Da eine weitere Herausforderung auf mich zukommen wird, habe ich mir über KA einen praktischen Helfer geordert, der einem 3D-Drucker entsprungen ist.
Ich wusste nicht, dass dieses Teil aus Kunststoff gefertigt ist. Es macht jedoch einen soliden Eindruck.
Es ist ein Aufsatz für das Zahnrad der Getriebeeingangswelle, um diese bei der Demontage der Nutmutter einfach fixieren zu können. Zum Arretieren dieses Helferleins wird nur noch eine Kleinigkeit benötigt:
Ein Schraubenschlüssel!
Wenn man die Rechnung ohne den Wirt macht, fällt das einem hinterher auf die Füße.
Und so war es auch in diesem Fall.
Auf dem Foto sah das alles so praktisch aus.
Als das Teil jedoch ankam, wirkte selbst ein Maschinenschlüssel mit einer Maulweite jenseits der 30mm wie ein Uhrmacherwerkzeug.
Lächerliche 75mm Schlüsselweite sind gefragt und das passende Werkzeug liegt in jedem Hobbykästchen, außer in meinem.
Da ich keinen Zugang zum Darknet habe, musste ich mir also eine Lösung überlegen und erinnerte mich zum Glück an Werners Worte:
Ich kann ja mittlerweile schon mit so einigen Materialien umgeh‘n. Aber mit Holz?Palzwerk hat geschrieben: 19. Apr 2025 Der Maschinenbauer hat leider selten auf dem Schirm, dass man auch aus Holz funktionsfähige Werkzeuge machen kann.
Als wissbegieriger Mensch habe ich mich also auf das Abenteuer eingelassen, mit dem mir völlig unbekannten Material einen neuen Weg in meinem Leben einzuschlagen.
Als Ausgangsbasis dienten mir drei Dinge:
Arretierhilfe, ein Stück Holz und und ein komisches Dingen mit der Bezeichnung „09“, welches völlig zweckentfremdet vielleicht eine gute Basis für das neuartige Werkzeug bilden könnte. Etwas umgestaltet und der neuen Anforderung angepasst entstand am Rechner mit neuester CAD-Technologie der Entwurf für das zu fertigende Werkzeug. Da der Ausdruck mithilfe eines Plotters direkt auf MDF erstellt werden konnte, war es ein Einfaches, daraus eine Schablone für die Fertigung des Werkstücks auf dem Handoberfräszentrum mit Kopieraggregat zu erstellen. Nur noch ein wenig überflüssiges Material vorab entfernen danach fräsen, Kanten runden, alles schön verputzen und zu guter Letzt das neuartige Werkzeug noch beschriften, damit es nicht zu ungewollten Verwechslungen mit anderen Dingen wie Zangen, Schraubendrehern (insbesondere JIS) oder Stabmagneten kommen kann. Bei der Beschriftung war, nebenbei bemerkt, der Fahrgestellnummernkorrektursatz von großer Hilfe.
Nur das Einpressen der Ziffern von Hand war etwas mühselig.
Vielleicht werde ich irgendwann mal über ein Werkzeug nachdenken, mit dem auch diese Tätigkeit erleichtert werden kann.
