieben:Ich glaub da hat der.Tobi sich verguckt :grin:

Oh, das habe ich dann wohl. Hatte nur irgendwie den Link zum Segelflugakku gelesen und dachte Mapfl möchte den einbauen :wink: Nothing for ungood :unbekannt:

Auf jeden Fall kannst du die nehmen, steht ja auch irgendwas von wegen "startleistung entspricht einer 14Ah Blei-säure Batterie". Steht auch dass man die nicht mehr balancieren muss, das klingt doch super:)

Was mich mal interessieren würde ist warum man unbedingt spezielle Ladegeräte benötigt? Mit nem einstellbaren Ladegerät sollte das doch auch klappen oder warum kann der LifePo4 Akku im Bordnetz auch ganz normal geladen werden? Hab mal irgendwas von zyklischem Ladeprozessen gelesen, aber das findet doch, wie gesagt, im Fahrzeug selbst auch nicht statt!?

Erleuchte mich oh Tobi! :grin:

Haha... ok...moment: :idea: :mrgreen:

... Und, wirds bei dir hell? :zunge:


Gruß, Nille
Mapfl hat das eigentlich schon ganz gut beschrieben und genauso ist es zu verstehen.
Im Modellflug oder in anderen Bereichen werden die Akkus quasi nahezu "leer" gesaugt. Die Leistungsabgabe ist dabei nicht konstant und schwankt von ganz wenig bis volle Lotte. Anschließend gehts an den Lader und die Akkus werden möglichst schnell mit passenen Ladegeräten wieder vollgepumpt. Die Zellen werden dabei recht stark belastet/beansprucht, sowohl beim Ent- und Beladen. Das führt i.d.R. zu einem erhöhen Zellendrift der Einzelzellen, wodurch eine regelmäßige Balancierung durchaus viel Sinn macht (Bei jedem Ladevorgang). :!: -> Bsp... 4 Zellen LiFePo (Leerlaufspannung etwa 13,2V) wird längere Zeit stark belastet und zeigt folgende Zellenspannungen:

Zelle 1 3,2V
Zelle 2 3,1V
Zelle3 2,8V
Zelle4 3,0V

...Zusammen sind das immernoch 12,1V, jedoch scheint mit Zelle 3 irgendwas nicht zu stimmen und der Akku geht frühzeitig in die Knie (Spannung bricht in der Summe stärker ein, als sie sollte) weil die Zellen u.a. ungleichmäßig belastet werden. Also prinzipiell haben 3 Zellen noch ordentlich Saft, Zelle 3 ist aber kurz vor "leer" und zieht somit in der Gesamtbilanz den Akku runter. Stichwort: Schwächstes Glied in der Kette. :idea:


Nun zur Anwendung im Moped: Der Akku wird beim Startvorgang kurz aber heftig mit einem im Verhältnis hohen/sehr hohen Strom belastet. Im Normalfall ist an diesem Punkt davon auszugehen, dass er Akku voll/sehr gut geladen ist. Er steht also voll "im Saft" und kann den angeforderten Strom/Leistung für den Anlasser problemlos liefern. Alles Zellen zeigen nahezu gleiche Spannungen. Läuft der Motor wird bei einem funktionierenden Lima & Regler System der Akku sofort geladen bzw. nicht geladen, wenn er noch genügend Spannung zeigt. Er wird quasi immer auf "voll" gehalten. Durch diese vom Modellflugbereich abweichende Belastung kommt es quasi nicht zu einem Zellendrift. Je nach Lima,Regler, Temperatur,Standzeit, etc...sind leichte Abweichungen nict auszuschließen. Die hat ein Bleiakku im Übrigen auch, aber das kümmerte halt nie einen :zunge: :wink: Also macht euch nicht verrückt...Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass auch nach längerer (Monate) Betriebszeit so gut wie keine Abweichungen festzustellen sind.


M.E. ist eine Balancierung, die ein modernes LiFePo Ladegerät ohnehin bei der Ladung durchführt, nur sehr selten bis garnicht notwendig. Wer auf Nummer Sicher gehen will hängt den Akku über die Winterzeit hin und wieder an den Lader/Balancer und alles ist gut.

Die von mir gebauten/konfektionierten Akkupacks messe ich übrigens vorher immer durch und prüfe die Zellenspannungen. Teilweise unterscheiden sich diese bei Auslieferung (Kommt halt alles aus Fernost) :roll: Ich gleiche diese dann an und lade den Akku so, dass er bei euch fertig zum Einbau und mit gleichen Zellenspannungen ankommt. Anschließen, Knopf drücken, losbrettern .daumen-h1: :cool:

Gruß Tobi
Auf die Dauer, hilft nur Power!

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theTon~
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Re: Batterietausch 6Ah statt 14Ah? ..oder LiFePo4-Batterie..

Beitrag von theTon~ »

Ok, dass mit der Balancierung wäre meine nächste FRage gewesen.

Vielen Dank Tobi für die hochkarätigen Beiträge! .daumen-h1:
Rocker bleiben!

Gruß
René

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mapfl
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Re: Batterietausch 6Ah statt 14Ah? ..oder LiFePo4-Batterie..

Beitrag von mapfl »

Hallo Tobi, super Info bin wieder schlauer geworden, versteh jetzt was ich mir bisher nur zusammengereimt habe!
Gruß Markus
Der Trend geht zur Viert-Gülle
Carpe Diem!
Markus

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FredXXL
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Motorrad:: Honda CB 1300
Honda CB 750

Re: Batterietausch 6Ah statt 14Ah? ..oder LiFePo4-Batterie..

Beitrag von FredXXL »

und die lifepos sind feuergefährlich!!
wenn die brennen, hilft kein löschen mehr.


Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk
.........und immer rocker bleiben!

Thom

Re: Batterietausch 6Ah statt 14Ah? ..oder LiFePo4-Batterie..

Beitrag von Thom »

FredXXL hat geschrieben:und die lifepos sind feuergefährlich!!
wenn die brennen, hilft kein löschen mehr.


Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk
Um die gehts hier aber nicht. Lesen bildet!

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