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Nadellager instandsetzen

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DerSemmeL
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Nadellager instandsetzen

Beitrag von DerSemmeL »

Servus,

bin mir unschlüssig, wie ich da heran gehen soll?

Es geht um 2 Nadellager für die Schwinge der KLX 250 - OEM-Teile, die über die Jahrzehnte "verharzt" sind.

Wie geht ihr da vor, um das Fett zu lösen?
Oder reicht es, einfach neues Fett zu verwenden ohne das alte zu entfernen?

Wollte mich lieber an Fachmenschen als an KI wenden.
Bin da a bisserl unentschlossen, da die Teile echt rar und teuer sind, da mag ich nix verhunzen.

Frage zwei, welches Fett würdet ihr empfehlen?

Merci für euren hilfreichen Input!
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grumbern
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von grumbern »

Wenn es komplett aus Metall ist, einfach in Kriechöl einlegen.

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ghill
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von ghill »

Hallo Semmel,
also ich hätte die mit Bremsenreiniger so gut wie möglich entfettet und dann mit Wälzlagerfett neu geschmiert.
Ohne Gewähr, mal schauen was die Experten so sagen.
Grüße Hilmar

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Palzwerk
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von Palzwerk »

Über Nacht in Diesel und am nächsten Tag mit einer Zahnbürste (bitte hinterher nicht mehr zum Zähneputzen verwenden) einem kleinen Pinsel mit kurz geschnittenen Borsten oder was sich sonst noch so eignet ordentlich abbürsten. Wenn das alte Fett weg ist trocknen lassen, neues drauf und zusammenbauen.
Gruß aus de Palz
Werner

...was annerschwu ä Blummewas des is bei uns ä Dubbeglas...

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DerSemmeL
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von DerSemmeL »

Bei dem Lagerkäfig bin ich mir ned sicher, Andreas, denn der könnte auch Kunststoff sein - deswegen ja meine Frage.

Hab auch schon geforscht, ob es andere Lager in der Richtung gibt, mit Pflegeanleitungen.. hab ich leider nix gefunden.

@ghill - Hilmar, ihr seid doch die Experten :idea:

@palzwerk - am Diesel beissts aus - ich fahr Benziner :unbekannt:
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Scirocco
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von Scirocco »

Bremsenreiniger, (Bio) Diesel, Waschbenzin zum reinigen und anschließend gut mit Wälzlager- oder Molykote Fett einjauchen.
Evtl. Schmiernippel nachrüsten in der Schwinge erhöht die Standzeit....
Die innere Nadellagerhülse sollte aber frei von Laufspuren/Ausbrüchen (Pitting) sein!
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obelix
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von obelix »

Bin da a bisserl unentschlossen, da die Teile echt rar und teuer sind, da mag ich nix verhunzen.
Hau die Dinger raus. Ersatz bekommst bei den einschlägigen Lagerlieferanten für ein paar Cent.
40 Jahre alte Lager verwendet man ned nochmal, das lohnt ned.

Sollten wohl die hier sein...

Ich hab an meiner 550er sämtliche Kugellager in den Felgen, die Schwingenlager und etliche Simmerringe erneuert und (inkl. Reserveteilen, falls eines kapott geht bei der Montage) ned mal 35 Taler hingelegt. Da stell ich mich ned lang hin und fang an zu putzen und neu zu fetten und hab dann trotzdem antike Teile drin, bei denen man nicht weiss, wie lange die in der neuen Montageposition durchhalten:-) Solche Lager haben ein Gedächtnis....

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

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ghill
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von ghill »

obelix hat geschrieben: 12. Aug 2025 40 Jahre alte Lager verwendet man ned nochmal, das lohnt nicht
...die Lager sind neu, NOS hat er geschrieben....

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Scirocco
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von Scirocco »

Die neuen Lager werden ihn überleben.......
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grumbern
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Re: Nadellager instandsetzen

Beitrag von grumbern »

Letztlich kannst Du auch in Motoröl einlegen. Das weicht das verharzte Öl wieder auf. Dauert halt etwas länger, als mit Kriechöl. Bremsenreiniger verdunstet zu schnell. Den nimmt man nach dem Einweichen zum Ausspülen.

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