Davon wird's aber auch nicht besser. Wenn man einen ausagefähigen(!) Referenzwert haben möchte, misst man warm.manicmecanic hat geschrieben: 24. Okt 2025 ...kann ich nur sagen,nein in der Praxis wird das eher kalt getan.
Wenn jemand sich darüber beklagt, dass er nur 7 oder 8 bar misst, kann ich das nur dann bewerten, wenn ich weiß, ob es kalt oder warm gemessen wurde.
Eine Kaltmessung dient in erster Linie dazu, signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Zylindern festzustellen oder auszuschließen, aber nicht, um den effektiven Kompressionswert eines Motor zu messen.
Grundsätzlich richtig, Tibor, aber...TortugaINC hat geschrieben: 24. Okt 2025 ...Etwas zu groß wäre aber weniger problematisch als zu klein.
Zu großes Spiel führt - diese Erfahrung habe ich bei zahllosen CX-Motoren gemacht - zu Pittingbildung an den Einstellschrauben und an den Ventilschaftenden. Und mit eingeschlagenen Ventilschaftenden stellt man kein definiertes Spiel mehr ein.
Solche "Schlaglöcher" durch Pitting in den Ventilschaftenden verfälschen die Einstellung, die Steuerzeiten und damit auch den Füllungsgrad.
Die eingeschlagenen Ventilschaftenden brauchen meist eineinhalb 10tel, um daraus wieder eine planebene Oberfläche zu schleifen.
Wenn Du nun die Fühlerlehre mit 0,10 mm durchschiebst, liegt die nur am Rand auf und das effektive Spiel, das die Spitze der Einstellschraube bis auf den Boden das "Schlaglochs" hat, ist dann statt 0,10 in Wirklichkeit 0,25.
Hier siehst Du ein Ventil nach dem ersten Schleifgang. Der blanke Ring zeigt Dir, wo die Fühlerlehre aufliegt und wo Du misst. Das rote ist das "tote Spiel", dass Du beim Messen bzw. Einstellen gar nicht erfasst.
