forum logo image
caferacer-forum.de - Das Forum für Petrolheads, Garagenschrauber, Ölfinger, Frickelracer und Alteisentreiber

Kompressionsmessung

Technische Fragen und Antworten, Tipps und Tricks für Profis und Bastler
Benutzeravatar
TortugaINC
Beiträge: 6521
Registriert: 26. Jun 2018
Motorrad:: DR500, Ducati

Re: Kompressionsmessung

Beitrag von TortugaINC »

zippi hat geschrieben: 19. Jul 2025 Meiner Erfahrung nach, von Beobachtungen in Fahrerlagern, hopst der Fahrer einmal kurz auf den Sattel, so das das Hinterrad sich kurz mitdreht, der Motor einmal über OT gebracht wird und bestenfallls dabei mit dem ersten Zündfunken anspringt.
Und dafür wird das Motorrad auf kurz vor OT „zurückgezogen“. Quasi damit man bis OT Schwung holen kann. Und dann muss sie kommen. Ne weitere Runde schiebt man die nicht. Als meine DR mal nicht wollte, hab ich es selbst bergab im höheren Gang nicht geschafft (HR hat blockiert), was z.B. mit meiner Ducati 900ss problemlos funktioniert hat. Sowas passiert, wenn man Frühling die Batterie lädt, ne Runde fährt, abstellt und merkt das die Batterie Schrott ist 😅.

Zum Motorrad-Motorrad-Start:
Anhand von Krümmer/Auspuff sieht man, dass das zu startende Fahrzeug wahrscheinlich ne 250er ist.

BG
"Happiness is only real when shared”. 🌈

RauSepp
Beiträge: 125
Registriert: 2. Aug 2024
Motorrad:: PSS Rau Suzuki 1992
Suzuki Katana 1100 1983

Re: Kompressionsmessung

Beitrag von RauSepp »

Ich habs noch nicht verstanden. Welche Vorteile bietet denn jetzt beim Serienmotor die Kompressionsmessung gegenüber einem Druckverlusttest?

Vergaseronkel
Beiträge: 344
Registriert: 22. Apr 2023
Motorrad:: XJR1200, GS500E, ZXR750

Re: Kompressionsmessung

Beitrag von Vergaseronkel »

Altes Ritzel nehmen, zwei gegenüberliegende Bohrungen einbringen und dann ein Werkzeug bauen, welches genau in die Bohrungen greift. Oder in die Bohrungen Gewinde schneiden, je eine Schraube rein, dann brauchste als "Antrieb" lediglich eine Art T-Stück. Dann ein kräftiger Elektroschrauber?

Raureif
Beiträge: 408
Registriert: 7. Mär 2018
Motorrad:: Rau Z1000J GPZ 500 S GPZ 750UT GPZ 1100UT KTM RC8 KTM Superduke1290

Re: Kompressionsmessung

Beitrag von Raureif »

RauSepp hat geschrieben: 19. Jul 2025 Ich habs noch nicht verstanden. Welche Vorteile bietet denn jetzt beim Serienmotor die Kompressionsmessung gegenüber einem Druckverlusttest?
Das frage ich mich auch…….

Und wenn es ein Kompressionstest sein muss, warum nicht einfach nach Werkstatthandbuch?
Bin mal gespannt wieviele Verletzte es gibt wenn man versucht den Motor mithilfe eines 2. Motorrades übers Hinterrad zu drehen und noch einer den Kompressionstester dranhält. Ein Video von der Aktion wäre nicht schlecht.

Gruß

Rr

Benutzeravatar
TortugaINC
Beiträge: 6521
Registriert: 26. Jun 2018
Motorrad:: DR500, Ducati

Re: Kompressionsmessung

Beitrag von TortugaINC »

Vergaseronkel hat geschrieben: 19. Jul 2025 Dann ein kräftiger Elektroschrauber?
Wenn die Kompression ok ist, dann schaffen es auch 100kg via Kicker ohne DeKo nicht. Selbst wenn der Schrauber die Power hat, dann muss man den ja trotzdem festhalten. Ich hab es noch nie gemacht, hätte aber meine Bedenken das man das hält…
"Happiness is only real when shared”. 🌈

Benutzeravatar
sven
Beiträge: 3590
Registriert: 23. Jan 2016
Motorrad:: Yamaha

Re: Kompressionsmessung

Beitrag von sven »

Also ich lass meine XT auch schon seit langem mit der Startmaschine an.
Und wie die anderen schon erwähnt haben, ist das bei großen Einzylindern
immer etwas tricky. Was aber schon geht, wenn man es richtig anstellt, ist
den Motor damit ohne Deko "durchzuorgeln".
Wie Tibor schon geschrieben hat ist ganz wichtig, dass man den Motor
vorher auf möglichst kurz nach Verdichtungs-OT stellt (um nachher möglichst
viel "Anlauf" zu haben). Das geht auch ohne Deko ganz einfach,
indem man das Mopped mit eingelegtem Gang rückwärts zieht, bis der
Motor dort "ansteht". Auf der Startmaschine wird dann bei gut trennender
Kupplung oder im Leerlauf erstmal das Hinterrad auf ordentlich Drehzahl
gebracht und dann eingekuppelt oder einfach der erste oder zweite
Gang eingelegt. Beides muß möglichst schnell erfolgen, ich tret vom
Leerlauf immer ohne Kupplung direkt den 2. rein. Dann geht die Dreh-
zahl vom Hinterrad runter, und im Normalfall kann man dann den
Motor eine zeitlang am Drehen halten. Die Flex bedankt sich recht
bald für ihre Zweckentfremdung mit glühend heißem Gehäuse, weil
der Winkeltrieb für diese Leistungsabgabe nicht wirklich geeignet ist ...

Also machbar ist das, aber sich nur für eine Kompressionsmessung ne
Startmaschine zu bauen, na ich weiß nicht ...

Trotzdem viel Erfolg!
Sven
Satan is my motor ...

meine XT

Benutzeravatar
Spike97
Beiträge: 63
Registriert: 21. Mai 2022
Motorrad:: Honda SLR650 1996

Re: Kompressionsmessung

Beitrag von Spike97 »

RauSepp hat geschrieben: 19. Jul 2025 Ich habs noch nicht verstanden. Welche Vorteile bietet denn jetzt beim Serienmotor die Kompressionsmessung gegenüber einem Druckverlusttest?
Ich verstehe leider die Frage nicht.
Eine Kompressionsmessung misst den Verdichtungsdruck und eine Druckverlustmessung den Druckverlust.
In der Regel wird eine Druckverlust-Messung durchgeführt, wenn nach der Kompressionsdruckprüfung eine Undichtigkeit im Zylinder zu vermuten ist.
Mich interesiert der Verdichtungsdruck, nichts anderes.
Es geht ja um einen funktionierenden luftgekühlten Einzylinder und nicht um einen ausgelutschten mehrzylindrigen Wasserkocher.
Vergaseronkel hat geschrieben: 19. Jul 2025 Altes Ritzel nehmen, dann brauchste als "Antrieb" lediglich einen kräftigen Elektroschrauber?
In diese Richtung hab ich auch schon gedacht und mir heute meinen Mörtelrührer genauer angesehen.
Wenn ich den umpole und ihm einen Adapter für die GAW verpasse könnte das hinhauen.
zippi hat geschrieben: 19. Jul 2025 Einen Rollenstarter/Startmaschiene zu bauen um nur mal so aus Spaß die Kompression messen zu können ist schon ambitioniert, aber na gut.
PS: Wenn du eine Startmaschiene baust berichte bitte, würde mich interessieren wie du es umsetzt und was es dich am Ende gekostet hat (Material) bzw wieviel Aufwand es war (Zeit).
Denke es gibt eine Alternitive zum Rollenstarter , aber den Aufwand rechne ich selten bei solchen Sachen.
Als mein Neffe noch auf der Rennstrecke unterwegs war, durfte ich ihm eine Reifenmontiermaschine bauen. :grin:
PICT004.JPG
PICT005.JPG
Du musst registriert und eingeloggt sein, um die Dateianhänge dieses Beitrags sehen zu können.

RauSepp
Beiträge: 125
Registriert: 2. Aug 2024
Motorrad:: PSS Rau Suzuki 1992
Suzuki Katana 1100 1983

Re: Kompressionsmessung

Beitrag von RauSepp »

Ja wenn dir Jugend forscht und eine absolute Zahl lieber sind, kannste das auch so machen.

Jetzt nehmen wir nur mal an ein Druckverlusttest bescheinigt 0-5% Druckverlust, bei ansonsten gut laufendem Motor.

Und im Gegenteil nimm an die Kompression ist am unteren Ende des Vertretbaren bei ansonsten gut laufendem Motor.

Wie wahrscheinlich ist das beide Szenarien auf einmal eintreffen?

Benutzeravatar
zippi
Beiträge: 2461
Registriert: 9. Mai 2015
Motorrad:: Yamaha RD/TR3
Nico Bakker TZ 350 CR
Yamaha TZ/RD 400
Yamaha YZF 750 SP
Suzuki GSXR 750
Wohnort: wesel

Re: Kompressionsmessung

Beitrag von zippi »

Spike97 hat geschrieben: 20. Jul 2025
zippi hat geschrieben: 19. Jul 2025 Einen Rollenstarter/Startmaschiene zu bauen um nur mal so aus Spaß die Kompression messen zu können ist schon ambitioniert, aber na gut.
PS: Wenn du eine Startmaschiene baust berichte bitte, würde mich interessieren wie du es umsetzt und was es dich am Ende gekostet hat (Material) bzw wieviel Aufwand es war (Zeit).
Denke es gibt eine Alternitive zum Rollenstarter , aber den Aufwand rechne ich selten bei solchen Sachen.
Als mein Neffe noch auf der Rennstrecke unterwegs war, durfte ich ihm eine Reifenmontiermaschine bauen. :grin:
Hat dein Neffe auch nur einmal schauen wollen ob der Reifen von innen noch gut ist oder hat er damit regelmäßig abgefahrene Reifen gewechselt :wink:
Spike97 hat geschrieben: 20. Jul 2025 Vergaseronkel schrieb,
„Altes Ritzel nehmen, dann brauchste als "Antrieb" lediglich einen kräftigen Elektroschrauber?“

In diese Richtung hab ich auch schon gedacht und mir heute meinen Mörtelrührer genauer angesehen.
Wenn ich den umpole und ihm einen Adapter für die GAW verpasse könnte das hinhauen.
Bitte nicht vergessen die Aktion zu filmen :mrgreen: , toi,toi,toi das der Mörtelrührer Festhalter sich nicht die Handgelenke bricht :roll:
Spike97 hat geschrieben: 20. Jul 2025 Ich verstehe leider die Frage nicht.
Eine Kompressionsmessung misst den Verdichtungsdruck und eine Druckverlustmessung den Druckverlust.
In der Regel wird eine Druckverlust-Messung durchgeführt, wenn nach der Kompressionsdruckprüfung eine Undichtigkeit im Zylinder zu vermuten ist.
Mich interesiert der Verdichtungsdruck, nichts anderes.
Es geht ja um einen funktionierenden luftgekühlten Einzylinder und nicht um einen ausgelutschten mehrzylindrigen Wasserkocher.
Den Druckverlust zu ermitteln ist in deinem Fall leichter, wenn kein Druckverlust vorhanden, muss die Kompression dem Auslieverungszustand des Motorrades entsprechen wenn es sich um einen nicht modifizierten Serienmotor handelt.

Grüße zippi

Vergaseronkel
Beiträge: 344
Registriert: 22. Apr 2023
Motorrad:: XJR1200, GS500E, ZXR750

Re: Kompressionsmessung

Beitrag von Vergaseronkel »

Spike97 hat geschrieben: 20. Jul 2025
Vergaseronkel hat geschrieben: 19. Jul 2025 Altes Ritzel nehmen, dann brauchste als "Antrieb" lediglich einen kräftigen Elektroschrauber?
In diese Richtung hab ich auch schon gedacht und mir heute meinen Mörtelrührer genauer angesehen.
Wenn ich den umpole und ihm einen Adapter für die GAW verpasse könnte das hinhauen.
Mörtelrührer sollte ja genügend Drehmoment haben. Dass man das nicht festhalten kann, glaube ich nicht. Zur Not einfach mit dem Größten Gang vom Motorrad beginnen und dann absteigend rantasten.

Drücke die Daumen


Grüße vom Vergaseronkel

Antworten

Zurück zu „Motor/Antriebsstrang“

Axel Joost Elektronik