Weiter geht´s mit der Gabel.
Die Gabel der CBR 600 musste sein. Stabile 41 mm Standrohrdurchmesser und – fast noch wichtiger! – eine 20 mm Achse. Das sollte eine steife Vorderradführung mit nur einer Bremsscheibe ergeben. Dumm nur, dass der Offset der Gabelbrücken sehr gering ist. Zu gering für den XBR-Rahmen, der einen sehr flachen Lenkkopfwinkel hat. Mit den Gabelbrücken der CBR würde der Nachlauf in Richtung Chopper gehen.
Nach einiger Recherche bin ich auf die Gabelbrücken der VFR 750 gekommen (RC 24/2) und konnte in der Bucht ein Paar günstig schießen. Das Lenkrohr ist für den Steuerkopf der XBR allerdings zu lang, ebenso wie das Lenkrohr der CBR.
Ich habe mich für folgende Lösung entschieden:
Die Lenkrohraufnahme der unteren Gabelbrücke wird um 2 mm größer gespindelt. Aus Edelstahl 1.4301 habe ich einen Adapter gedreht mit einem Zehntel Untermaß. Dieser Adapter wird mit einem 1K-EP eingeklebt, wobei vor dem Fügen die Gabelbrücke auf 150°C aufgeheizt wird. Das nennt sich unechte Presspassungsklebung (was für ein Wortmonstrum!). Bei verschiedenen Projekten habe ich in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Das obere Ende des Adapters hat einen 3°-Konus (ungefähr Morsekegel). Dieser 3°-Konus findet sich auch an dem gekürzten Lenkrohr. Welchen Klebstoff ich für diese Verbindung nehme, habe ich noch nicht final entschieden. Es gibt mehrere Alternativen: 1K-EP, 2K-EP oder anaerob.
Und jetzt mal ein paar Fotos:
Zunächst die Einzelteile
IMG_4217[1].JPG
Und so sieht es zusammengesteckt aus:
IMG_4218[1].JPG
Als nächstes wird die Gabel überholt und äußerlich ein wenig modifiziert. Die originalen Halterungen für den Honda-Fender passen nicht ins Bild und müssen weichen. In dem Zusammenhang habe ich eine Frage: wie kann man die Gabel zerlegen? Ich habe leider Null Unterlagen und hoffe, dass ein anderer Patient entsprechende Dateien zur Verfügung stellen kann.
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